Greta – ein Name als Statement

Greta
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Jahrelang war Greta einfach ein solider Retro-Vorname. Vielleicht eine Erinnerung an (Ur-)Oma Greta oder Margareta, vielleicht lagen auch die Garbo oder Schweden vage in der Luft. Als strittig wurde höchstens der vergleichsweise härtere Klang empfunden – oder die Nähe zum Wörtchen (Fisch-)Gräte. Spätestens seit diesem Jahr ist es mit derlei Harmlosigkeit jedoch vorbei. Das wurde mir so richtig klar, als ich in einem Namensforum die süffisant-rhetorische Frage las, warum man neuerdings so selten vom Namen Greta als Elternfavoriten lese. „Den fanden doch sonst immer alle so toll …?!“

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Baby-Drama! Diese Vornamen sterben aus

Diese Vornamen sterben aus

Du willst ganz sicher gehen, dass Dein Sohn einen – für seine Altersgruppe – unmodernen Vornamen hat? Dann nenne ihn Jan, Jason, Julian, Justin, Kevin, Luca, Marvin, Nico, Nils oder Tim! Diese Jungennamen waren vor zehn Jahren mächtig angesagt, heutzutage aber werden sie viel viel seltener vergeben. In zwanzig Jahren sind sie wahrscheinlich ganz aus den Babynamenlisten verschwunden. Das traurige Schicksal der Jans, Jasons, Julians und so weiter des Jahrgangs 2019: Sie werden wegen ihres altmodischen Vornamens immer älter geschätzt als sie wirklich sind.

Mädcheneltern sind übrigens nicht aus dem Schneider, denn die Vornamen Alina, Angelina, Celina, Julia, Lara, Laura, Lena, Leonie, Lisa und Sarah sind in den letzten zehn Jahren genauso unmodern geworden und sterben bald aus!

Gott wird 80

„Ich heiße Theo, deshalb bin ich Gott.“ Der Erstklässler, den ich gestern auf einer Feier getroffen habe, sagt es ganz selbstverständlich. Er hat diesen Gag offensichtlich schon öfter gebracht und freut sich immer noch darüber. Tja, liebe Eltern, so kann’s auch gehen, wenn man seinem Kind die Bedeutung seines Namens erläutert: Es entwickelt in aller Unschuld Allmachtsphantasien.

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Tante Mildred

„Die ganze Familie ist versammelt … aber niemand hat Tante Mildred eingeladen.“
(„Du lügst!“, MB-Spiele, 1981)

Auch Namen, die vermeintlich niemand auf dem Zettel hat, tauchen manchmal ganz unvermittelt auf Lieblingsnamenslisten im Netz auf. So geschehen neulich mit Mildred. Klar, dass ich so was spannend finde.

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Erst der Kater, dann das Kind?

Fellnase (Symbolbild)
Fellnase. Bild von Dim Hou auf Pixabay

Baby Sussex und kein Ende – auch wenn ich gern versprechen würde, dass dies mein letzter von Archie Harrison inspirierter Beitrag ist: Die Theorien, die zum wenig royalen (oder „unwürdigen“?) Namen von Meghans und Harrys Söhnchen kursieren, sind einfach zu spannend. Von einer Comicfigur war zuerst die Rede. Dann wurde gemutmaßt, es handele sich um eine Reminiszenz an Harrys Mutter, weil im Stammbaum der einstigen „Lady Di“ tatsächlich – oh Wunder! – ein Earl namens Archibald ausfindig gemacht wurde. Im 17. Jahrhundert. Zuletzt haben nun findige Twitterer herausgefunden, dass „Archie“ fast ein Anagramm von Meghans bürgerlichem Erstnamen Rachel ist, zufällig auch ihr Rollenname in „Suits“. Tja, aus dem L wurde ein I, doch das stört große Geister wenig.

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