Kaum zu glauben – meine Quizshow-Premiere

Kaum zu glauben leeres Studio

Zum ersten Mal in einer Quizshow – und dann gleich in der besten der Welt! Am Sonntag bin ich als Kandidat bei Kaum zu glauben! zu Gast. Ob Bernhard Hoëcker, Hubertus Meyer-Burckhardt, Stephanie Stumph und Jörg Pilawa erraten, welches besondere Hobby ich habe?

Die Sendung läuft am 16. Juni 2019 um 21 Uhr 45 im NDR-Fernsehen.

Vornamen-Update fürs Smartphone

Meine Smartphone-App Kevinometer sorgt auch Jahre nach der Veröffentlichung noch für Aufsehen, wobei sie allerdings nicht immer ernst genommen wird. So gab es neulich bei der Aufzeichnung einer TV-Show großes Gelächter, als das Kevinometer vorgestellt wurde. Von der Show werde ich demnächst mehr berichten; heute darf ich erstmal verkünden, dass ein Update für die App zur Verfügung steht. An der ursprünglichen (und belachten) Funktion, dem „Messgerät“ für die Kevinwahrscheinlichkeit von Vornamen, hat sich nur wenig geändert. Dafür habe ich den seriösen Teil der App erweitert: Ab sofort kann man für 4.000 Vornamen abfragen, wie häufig sie in den Jahren 2006 bis 2018 in Deutschland vergeben wurden. Diese Werte haben ich anhand meiner repräsentativen Stichprobe hochgerechnet, denn offizielle Angaben gibt es nicht. Tatsächlich benutze ich die App selber gern, wenn ich wissen will, wie häufig ein Vorname vorkommt – es ist so viel praktischer als wenn ich meine komplexe Datenbank abfragen müsste.

Kevinometer Ella 2018

Vornamen-was?

„Hobby-Namensforscher“ – das stand auf der Bauchbinde, der Einblendung am unteren Bildrand, als ich zum ersten Mal im Fernsehen zu sehen war. Diese Funktion wurde mir seitdem häufig zugeschrieben, obwohl ich damit gar nicht so glücklich bin. Ich bin ja nicht wirklich Namensforscher (und auch nicht Namenforscher), jedenfalls nicht im Sinne der Sprachwissenschaft und Onomastik. Darum ärgert es mich sehr, wenn ich als „selbsternannter Namensforscher“ bezeichnet werde, denn das stimmt überhaupt nicht. Ich habe mich nie selbst Namensforscher genannt.

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Prost Neujahr

Ein Keno in Ostfriesland, ein Xaver in Oberbayern oder ein Kjell in Dithmarschen: keine Aufreger. Für Überraschungen sorgen die regionalen Unterschiede bei den Vornamen nur, wenn diese lokalen Besonderheiten außerhalb ihrer üblichen Region vergeben werden.

Noch viel ausgeprägter als bei den Vornamen sind die regionalen Unterschiede in der Alltagssprache. Letzte Nacht haben wir mit „Prost Neujahr“ auf das Jahr 2018 angestoßen, obwohl bei uns rund um Hamburg eigentlich ein „Frohes neues“ gewünscht wird. Jetzt weiß ich endlich, warum wir da abweichen: Seit Jahren feiern wir Silvester gemeinsam mit Freunden aus Ostfriesland und da ist „Prost Neujahr“ üblich – siehe Karte!

Prost Neujahr

Diese Karte stammt aus dem Buch „Grüezi, Moin, Servus! Wie wir wo sprechen“. Die Wissenschaftler Stephan Elspaß, Adrian Leemann und Robert Möller sowie der Datenjournalist Timo Grossenbacher erklären darin, warum die gemeinsame Sprache nicht immer ein verbindendes Element ist. Jede Region im deutschsprachigen Raum hat ihre eigene Art, den Dingen einen Namen zu geben. Wo sagt man zu gebratenen Hackfleischklößen Frikadelle und wo Hacktätschli? Antworten darauf und warum der eine nicht so babbelt wie der andere schwätzt, finden Sie in diesem Buch: witzig erklärt und illustriert mit schönen Karten.

Grüezi, Moin, Servus! Wie wir wo sprechen

Autoren: Stephan Elspaß, Timo Grossenbacher, Adrian Leemann, Robert Möller
Verlag: rororo
Erscheinungstermin: 15.12.2017
176 Seiten
ISBN: 978-3-499-63330-0