Die Ahnenforschung und ich

Ahnenforschung – Namen und Geschichte

Vor einiger Zeit habe ich mit Ahnenforschung angefangen, etwas, dass ich schon sehr lange machen wollte, wofür ich aber nie die Zeit gefunden habe. Die Ahnenforschung verknüpft dabei zwei große Interessengebiete von mir: Namen und Geschichte. Die Familie meine Mutter stammt aus Oberschlesien im heutigen Polen. Als meine Uroma Pelagia geboren wurde, gehörte es zu Deutschland, wenige Jahre vor ihrer Geburt war es ein Teil des Königreich Preußens (aus der Zeit haben ich sogar ein Dokument mit Briefmarke gefunden). Der Name meiner Uroma bedeutet übrigens „die offene See“, was passte, da sie hellblaue Augen hatte. Sie war eine wundervolle Frau, die den besten Apfel-Streusel-Kuchen backen konnte und die ich nach fünf Jahren immer noch ein wenig vermisse. Sie erzählte mir gerne von früher, über ihre Kindheit oder die ihrer Kinder, in ihren letzten Jahren auch über den Krieg. Sie erzählte über ihren Vater Johann, der im ersten Weltkrieg ein Bein verlor – in Verdun, wie ich im Zuge der Forschung herausgefunden habe. (An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich Pazifistin bin und keinen Krieg gutheiße, auch nicht, wenn er hundert Jahre zurückliegt, aber ich finde es beachtlich, dass mein Ururgroßvater die Amputation unter vermutlich katastrophalen Bedingungen überlebt hat. Er wurde 80 Jahre alt). Ihre Mutter Clara war kurz nach dem 2. Weltkrieg gestorben, über sie weiß ich nicht viel. Uroma erzählte auch über ihre Geschwister, von denen ich die älteste Schwester Martha (1908 geboren) noch kennengelernt habe.

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Bunt sind alle meinen Namen. Heute: Grün, Braun, Orange und Grau

Zugegeben, dieses Mal war es nicht so leicht Farb-Namen zu finden, dabei habe ich eifrig gesucht. Ehrlicherweise habe mich auch etwas vor Orange gedrückt, eine Farbe, die ich absolut nicht leiden kann. Zu grell, zu 70er-mäßig, zu sehr mit dem peinlichen Ex-Präsidenten der USA verbunden. Abgesehen davon steht mir Orange nicht und das sollte natürlich bei der Namensvergabe für Ihr Kind eine entscheidende Rolle spielen .
Bringen wir diese Farbe daher ganz schnell hinter uns.

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Tipps zur Nachbenennung

Die Gründe einen Zweitnamen zu vergeben sind vielfältig. Die einen finden den Klang zu einem kurzen Nachnamen passender (Mia Berg vs. Mia Elise Berg) oder können sich nicht zwischen zwei Namen entscheiden und vergeben dann beide, manch einer mit dem Hintergedanken, dass „Paul Louis dann mal selbst entscheiden kann, ob er lieber Paul oder Louis gerufen werden möchte.“ Andere möchten durch die Namensvergaben auf ihre Hobbys oder Idole hinweisen und nennen ihre Kinder dann Jakob Sirius, Ella Rose oder Lilian Madonna. Dann gibt es noch die Menschen, die den Geburtsmonat des Kindes im Namen verewigen wollen (nun, besser als der Zeugungsmonat, kein Kind möchte daran erinnert werden, dass seine Eltern sexuelle Wesen sind), vielleicht, damit niemand vergisst, dass die kleine Helen May ein Frühlingskind ist. Dann gibt es aber noch einen weiteren Grund, einen Zweitnamen zu vergeben: um eine geliebte Person zu ehren, die stolzen Großeltern, die liebe, leider verstorbene Großtante oder den besten Freund. Manche vergeben auch Namen aus der Familie, weil es Tradition ist.

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Von Puppen, Namen und Kuscheltieren

Namen haben ich schon immer geliebt. Seit ich ein kleines Mädchen war, schwelge ich in ihnen wie andere in einem Musikstück oder gutem Parfüm. Als ich dieses Blog vor Jahren entdeckte und erkannte, dass ich mit meiner Namens-Verliebtheit nicht alleine bin, ach … was war das für ein tolles Gefühl. Endlich konnte ich mich mit Leuten austauschen, die eine nicht schief angucken, wenn man gerne über Vornamen redet. Ich hatte schon einmal in einem Kommentar von den Reaktionen der meisten Leute geschrieben, wenn ich von meinem Hobby erzähle:

Die meisten Leute: „Wie Vornamen? Einfach so? Ohne Baby oder Haustieranschaffung?“-
Ich: „Ja, einfach so wie sich Millionen Menschen ansehen wie zweiundzwanzig Mann einem Ball hinterherjagen.“

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