Seit ich klein bin, habe ich eine Schwäche für Adelshäuser, alte wie neue. Ich liebe Adelsbiographien und lese sie gerne im bekannten Onlinelexikon. Mich fasziniert diese Welt, in der ich gerne mal einen Tag, aber nicht für immer leben würde.
Menschen & Namen
Alles mögliche rund um Namen von Menschen.
Lucy, Margarida, Raquel und Cassidy spielen Handball
Von Eva (Stammleserin dieses Blogs)
In meiner Freizeit schaue ich gerne und oft Handball. Kurz vor der Sommerpause werden einige Turniere gespielt und so kam es, dass Mitte Juni das Vier-Länder-Turnier der weiblichen U-20 Nationalmannschaft in Hamm ausgetragen wurde. Vornamensbegeistert wie ich bin, habe ich mir die Namen der Spielerinnen mal genauer angeschaut. Alle Spielerinnen sind zwischen 2002 und 2004 geboren.
Warum Carita ihren Namen einer Katastrophe verdankt
Jeweils ein paar hundert Mädchen und Frauen in Deutschland heißen Carina oder Marita. Carita dagegen – sehr ähnlich, aber keineswegs aus diesen beiden Namen zusammengebastelt – macht sich extrem rar. Einen einzigen Eintrag habe ich in meiner Sammlung von beurkundeten Vornamen für Carita, das Mädchen gehört zum Geburtsjahrgang 2012. Und dann ist da noch eine erwachsene Frau mit diesem Vornamen, aber dazu später mehr.
Allein unter Trendnamen
Jetzt bin ich schon seit fünf Monaten Referendarin *hier bitte trötendes und konfettiwerfendes Emoji einfügen* und ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so viele Namen auf einmal gehört habe. Natürlich ist das angesichts meiner Berufswahl nicht verwunderlich. Schließlich ist die Schule neben Babygalerien und Kindergärten der Ort, um an viele Namen auf einmal zu kommen.
Also muss ich mich korrigieren. Ich hatte damit gerechnet viele Namen zu hören, aber nicht damit, dass so viele Baby- bzw. Trendnamen darunter sind, schließlich arbeite ich mit Kindern ab zehn Jahren (Mia und Ben standen da auf Platz 1). Aber nicht nur in der Schule schnappe ich Namen auf, auch auf dem Weg zum Studienseminar (das zwischen mehreren Schulen liegt), im Studienseminar und beim Einkaufen und Spazierengehen in meiner Nachbarschaft. Trendnamen überall und ich, die ich ja eher das Gegenteil eines Trendnamens habe, mittendrin.
Der Friedhof, Namen und ich III
In den Osterferien hatte ich endlich Zeit, den Friedhof meiner Stadt zu besuchen, juhu! Ich weiß, andere erkunden nach einem Umzug die Innenstadt, die Sehenswürdigkeiten oder das Nachtleben. Ich wollte mir aber unbedingt den Friedhof ansehen, seit ich das erste Mal daran vorbeigefahren bin. Stammleserinnen und Stammleser dieser Reihe wissen, ich liebe Friedhöfe. Die Ruhe, die verschlungenen Wege und die alten Gräber, neben Babygalerien und Klassenlisten die Quelle, um an Vornamen heranzukommen. Durch den Umzug und die Arbeit musste mein Friedhofsbesuch aber immer wieder verschoben werden, bis zum Beginn der Ferien. Mit meinem treuen Block und einem Stift bewaffnet machte ich mich also auf den Weg. Wie anders dieser Friedhof aussah. Die Anordnung der Gräber, der Stil der Grabsteine, die Vogelarten und sogar die Abfallbehälter waren anders (ich hatte ganz naiv angenommen, dass es genormte Mülleimer für Friedhöfe gibt, es gibt doch für alles eine DIN-Norm). Anstelle von puscheligen Eichhörnchen, die sich um die Bäume jagten, begegnete mir eine kleine Maus, nur die Blicke der anderen Besucher blieben gleich verwirrt-fragend, aber wieder hat sich niemand getraut, nachzuhaken, was ich denn da so mach. Na ja, ich hatte meinen Spaß und die alten, pompösen Gräber hatten so viele Namen zu bieten!