Warum ist Sturmhorst ein Nazi-Name?

In einer Babygalerie ist der Name „Sturmhorst Siegbald Torsten“ aufgetaucht. Die Aufregung war groß, ein Sturm der Entrüstung ging durch soziale und traditionelle Medien. Die Aufregung bezog sich nur am Rande darauf, dass der Name so ungewöhnlich ist (da haben wir in den Babynamen der Woche schon seltsamere Namen gelesen) oder ob der überhaupt eintragungsfähig ist (kein Problem, Sturm, Horst, Siegbald und Torsten sind anerkannte Vornamen). Vielmehr wurde den Eltern rechtes Gedankengut unterstellt, das sei ein Nazi-Name.

Mittlerweile hat sich Sturmhorst als Tippfehler herausgestellt, das Kind heißt Sturmhart. Und die Eltern haben sich von rechtem Gedankengut distanziert. Trotzdem frage ich mich, woher der Nazi-Verdacht bei diesem Namen kommt. Wer klärt mich auf?

 

Wir basteln einen Namen

„Soll’s ein besonderer Name sein?“ fragt die bekannte Vornamenexpertin Annemarie Lüning in ihrem neuesten Ratgeberbeitrag und greift den aktuellen Namen-Bastel-Trend auf:

Mancher verfällt darauf, für den Nachwuchs einen ganz neuen Namen zu basteln oder einen solchen aufzugreifen. Amilia wäre so ein Name, den ich in letzter Zeit öfter gelesen habe, ein Mix aus Emilia und Amalia. Auch Romily habe ich schon gesehen, Righolm und Ferdilas, die letzten beiden aus Rollenspielerkreisen. Oder wie wäre es mit Leowin – Lewin mit eingeschobenem o?

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Alle lieben Milan – oder?

Es gibt eine merkwürdige Dynamik in Namensforen. Plötzlich ploppen Namen auf, die man in seinem Umfeld gar nicht so oft hört, und bekommen von allen Seiten lebhaften Zuspruch. Kann natürlich an einer natürlichen Fluktuation der Mitglieder liegen – frischgebackene Mütter bleiben aus, neue Schwangere stoßen dazu, nur die hartgesottenen Fans sind immer da. Vielleicht stecken aber auch allgemeine Trends dahinter? Jedenfalls ist das Internet-Grüppchen, über das ich schon früher investigativ (na ja) berichtet habe, für mein Empfinden in der letzten Zeit etwas von den „Ami-Namen“ abgekommen.

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Die ihren Namen tanzen 2015

Seit über einem Monat tanzen sie wieder, die Stars und Sternchen bei „Let’s Dance“ (freitags auf RTL) in der mittlerweile achten Staffel. Auffällig finde ich, dass beim Personal dieser Show, also Profitänzern, Jury und Moderatoren, Multikulti vorherrscht. Moderator Daniel Hartwich scheint (fast) allein auf weiter Flur. Was sich einerseits in sprachlich, na sagen wir: abenteuerlichen Kommentaren niederschlägt – Jorge Gonzalez muss man erlebt haben, auf Sylvie Meis könnte ich verzichten – und andererseits in einer besonders bunten Palette von Namen. Die der Kandidaten kommen ja noch hinzu.

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