Mein seltener Name und ich: Aurica

Mein seltener Name und ich

Ein Interview wie dieses habe ich noch nie geführt. 37 Menschen habe ich für diese Blog-Reihe schon systematisch ausgefragt, wollte alles zu ihren Erfahrungen mit ihren seltenen Vornamen wissen. Dieses Mal merke ich, dass ich selbst immer wieder ins Erzählen komme, Erlebtes vergleiche und ergänze. Und das liegt nicht daran, dass mein namensinteressiertes Gegenüber – eine 37-Jährige, die sich über beliebte-Vornamen.de quasi selbst für ein Interview beworben hat – wenig zu berichten hätte. Sondern daran, dass der tatsächlich sehr seltene Name, um den es geht, mir so vertraut ist wie sonst nur mein eigener: Es ist der Name meiner Tochter. Aurica.

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Das Hitlisten-Interview: „Ich bin jetzt ‚der Typ von TikTok‘“

Der Typ von TikTok

Darf uns gefallen, was auch viele andere schön finden, oder wäre das „langweilig“? Wollen wir hervorstechen oder in der Masse mitschwimmen? Welchem (Geschmacks-)Grüppchen ordnen wir uns zu? Ob es darum geht, welches Möbelhaus wir bevorzugen oder welche Autofarbe: Diese Fragen sind immer wieder spannend. Und die wohl größte Herausforderung dieser Art ist die Wahl eines Babynamens. Geht es dabei doch nicht um uns selbst – und um eine Entscheidung, die voraussichtlich ein Leben lang gelten wird.

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Namensrückblick 2023: Emma rappt wie Eminem

Namensrückblick 2023

„Krisenmodus“ ist das von der Gesellschaft für deutsche Sprache auserkorene Wort des Jahres und leider passt das auch zu meinem privaten 2023, das von Trauerfeiern und Pflegethemen geprägt wurde. Nichtsdestotrotz darf meine traditionelle Stöbertour durch Namen, die mir aus verschiedenen Gründen besonders aufgefallen sind, natürlich nicht fehlen. Voilà:

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Ma-Ma-Margarethe: Namen bei Loriot

Namen bei Loriot

Aus gegebenem Anlass – seinem hundertsten Geburtstag – habe ich mir kürzlich noch mal die beiden Kinofilme von Bernhard-Viktor „Vicco“ Christoph-Carl von Bülow angeschaut. (Ja, es gab schon früher Eltern, die sogar als stumme Zweitnamen Bindestrichkombis vergeben haben!) Und da war sie, die feine kleine Szene in „Ödipussi“, als der Held des Films, das ältliche Muttersöhnchen Paul Winkelmann, seine Angebetete versehentlich mit Mama ansprach. Und daraus flugs ein gestottertes „Ma-Ma-Margarethe“ machte: Deshalb hieß die von Evelyn Hamann gespielte Figur also Margarethe! Ma-Ma-Margarethe liebt Pa-Pa-Paul?!

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