
Wer wie ich einen – zumindest in seiner Generation – seltenen Namen hat, versteht vielleicht, weshalb ich mich der ZDF-Weihnachtsserie „Nesthäkchen“ von 1983 so verbunden fühle: Es macht etwas mit einem, wenn man den eigenen Namen so gehäuft und dazu fast nur positiv besetzt hören darf („Ein sehr mutiges und tüchtiges Mädchen, unsere Annemarie!“). Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass damals so manche Annemarie nach dem aus dem Fernsehen bekannten blondhaarigen Töchterchen aus gutem Hause benannt wurde: Zwischen 1984 und den frühen 90ern war mein Vorname deutlich beliebter als in den Jahrzehnten davor und danach.