8 neue Namensfundstücke

Androulla ist der Vorname der zypriotischen EU-Kommissarin. Die neugriechische Transkription lässt üblicherweise die Buchstabenkombination ou stehen, die Form Andrulla ist sehr viel seltener zu sehen. Eine Etymologie konnte ich nicht finden.

Dua ist der Vorname eine syrischstämmigen Frau, die versucht, anfällige junge Muslime vom Salafismus abzuhalten.

Aus den BBC News: Erwiana ist der Vorname einer indonesischen Hausangestellten, die in Hongkong schwer misshandelt wurde.

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13 neue Namensfundstücke

Zwei außergewöhnliche Männernamen Ipke (ein Professor in Bielefeld) und Eibe (ein Wissenschaftler aus Deutschland, jetzt in Neuseeland). Eine Internetsuche brachte einen weiteren Eibe (Juraprofessor in Mannheim) zum Vorschein.

Die Zeit vom 13. Februar beschert mir gleich zwei außergewöhnliche Frauennamen auf einer Seite: Irme heißt die Biografin der Fotografin Gerda Taro, deren Geburtsname Gerta lautete.

Neulich ist mir zum ersten Mal Anne als männlicher Vorname begegnet. Der Namensträger ist ein Niederländer.

Ein Yaniel spielt Volleyball für den VC Dresden. Yaniel ist ein kubanischer Name, entstanden aus dem Namen Daniel, indem das D durch ein Y ersetzt wurde.

Der Generalstaatsanwalt von Brandenburg trägt den Vornamen Erardo (und einen deutschen Nachnamen).

Bei der Heiligsprechung des Papstes Johannes Paul II. spielt eine Floribeth (aus Costa Rica) eine wichtige Rolle. Ob dieser Name nun populär wird?

Lupita Nyong’o hat einen Oskar als beste Nebendarstellerin gewonnen. Der Name ist eine Verkleinerung von Guadelupe (Lupita ist in Mexico geboren).

Zwei Namen aus Saarbrücken: Der Rektor der HTW (dortige Fachhochschule) heißt Wolrad mit Vornamen; eine Kieferorthopädin trägt den Vornamen Bele.

Ein Volontär in der Zeit heißt mit Vornamen Haluka. Der Name ist möglicherweise japanischer Herkunft.

Passend zum Thema Schottland: Williamina. Eine schottisch-amerikanische Astronomin hat diesen schönen Vornamen.

3 neue Namensfundstücke

Im Spiegel 4/2013 bin ich am Ende eines Artikels über gleich zwei sehr außergewöhnliche Vornamen gestolpert: Zwei der verantwortlichen Journalisten heißen Fidelius und Horand.

Fidelius leitet sich sicher vom lateinischen fidelis „treu, zuverlässig“ her. Der Name kommt laut www.gen-evolu.de ganze 24 Mal im Telefonbuch von 1998 vor, und zwar ausschließlich im Süden Deutschlands.

Horand ist mit 22 Telefonanschlüssen über ganz Deutschland noch ein kleines bisschen seltener. Dafür ist die Herkunftsgeschichte interessant, der Name setzt sich aus den Namenselementen HOH „hoch“ und RAND „Rand (des Schildes)“ zusammen. Im Kudrunlied ist Horand ein Spielmann und Brautwerber.

Das dritte Namensfundstück ist tagesaktuell: Ska Keller wurde heute überraschend zur Spitzenkandidatin der Grünen für die Europawahl gewählt. Ska ist bei ihr eine Kurzform für Franziska. Ich bin gespannt, wann hier die ersten Sichtungen des Namens Ska in den Babynamen der Woche auftauchen.

 

 

24 ungewöhnliche Namensfundstücke

Wenn man einmal ein Auge für ungewöhnliche Vornamen entwickelt hat, fällt einem immer wieder etwas neues auf: Nine als offizieller Vorname. Wer meint, das dieser Vorname zu sehr nach Kleinkind klinge: Die Namensträgerin, die mir aufgefallen ist, ist Universitätsprofessorin! (Zum Nachgugeln: Der Nachname ist Miedema)

Beim Durchblättern von Zeitschriften ist mir der ungewöhnliche Vorname Kryno-Karl (mit deutschen Nachnamen) aufgefallen. Bei Tammena (Namensgebung in Ostfriesland) konnte ich sogar eine Deutung für Kryno finden 🙂

Fundstück im SPIEGEL: Bei Personalveränderungen im Bundesamt für den Verfassungsschutz wird Dinchen Franziska Büddefeld Abteilungsleiterin. Auffällig ist der wirklich außergewöhnliche Vorname Dinchen, und dass die Frau mit beiden Vornamen genannt wird, was in der Presse sonst sehr unüblich ist.

Noch ein Namenfundstück: Mirus. Über die Herkunft des Namens kann ich nichts sagen.

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Paul das Brot

Altbacken – das ist wohl das geeignete Attribut, um heute den Namen Bernd zu charakterisieren. Da verwundert es kaum, dass moderne Backwaren nicht mehr so heißen wie das dauerdeprimierte Kika-Kastenbrot, als Kind des Millenniums 2004 sogar mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Sondern stattdessen: Paul.

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