Mia ist nach vielen Jahren an der Spitze der Mädchennamenhitliste auf Platz drei abgerutscht. Aber auch Emma, die neue Nummer eins, gehört zu den Verlierernamen. Wie kann das sein? Tatsächlich wurden 2017 weniger Mädchen Emma genannt als 2016. Aber es wurden noch weniger Mädchen Mia genannt, so dass es zu diesem Positionswechsel kam. Von den Top 10-Namen wurden nur Hannah, Emilia und Lina häufiger vergeben, alle anderen Mädchennamen sind seltener geworden. Somit sind die häufigsten Mädchennamen enger zusammengerückt, was etwas Abwechslung in der Reihenfolge im Jahrgang 2018 verspricht.
Auf Platz eins der Jungennamenhitliste hat sich nichts geändert. Im Gegenteil, der Name Ben wurde 2017 wesentlich häufiger vergeben als im Vorjahr und alle anderen Jungennamen in den Top 10 sind seltener geworden. Da deutet sich kein Führungswechsel an.
Ein paar Fakten zur Vornamenhitliste 2017:
Kennzahlen
- 16 Prozent aller Mädchen haben einen Namen aus den Top 10.
- 50 Prozent aller Mädchen haben einen Namen aus den Top 60.
- 84 Prozent aller Mädchen haben einen Namen aus den Top 500.
- 16 Prozent aller Jungen haben einen Namen aus den Top 10.
- 50 Prozent aller Jungen haben einen Namen aus den Top 60.
- 86 Prozent aller Jungen haben einen Namen aus den Top 500.
Prozentwerte
Mädchen |
Jungen |
- Emma (2,08%)
- Hannah / Hanna (1,90%)
- Mia (1,87%)
- Sophia / Sofia (1,82%)
- Emilia (1,76%)
- Lina (1,48%)
- Anna (1,39%)
- Marie (1,32%)
- Mila (1,30%)
- Lea / Leah (1,28%)
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- Ben (2,12%)
- Jonas (1,69%)
- Leon (1,60%)
- Paul (1,59%)
- Finn / Fynn (1,51%)
- Elias (1,47%)
- Noah (1,49%)
- Luis / Louis (1,44%)
- Felix (1,44%)
- Lucas / Lukas (1,35%)
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Alle Angaben sind jeweils geschlechtsbezogen (d. h. 2,08 Prozent aller Mädchen heißen Emma und 2,12 Prozent aller Jungen Ben).
Ein Mädchenname auf Platz 100 kommt auf ca. 0,20 Prozent, ein Jungenname auf ca. 0,23 Prozent.
Grundlage dieser Auswertungen ist eine repräsentative Stichprobe aus 212.942 Geburtsmeldungen, die ungefähr 27 Prozent aller 2017 geborenen Kinder ausmacht. Vergleichbare Statistiken der Standesämter weisen meist höhere Anteile aus. Das liegt daran, dass ich nur die ersten Vornamen gezählt habe, während die Standesämter meist auch die zweiten und weitere Namen mitzählen.