Promibaby Atlas

Das amerikanische Schauspielerpaar Anne Heche und James Tupper (beide bekannt aus der Serie „Men in Trees“) hat seit dem letzten Wochenende einen gemeinsamen Sohn: Er heißt Atlas. Ihren ersten Sohn aus einer anderen Beziehung hat Anne Heche übrigens Homer genannt.

44159 ostfriesische Vornamen

„Es ist ein stolzer Tag, der in die Geschichte Ostfrieslands eingehen wird“ kommentierte die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann aus Leer die Veröffentlichung des Lebenswerks des pensionierten Lehrers Manno Peters Tammena: Das gewaltige Buch Namengebung in Ostfriesland umfasst 944 Seiten und enthält beeindruckende 44159 ostfriesische Tauf-, Ruf- und Vornamen. Neben der alphabetisch geordneten umfangreichen Sammlung von Namen erläutert Tammena auch die früher in Ostfriesland gebräuchliche patronymische Namengebung und den langsamen Niedergang der ostfriesischen Namenkultur. Für werdende Eltern auf der Suche nach einem Babynamen ist dieses Nachschlagewerk wohl zu viel des Guten. Für Vornamenforscher ist es aber eine großartige Bereicherung der Bibliothek.

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Babynamen der Woche 10/2009

Jesper Rasmus
Jesper Rasmus

Jesper Rasmus * Mia Mercedes * Emily * Andrey * Jil * Adam * Carolina Antonia * Ayman * Zsofia * Maik-Kristian * Minna * Sumeja * Aaliyah Sally * Kiana Alyah * Jeremy Joel * Lucy Sylvia * Michalina * Emil Xaver * Iona * Hanno Mika * Josina Sophie * Alexander Gabriel * Solveig * Benedikt * Clint-Tylor * Leni Mandy * Jean Joel * Klara * Thea * Ben-Lukas * Lou Therese * Collyn * Angelie * Gary-Jay * Zoe Lissy

Zwillingspaar der Woche

Shanice und Cheyenne

Deutsche sind mit ihrem Namen zufrieden

Eine Umfrage des Instituts EARSandEYES unter mehr als 1.700 Bundesbürgern ab 18 Jahren ergab, dass 88% der Deutschen mit ihrem ersten Vornamen eher zufrieden sind. Knapp jeder zweite Bundesbürger (48%) besitzt zusätzlich noch einen weiteren Vornamen. Unter denjenigen Personen, die einen solchen Zweitnamen haben, ist auch die Akzeptanz dieses Namens groß (60%), wenn auch deutlich geringer als bei dem Ersten.

Auch an dem Namen ihres Partners (70%) haben die meisten Bundesbürger nicht viel auszusetzen. Dabei sind den wenigsten Namen wirklich egal. Nur 3% der Deutschen ist es gleichgültig wie sie ihren Schatz rufen müssen, lediglich 1% ist ihr eigener Vorname einerlei.

Soweit die wesentlichen Informationen aus der aktuellen Pressemitteilung des Meinungsforschungsinstituts. Zweifelhaft finde ich allerdings die Aussage, der Trend zu mehreren Vornamen sei rückläufig. Auch wenn laut der Umfrage vor 50 Jahren 69%, vor 18 bis 29 Jahren aber nur noch 39% der Kinder mindestens zwei Vornamen erhalten haben, wundert es mich, wie das Institut daraus auf aktuelle Trends schließen kann. Hier wären doch wohl Angaben zu den jüngsten Zweitnamenträgern nötig – verständlicherweise haben sich keine Kleinkinder an der Umfrage beteiligt.

Warum Elias, Jonathan und Rebekka mal sehr unbeliebte Namen waren

Es gibt wohl keine weitere Auflistung von Vornamen, die auf dieser mit „beliebte Vornamen“ betitelten Internetseite mehr fehl am Platz ist, als die Anlage zum Runderlaß des Reichsministers des Inneren vom 18. August 1938. Weil dieses historische Dokument aber bisher noch nicht im Internet verfügbar war, habe ich es trotzdem veröffentlicht. Dr. Christof Rölker von der Universität Konstanz hat es erfasst und zur Verfügung gestellt.

Dabei handelt es sich um eine Liste von Vornamen, die für Juden in Deutschland verbindlich waren. Juden mit anderen Namen mussten Israel beziehungsweise Sara als Namenszusatz führen. Für andere Bevölkerungsgruppen waren die Namen von dieser Liste wiederum verboten.

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