Namen zum Verschenken

Namen zum Verschenken

Ich liebe Namen und Namenslisten, für mich, für andere oder für ein Spiel. Natürlich unterscheiden sich diese Listen voneinander. Andere haben ja nicht immer den gleichen Geschmack wie ich. Doch wenn es irgendwie geht, bringe ich natürlich auch Namen unter, die ich selbst vergeben würde wie Silas und Amalia. Auf meinen Namenslisten für andere stehen auch Namen, die für mich nur als Zweitnamen in Frage kämen, weil … ja wieso eigentlich? Da gibt es mehrere Gründe, mir gefallen andere Namen doch besser als Erstname (so kommt Luise auf die Zweitnamenliste), ich bin nicht mutig genug, den Namen als Erstnamen zu vergeben (Josepha), ich möchte nicht, dass der Name auf eine bestimmte Weise abgekürzt wird (Johnny für Jonathan und Issy für Isabella wären jetzt wirklich nicht mein Fall). Aber vielleicht sind die anderen mutiger, aufgeschlossener, begeisterungsfähiger als ich und deshalb schlage ich sie weiter vor.

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Modenamen ohne Ende – und die Kinder sind genervt

Modenamen ohne Ende

Modenamen kommen ja logischerweise etwas häufiger vor und so kennen wir meist mehrere Personen, die einen Modenamen unserer eigenen Altersgruppe tragen. Auch logisch, weil wir ja zu Gleichaltrigen besonders viel Kontakte haben, schon allein durch die Schule. Da lässt es sich kaum vermeiden, dass da auch mal jemand dabei ist, den oder die man nicht mag. So haben wir zu den meisten Modenamen unserer Generation auch unschöne Assoziationen.

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Die Antike, Namen und ich. Heute: Die Nereiden

Die Antike, Namen und ich

Endlich sind Sommerferien und ich habe wieder etwas Zeit, um mich auf zwei meiner liebsten Hobbys zu konzentrieren: dem Schreiben und Namen. Und wenn ich schon dabei bin, kann ich doch gleich eine neue Reihe starten (man gönnt sich ja sonst nichts 😉). Ein Bereich, den ich hier etwas unterrepräsentiert finde, ist die Antike. Also die römische und griechische (solltet ihr auf sumerische Namen gehofft haben, muss ich euch leider enttäuschen). Die Welt der Römer fasziniert mich, seit ich ein kleines Mädchen war. Über die Götter hat Knud ja vor ein paar Jahren berichtet, doch die antike Mythologie ist damit noch lange nicht ausgeschöpft.

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Archie gehört verboten!

Archie gehört verboten

Ja, ich weiß, dass eine Hauptfigur der Serie Riverdale Archie heißt. Ich weiß auch, dass der 2019 geborene Sohn von Meghan und Prinz Harry Archie heißt. Und ich weiß auch, dass der Name eine in England sehr populäre Kurzform des Namens Archibald ist. Aber trotzdem sollte man in deutschsprachigen Ländern sein Kind nicht Archie nennen. Der Name rollt den Mobber*innen regelrecht den roten Teppich aus. Wer Archie heißt, wird garantiert irgendwann verarscht, die negative Assoziation ist einfach zu aufdringlich.

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Brauchen Jungen einen Vornamen?

Brauchen Jungen einen Vornamen?

Die ernstgemeinte Antwort vorweg: Natürlich brauchen Jungen einen Vornamen. Jeder Mensch braucht einen Namen, ob männlich, weiblich oder divers. Namen sind ein Teil von uns, machen uns zu denen, die wir sind. Unseren Vornamen behalten wir im besten Fall unser Leben lang. Daher wählen werdende Eltern den Namen ihres Babys sorgfältig aus, wälzen Vornamensbücher, Babynamenseiten, erstellen Namenslisten etc. Wenn ich allerdings die Gespräche meiner Schülerinnen und Schüler mitbekomme, könnte man sich die Mühe eigentlich sparen. Hier ein paar Beispiele (die Namen habe ich selbstverständlich geändert). Während meiner Pausenaufsicht liefen zwei Oberstufenschüler an mir vorbei, die sich aufgeregt über die Klassenfahrt unterhielten:

„Jo, Digga, schon gehört?“
„Ja, voll schlimm, Digga, dass Lino nicht mit kann.“
„Echt, Digga. Zum Glück ist es nicht uns passiert.“
„Ja, Digga. Ich freu mich voll.“
„Digga, das wird so krass.“

Abgesehen von dem armen Lino, der wohl krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte, habe ich keine Ahnung wie die beiden Jungen heißen, wobei Jo-Digga ja eine hippe Variante von Johann-Dieter sein könnte 😉. Neben „Digga“ gibt es selbstverständlich auch die Bezeichnungen „Alter“ und „Mann“. Solche Gespräche kommen ganz ohne Namen aus. Natürlich reden nicht alle so. Dann gibt es noch die beinah klassische Variante, die seit Jahrzehnten in Klassenzimmern Gang und Gebe ist: die Anrede mit dem Nachnamen. Philipp Berger wird Berger gerufen, aus Christian Hohenstein wird Steini und Valentin Schönau ist eben der Schönau. So werden sie nicht nur von Freunden gerufen, sondern meistens von der ganzen Klasse. Das geht dann so weit, dass man manchmal vergisst, dass Brunni eigentlich Hanno Brunnbach heißt.

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