Skandinavische Vornamen sind schon lange angesagt. Wie wäre es mal mit einem isländischen Namen? Hier die Vornamen, die 2013 auf Island am häufigsten vergeben wurden:
Spoiler-Warnung: Fans der Serie Lilyhammer sollten sich zunächst die erste Folge der zweiten Staffel ansehen und erst dann weiterlesen!
Noch dabei? Dann kann ich ja weitererzählen. In der Serie Lilyhammer geht es um den Amerikaner Frank, der nach Norwegen auswandert und sich in der Kleinstadt Lillehammer niederlässt. Schon bald wird er Vater von Zwillingen.
In der ersten Folge der zweiten Staffel sollen die Kinder getauft werden. Die Vornamen hat die Mutter, eine Norwegerin, ausgesucht: Asbjørn und Asbjerg. Frank ist alles andere als begeistert. Ich finde es ja auch nicht so gut, wenn Zwillinge sehr ähnliche Namen bekommen, aber das ist gar nicht das Problem des Amerikaners. Frank möchte nicht, dass seine Kinder als „Arsch-Zwillinge“ bekannt werden. Verständlich, denn in seiner Muttersprache Englisch ist „ass“ genauso vulgär wie „Arsch“ im Deutschen. Zu guter Letzt werden die Zwillinge Björn und Bjerg getauft. Eine bessere Wahl – das meint auch Astrid aus Schwaben.
(Tatsächlich ist der norwegische Namensbestandteil „As-“ alles andere als vulgär, er bedeutet „Gott“.)
Deutschlands beliebtester Mädchenname war 2014 auch in den USA die Nummer 1: Emma. Mit Mia, Sophia und Emily finden wir in den amerikanischen Mädchennamen-Top 10 viele weitere auch in Deutschland sehr beliebte Namen. Die Germanisierung Amerikas schreitet offenbar voran.
„Das geht zu weit! Eine Schande!“: Im September 1954 gab es in Basel einen Skandal um den Namen Christopher. Die Empörung war so groß, dass der Namensträger sogar umbenannt wurde.
Christopher war ein Gorilla, der 1951 unter schlimmen Umständen in Afrika eingefangen und vom Zoo der Stadt Columbus (Ohio, USA) gekauft wurde. In einem öffentlichen Namenswettbewerb ist er Christopher genannt worden, nach Christopher Columbus. Als der Gorilla 1954 in die Schweiz kam, war die ursprüngliche Bedeutung dieses Namens der Stein des Anstoßes: „Christus im Herzen tragend“ oder auch „Christusträger“. So könne man doch keinen Affen nennen; die Entrüstung der Basler Bürger war groß und Christopher bekam einen neuen Namen: Stefi. Er verbrachte den Rest seines Lebens im Zoo Basel, wo er 1981 starb.
Vorweg gesagt: Was ich hier heute mache, ist ziemlich dreist. Ich kann nämlich kein Wort Türkisch und habe derzeit auch niemanden mit türkischen Wurzeln in meinem Umfeld. Ich bin mit einer Nazan zur Schule gegangen, kannte einen Orhan und hatte Kollegen namens Ümit und Erdinc (der sich Eddie nannte), das war’s auch schon. Innerhalb weniger Tage sind nun aber zwei Dinge passiert: Erstens habe ich einen türkischen Namen nicht als solchen erkannt und anders einsortiert (Kategorie „ausgedacht“) – upps. Und zweitens habe ich in einem Forum von einem deutsch-türkischen Paar gelesen, das einen Namen sucht, „der zu uns passt und nicht zu türkisch klingt“.