Top in Bremen: Ella & Elias

Ella und Elias waren im Jahr 2020 die am häufigsten vergebenen Babynamen in der Hansestadt Bremen. Das habe ich herausgefunden anhand der vollständigen Namenslisten der Standesämter Bremen-Nord und Bremen-Mitte. Weitere Standesämter gibt es in Bremen nicht, so dass die Auswertungsgrundlage vollständig ist. Dabei habe ich gleichklingende Vornamen zusammengefasst, gleich häufige Namen alphabetisch sortiert und ausschließlich die Erstnamen gezählt.


Mädchen Jungen
  1. Ella
  2. Emilia
  3. Hannah
  4. Emma
  5. Lina
  6. Mia
  7. Emily
  8. Lia
  9. Mila
  10. Mathilda
  11. Sophia
  12. Lea
  13. Lilly
  14. Clara
  15. Maria
  16. Ida
  17. Amelie
  18. Juna
  19. Luisa
  20. Sophie
  21. Frieda
  22. Liya
  23. Maja
  24. Charlotte
  25. Marie
  26. Mara
  27. Elisa
  28. Lotta
  29. Viktoria
  30. Amira
  31. Leni
  32. Melina
  33. Mina
  34. Sarah
  35. Elina
  36. Lena
  37. Luna
  38. Antonia
  39. Carlotta
  40. Laura
  41. Leonie
  42. Mira
  43. Lara
  44. Marlene
  45. Tilda
  46. Isabella
  47. Mariam
  48. Nele
  49. Nora
  50. Paulina
  1. Elias
  2. Mohammed
  3. Noah
  4. Matteo
  5. Milan
  6. Liam
  7. Henry
  8. Paul
  9. Finn
  10. Jonas
  11. Felix
  12. Jonah
  13. Leon
  14. Ben
  15. Emil
  16. Luis
  17. Daniel
  18. Jonathan
  19. Lukas
  20. Miran
  21. Malik
  22. Max
  23. Oskar
  24. Erik
  25. Theo
  26. Adam
  27. Amir
  28. David
  29. Julian
  30. Leo
  31. Luca
  32. Mats
  33. Maxim
  34. Fiete
  35. Joshua
  36. Maximilian
  37. Alexander
  38. Anton
  39. Emir
  40. Jakob
  41. Johann
  42. Jonte
  43. Piet
  44. Samuel
  45. Ali
  46. Levi
  47. Matti
  48. Mika
  49. Niklas
  50. Mattis

Hitliste der im Jahr 2020 im Bundesland Bremen am häufigsten vergebenen Vornamen (Da sind zusätzlich die Babynamen aus Bremerhaven dabei.)

Die Namen JarleLevkeMalinOsmanPietPrinceTammo und Tjark sind mir aufgefallen, weil sie in Bremen deutlich häufiger vorkommen als in den meisten Städten. Einzigartige und kuriose Vornamen sind mir auch aufgefallen. Die behalte ich aber für mich, weil mir die Daten von den Ämtern vertrauensvoll zur Verfügung gestellt wurden – anders als zum Beispiel die Berliner Namenslisten, die im Open Data Portal frei verfügbar sind.

22 Gedanken zu „Top in Bremen: Ella & Elias“

  1. Welche Namen gefallen euch davon denn am besten?

    Mir gefallen am besten:

    Ella
    Emma
    Clara
    Maria
    Frieda
    Charlotte
    Marie
    Lotta
    Isabella
    Nele
    Nora

    Paul
    Ben
    Jonathan
    Oskar
    David
    Fiete
    Alexander
    Johann
    Samuel

    (Reihenfolge wie oben angegeben)

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  2. Als meine Tochter 2015 (hauptsächlich wegen Ella Fitzgerald) ihren Namen erhielt, war ihr Name noch weit von der Top 10 entfernt. Nach der Geburt gab es Kommentare wie „ein schöner Name, noch nie gehört“, „das ist aber selten“ und ich selbst kannte keine Ella persönlich. Ich finde es erstaunlich, wie sich der Name innerhalb von nur fünf Jahren verbreitet hat.

    Antworten
    • Ich finde den Namen Ella auch wunderschön und finde es, genau wie du, erstaunlich wie schnell er hochgestiegen ist. Wahnsinn!
      Mein Bruder und ich haben übrigens auch beide eine Ella in der Klasse.

    • Ella hat sich nicht innerhalb von fünf Jahren verbreitet. 2014 hatte Ella schon 10 Jahre rasanten Austieg hinter sich (in 10 Jahren ca. 150 Plätze in der Rangliste gut gemacht) bis auf Platz 34. Die Top 10 war voll mit ähnlich klingenden Namen (Emma, Emilia, Lena, Lea, Emily). Auch 2014 entsprach der Name gleich zwei Namenstrends: den weichen Mädchennamen mit vielen Es, As, Ls, und Ms und dem Trend, Namen zu vergeben, die Anfang des Jahrhunderts beliebt waren. Die „Ella“-Buchreihe von Timo Parvela ist 2007 in Deutschland erschienen und war 2014 schon super-beliebt. Also so rein aus Trendsicht war der Aufstieg von Ella wirklich nicht überraschend. Ich verstehe aber, dass es überraschend kommt wenn man sich nicht so mit Namenstrends befasst und dann das Kind nach Ella Fitzgerald benennt.
      Meiner Erfahrung nach täuscht einen das Gefühl für häufige Namen aber oft. Das hängt – gerade wenn man keine Kinder und kein besonderes Interesse an Namenstrends hat – dann oft eher an der eigenen Generation. Also jemand, der in den 80er Jahren geboren ist, hält dann oft Sandra, Julia, Nicole und Katharina für häufige Mädchennamen, aber eben nicht Emilia oder Ella.

  3. Interessant wie anders die Reihenfolge gelagert ist.

    Einige norddeutsche Namen, bei den Mädchen fallen mir nur Tilda und Nele auf, bei den Jungen sind es mehr: Finn, Mats, Matti, Jonte, Johann, Piet).

    Auffallend viel nahöstliche bzw. muslimisch geprägten Namen: Malik, Amir, Adam (ich habe gleich drei kleine Adams als Nachhilfeschüler, die alle nordafrikanische Wurzeln haben), Ali, Mohamad, Emir. Aber wieder sind die Jungen in der Überzahl, bei den Mädchen sehe ich nur Amira, die einen nahöstlichen Ursprung hat, Sarah und Mira.

    Amira und Malik gefallen mir hier sehr gut.

    Ist Jarle ein Mädchen- oder ein Jungennname?

    Malin und Levke finde ich süß. Tjark erinnert mich zu sehr an „Tja“ und „Shark“

    Meine Top fünfzehn auf Fünfzig:

    Ella
    Emilia
    Emma
    Lia
    Mila
    Lilly
    Clara
    Maria
    Ida
    Juna
    Sophie
    Lotta
    Leni
    Mina
    Isabella

    Die Jungen:

    Matteo
    Liam
    Henry
    Finn
    Jonas
    Ben
    Jonathan
    Lukas
    Malik
    Max
    Leo
    Jakob
    Samuel
    Levi
    Mattis

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  4. Miran habe ich auch schon öfter gehört.
    Als erstes bei einem tschechischen Skispringer in den 80er Jahren, wobei der Reporter den Namen „Mirian“ aussprach.

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    • Osman ist ein türkischer und kurdischer Name, daher sind es vermutlich Kinder mit türkischem oder kurdischem Hintergrund, die so heißen. Aus den Standesamtslisten ist darüber leider nichts herauszubekommen.

    • Osman ist die türkische Umschrift des arabischen Namen Uthman, den einer der ersten Kalifen getragen hat (von den Sunniten als „rechtgeleitete Kalifen“ verehrt, von den Schiiten als Usurpatoren angesehen). Insofern ist es naheligend, dass dieser Name bei Muslimen beliebt ist. Nationalstolz kommt bestimmt bei den Türken noch dazu.

      Arabische und persische Eltern werden diesen Namen eher nicht vergeben, denn die türkische Adaption entstellt das Original schon sehr, bei Iranern kommt dann noch die religöse Komponente dazu.

    • Die Einen sagen ja, die Anderen nein, denn wieviel ist viel? In diesem Zusammenhang ist es aber egal, ob in Bremen viele oder wenige Türken leben. Ich habe geschrieben, dass der Name Osman in Bremen deutlich häufiger vorkommt als in den meisten Städten. Das heißt nicht zwangsläufig, dass er häufig vorkommt. Wenn in jeder anderen deutschen Stadt genau ein Junge Osman heißt und in Bremen drei, dann wäre meine Aussage richtig. Man kann daraus aber überhaupt nicht schließen, dass in Bremen viele Türken leben. Vermutlich ist Osman unter den Bremer Türken nur besonders beliebt.

  5. Eine interessante Liste, einige Namen kommen in Bremen häufiger vor als im übrigen Deutschland, z. B. Jonah und Jonte. Aber auch Miran und Malik, und bei den Mädchen Amira und Mariam stehen in Bremen weiter vorne. (Miran kannte ich auch nicht.)

    Besonders gut gefällt mir Elina, eine schwedisch/finnische Form von Helena.
    Die Beliebtheit von Jonah erstaunt mich, denn Jonah ist jetzt nicht besonders nordisch.

    Diese Namen gefallen mir gut (in der Reihenfolge wie sie in der Liste stehen):

    Emilia
    Mathilda
    Sophia
    Luisa
    Marie
    Elisa
    Viktoria
    Sarah
    Elina
    Lena
    Antonia
    Carlotta
    Laura
    Marlene
    Isabella

    Henry
    Paul
    Jonas
    Felix
    Jonah
    Luis
    Daniel
    Jonathan
    Lukas
    Erik
    David
    Alexander
    Jakob
    Niklas
    Mattis

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  6. @Knud
    Mir ist aufgefallen, dass der Name Philippa regional sehr ungleich verteilt ist:

    Deutschland 2020… 288. Platz
    Berlin 2020… 217.
    Bonn 2017… 164.
    Köln 2017… 151.

    Düsseldorf 2017… 77.
    München 2020… 70.

    Wie könnte man das interpretieren? Ist das purer Zufall oder könnte man Philippa als typischen Großstadtnamen bezeichnen bzw. gelten München und Düsseldorf ja als besonders teure/wohlhabende Städte (im Vergleich zur Nachbarstadt Köln z. B.)?

    Antworten
    • Interessante Überlegung, aber da müsste man tiefer einsteigen, um das belastbar nachzuweisen. Tendenziell kommt Philippa in Süddeutschland häufiger vor als in Norddeutschland. Das Bundesland mit dem größten Philippa-Anteil ist allerdings Hamburg, was die These befeuert, Philippa sei typisch für wohlhabende Großstädte.

    • Interessant, das wären dann ja 3 von 6 Präsenz-Börsen-Standorten…

      Okay, in Berlin ist Philippa jetzt nicht so beliebt und zu Frankfurt und Stuttgart hab ich keine Platzierung gefunden. Aber mein subjektiver Eindruck ist, dass es zumindest in F und S überdurchschnittlich viele junge Angestellte (= junge Eltern?) gibt, die aus Commonwealth Ländern stammen, wo „Philippa“ aus den Geschichtsbüchern ja ein bekannter Name ist.
      Vielleicht wäre das eine mögliche Erklärung? 😉

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