Mein seltener Name und ich: Tifani

Mein seltener Name und ich

Ungewöhnliche Vornamen kommen nicht immer dadurch zustande, dass die Eltern es auf etwas Ungewöhnliches abgesehen haben. Das gilt insbesondere für Namen, die vergeben wurden, lange bevor man sich online über den Beliebtheits- und Häufigkeitsgrad schlaumachen konnte. Da konnte es leicht geschehen, dass eine Hochschwangere in einem von A wie Adelgunde bis Z wie Zebedäus sortierten Vornamensbüchlein auf eine Rarität wie Berlind stieß, sie für gut befand, und schon hieß ihr kleines Mädchen so. Oder, andere Variante, die Eltern kommen aus einer Ecke Deutschlands, in der ein bestimmter Name recht alltäglich anmutet, während im Rest der Republik alle nur verwirrt gucken; so erging es etwa meinem früheren Interviewpartner Oke mit seinem typischen Friesennamen.

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Mein seltener Name und ich: Aurica

Mein seltener Name und ich

Ein Interview wie dieses habe ich noch nie geführt. 37 Menschen habe ich für diese Blog-Reihe schon systematisch ausgefragt, wollte alles zu ihren Erfahrungen mit ihren seltenen Vornamen wissen. Dieses Mal merke ich, dass ich selbst immer wieder ins Erzählen komme, Erlebtes vergleiche und ergänze. Und das liegt nicht daran, dass mein namensinteressiertes Gegenüber – eine 37-Jährige, die sich über beliebte-Vornamen.de quasi selbst für ein Interview beworben hat – wenig zu berichten hätte. Sondern daran, dass der tatsächlich sehr seltene Name, um den es geht, mir so vertraut ist wie sonst nur mein eigener: Es ist der Name meiner Tochter. Aurica.

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Mein seltener Name und ich: Walda

Mein seltener Name und ich

Als junges Mädchen stellte sie sich anderen gern mit dem Namen Waltraud vor. Schließlich kamen sogar Briefe an, die so adressiert waren. Ihrer verwunderten Mutter gegenüber gab Walda sich harmlos. Nein, das wisse sie auch nicht, wie es dazu gekommen sei. Es dauerte jedoch gar nicht lange, bis ihr Urteil komplett anders ausfiel: „Als junge Frau fand ich meinen Namen dann toll.“

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