Hier ist Platz für alle Leute, die nicht wissen, wie sie ihr Baby nennen sollen und sich von den Expert:innen und Besucher:innen von beliebte-Vornamen bei der Namensfindung helfen lassen wollen.
Update: Wer Hilfe sucht, kann das gern weiterhin hier unter diesem Beitrag posten. Oder (noch besser!!!) an mich per E-Mail schicken: kontakt@kbielefeld.de, ich veröffentliche das dann als eigenständigen Beitrag.
Könntet Ihr diese Woche mal so lieb sein und unsere Namensliste bewerten bzw. kommentieren.
Wir bekommen einen zweiten Sohn und können uns einfach nicht entscheiden. Kriterien sind u.a
– nicht in den Top 30,
– kein s am Ende haben (hört sich blöd zum Nachnamen an),
– eher klassisch oder lateinisch, griechischen oder germanischen/altdeutschen Ursprungs
Diese Namen sind noch auf der Liste:
Leopold
Konrad
Ferdinand
Leander
Laurenz
Lysander
Arthur
Hugo
Kilian
Vincent
Vielen Dank!
Hallo Tilda,
herzlichen Glückwunsch zum zweiten Sohn! =)
Wie heißt der erste Sohn?
Hat er einen Zweitnamen?
Soll der zweite Sohn einen Zweitnamen bekommen?
Leopold: Mochte ich noch nie; mir gefällt Leonard besser
Konrad: Mag ich sehr gerne
Ferdinand: Wäre mir zu lang
Leander: Mag ich gerne
Laurenz: Du schreibst, dass eine „s-Endung“ nicht zum Nachnamen passt; verhält es sich mit einer „z-Endung“ dann nicht ähnlich? Muss nicht, kam mir aber spontan in den Sinn
Lysander: Mag ich nicht, Leander gefällt mir viel besser
Arthur: Ich kann mir einfach keinen KLEINEN Arthur vorstellen, daher nicht so meins
Hugo: Ist und bleibt ein Getränk für mich..
Kilian: Mag ich total gerne
Vincent: Gefällt mir auch
Meine Favoriten von eurer Liste:
Kilian
Leander
Vincent
Konrad
Der große trägt die dänische Form des Namen Heinrich. Theodor ist der Zweitname.
Vielen Dank für deine Kommentare.
Bei Z lispelt man nicht so, finde ich. Der Nachname hat ein dominantes S und man neigt etwas zum Lispeln bei z.B. Magnus, Justus, Julius aber auch Oscar. Bzw. ich finde man muss sehr bemüht sprechen, damit es sauber klingt.
Zu Hendrik Theodor würde ich keinen zu weichen Namen wählen, also nicht Ferdinand, Leander, Lysander, Hugo. Kilian finde ich eigentlich nicht schlecht, könnte aber auch noch zu weich sein.
Käme also evtl. in Frage:
Arthur Kilian
Vincent Arthur
Vincent Konrad (kenn ich zufällig sogar selber einen, ca. 10 Jahre alt 🙂 )
Hendrik und Vincent als Rufnamen passen sehr gut zusammen (modern, aber nicht abgedreht und auch nicht zu häufig), dazu jeweils einen traditionellen deutschen Namen wie Theodor und Konrad. Ich glaube, das wäre für mich die beste Wahl. Viel Glück!
Unser Großer heißt Theodor und der Kleine Rupert.
Danke, Maria Th., ich kann mich nur anschließen und finde zu Hendrik Theodor auch Vincent Konrad am besten! =)
Das ist eine durchweg schöne Auswahl! Mir fällt bei Hendrik Theodor besonders das wiederholte d ins Auge, gerade bei Hendrik, weil es ja auch Henrik gibt. Dazu fände ich einen Brudernamen, der auch d enthält, ganz schön, also …
Leopold
Konrad – wobei ich hier etwas vor „Konni“ Angst hätte 😉
Ferdinand
Leander
Lysander – vielleicht lieber als Lisander? Da wäre auch die Aussprache klarer
Vielleicht passen auch Richard, Benedikt, Bendix, Edwin, Edgar, Fridolin, Friedrich, Gideon oder Lennard?
– wobei ich mir jetzt gar nicht hundertprozentig sicher bin, ob die dänische Form von Heinrich nicht Henrik (also ohne das d) lautet, ich hatte das vorher einfach unterstellt, ohne groß nachzudenken und bin durch Annemarie Beitrag erst draufgekommen…dann wäre Annemaries Vorschlag mit dem d im Brudernamen aber nicht unbedingt stichhaltig.
Konrad –> Konni: diese Gefahr sehe ich nicht so sehr, nachdem Konrad ja der Zweitname, nicht der Rufname wäre.
So viele Namen auf der Liste finde ich schön! Vor allem Leander und Kilian. Hugo und Arthur sind zur Zeit sehr beliebt in Europa.
Weitere Vorschläge:
Oliver
Gabriel
Rafael
August
Adam
Gustav
Edgar
Nestor
Ignaz
Nichts für ungut, Freunde, aber wenn ich Tilda richtig verstanden habe, sollen wir die Namen auf ihrer Liste begutachten, aber keine neuen Namensvorschläge machen. Die Namen auf der Liste sind schon die letzte Auswahl, die Eltern haben sich selbst offensichtlich schon sehr viele Gedanken gemacht und wollen nur noch ihre Endauswahl kommentiert haben.
Ich dachte, Henrik ist die dänische Form von Heinrich (ohne d), so wie der dänische Prinzgemahl. Hendrik ist auch gut! Zu Hendrik Theodor würde ein leicht nordischer Erstname passen, was haltet ihr von:
Marten
Jasper
Lennart
Malte
oder mir fällt noch spontan ein: Richard, Ansgar, Michael, Timo, Philipp, Laurin … Leander und Vincent stehen ja schon auf eurer Liste, die passen auch gut zum Bruder.
Ich finde Ferdinand von dieser Liste am überzeugendsten: nicht überlaufen, niemand muss nachfragen, wie man’s schreibt, und Ferry als Kurzform hat mir schon immer gut gefallen. Für einen eventuellen Zweitnamen würde ich aber angesichts der Länge noch einmal nach einem kurzen Namen suchen. Ob ein- oder zweisilbig würde ich vom Zusammenklang mit dem Nachnamen abhängig machen.
Zu Henrik finde ich Konrad passend. Auch ein abgeschlossener Name mit einem r in der Mitte und einem präsenten K.
Konrad Vincent
Konrad Laurenz
Vielen lieben Dank für Eure Ideen und Kommentare!!!
Henrik ohne d ist schon richtig. Von den Vorschlägen waren Richard, Gustav, Edgar, Nestor, Leonard, Lennard durchaus schon im Gespräch. Aber irgendwie haben die nicht überzeugt., z.B. will ich nichts mit st, weil das hier gerne als sch ausgesprochen wird, z.B. Neschtor. Leonard und Lennard kennen wir zu viele kleine Jungs und Edwin gibt’s in der Familie…
Auch von unserer Liste sind wir noch ziemlich unsicher.
Ist Lysander zu mythologisch?
Arthur sei angeblich ein kevinsmus verdächtiger Name bei Russlanddeutschen, sagte eine Bekannte. Hier gibt es schon viele Russen. Auch in der zukünftigen Grundschule der Jungs. Stimmt das? Bedenken bleiben…
Ist Vincent zu häufig?
Konrad mit Spitzname wäre wirklich nicht schön? Gibt es bessere Spitznamen?
Im Moment bin ich am ehesten bei Konrad, Leopold, Laurenz als Erstname und Ferdinand als stummer Zweitname. Mein Mann meint eher Vincent…
Zum Nachnamen passen schon lange Vornamen am besten, also mind. 2 Silben. Da habe ich wenig Bedenken bei Ferdinand.
P.s.. Das fehlt ein Wort: Konrad mit Spitznamen Conni…,
PPS: Ihr dürft gerne Vorschläge machen! Vielleicht haben wir den Namen schlechthin übersehen.
Also, Arthur (und Arnold) sind nicht exakt Kevinismen, aber nahezu witzblattmäßige Namen von noch in der SU geborenen Rußlanddeutschen. Ich mag die Namen, und ich mag unsere rußlanddeutschen Landsleute – aber würde ohne diesen Hintergrund die Finger von dem/den Namen lassen.
@Jan
Da hast du recht. Ich finde gerade Leopold auch fast zu bayerisch, jedenfalls zu Henrik. Wir sind aus BaWü und nicht katholisch. Aber es ist irgendwie so schwer, weil man gegen jeden Namen etwas sagen kann. Im Ergebnis ist das Baby trotz fortgeschrittener Schwangerschaft noch namenlos. Als Fan dieser Seite habe ich wohl schon zu viel über Namen nachgedacht. Ich kann einfach an allem was „rummotzen“ 😉
Henrik + Lasse
Henrik + Richard
Henrik + Willem
Henrik + Adrian
Henrik + Jacob
Henrik + Torben
…Henrik mit etwas lagen zu kombinieren ist echt schwer. Kurz wär easy: Jan, Till, Emil, Carl. Mit S am Ende: Jannis, Clemens, Nik(o)las…
Alfred fällt mir gerade noch ein – zu mutig?
Zu mythologisch finde ich Lysander nicht, aber schon, hm, etwas lyrischer, opernhafter als etwa Henrik.
Dass Arthur unter Russlanddeutschen beliebt ist, habe ich auch schon gehört. Aber ob das ein Problem ist?
Vincent ist gängig, aber als sonderlich häufig empfinde ich den Namen nicht, im Umfeld meiner Tochter (9) gab es nur einmal einen beim Kinderturnen, in Kindergarten und Schule dagegen noch nie. – Alternativ vielleicht noch Viktor/Victor?
Ferdinand hieß mein westpreußisch-protestantischer Urgroßvater, weshalb ich den Namen nicht als süddeutsch einstufe 🙂
Ich hab meinen Favoriten!
Johann Ferdinand
Arved oder Arvid fände ich auch noch schön zum Bruder.
Max Ferdinand oder
Carl Ferdinand,
wenn’s denn unbedingt Ferdinand sein soll. Ferdinand und Henrik passen für mich aber nicht besonders gut zusammen.
Ferdinand als Äquivalenz zu Theodor finde ich als Zweitnamen passend.
Von Leander und besonders von Lysander würde ich unbedingt abraten. Wie schon (von Annemarie?) gesagt, hört sich Lysander sehr schwülstig und opernhaft an, das passt weder für einen kleinen Buben noch für einen ausgewachsenen Mann, finde ich. Lysander passt nur zu Shakespeare (Sommernachtstraum), nicht ins echte Leben.
Henrik und Lysander, nein!
Henrik und Leander, auch nicht.
Henrik und Ferdinand, ach nein, nicht mein Fall.
Ich bliebe auch nach nochmaliger Prüfung und Überlegung bei Henrik Theodor und Vincent Konrad/Konrad Vincent.
Zu Henrik gefallen mir Konrad und Laurenz sehr gut – und mit dem gemeinsamen Silbenanfangs-r kriegt man ggf. noch weitere Kinder ausgestattet. Henrik und Vincent passen aber auch gut.
Aus euren Namen finde ich die Kombinationen Konrad Leander, Laurenz Ferdinand oder Vincent Leopold am besten.
Absolut richtig, Wort für Wort! Bei aller Bewunderung für die alten Griechen, aber Leander und Lysander klingen in meinen Ohren heute einfach zu weich, eben oper(etten)nhaft, für einen Mann. (Ich hab mich nicht getraut, das so deutlich zu sagen, weil ich hier eh schon zuviel motze.)
Zu Henrik Theodor würden ein etwas grummeliger, aber nicht penetranter „altdeutscher“ Erstname und ein „klassischer“ stummer Zweitname à la Ferdinand sehr gut passen.
Tilda, Ihr macht das schon! 🙂
Meister Kung sagt: „Nicht immer zu perfekt sein wollen.”
I-An – in der Dritten Großen Staatsprüfung ausgeschiedener Mandarinsanwärter III. Klasse
Ich kann eure Überlegungen nachvollziehen. Es ist nicht so einfach den „richtigen“ Namen zu finden.
Deshalb nochmal zwei Vorschläge:
Vincent Konrad – wenn euch Vincent gefällt, dann nehmt ihn, damit kann man nichts falsch machen. Vincent ist hier in Westfalen ein normaler Jungenname, nicht übertrieben häufig.
Leander Konrad – ich finde Leander gar nicht so schlecht, es gibt heute viele weich klingende Jungennamen, das sehe ich nicht als Problem. Später im Beruf heißen die Kollegen Julian, Elias und Luis … Eine Alternative wäre noch Alexander, ist Leander klanglich sehr ähnlich.
Zu Leander: so weich ist er doch gar nicht – da sind Emil, Noah, Milan, Julian, Liam, Jona etc. doch noch viel weicher. Ich bleibe dabei, ihn einen guten Zweitnamen zu einem knackigen Erstnamen zu finden. Zu Konrad finde ich ihn besonders passend: der a-Vokal wird mitgenommen und um nur e erweitert, auch viele Konsonanten wiederholen sich und das unaufdringlich. Und das Argument, Konrad könnte zu Konni werden, hat ihn damals aus unserer Namensliste fliegen lassen. Eigentlich unberechtigt: die zwei, die wir kennengelernt haben, werden nicht so verniedlicht. Konrad und sein Bruder Hannes werden so gerufen (Hanni wäre irgendwie auch merkwürdig…). Der andere Konrad ist unter Freunden manchmal ein Kon.
Was ist eigentlich mit
Frederik (von Friedrich)
Jorik (nordische Form von Greogor)
Jerik (nordische Form von Erik)
Erik
?
Nachdem gerade in letzter Zeit öfter mal Leute in einem konkreten Fall hier im Blog um Namensberatung durch die Schreiberrunde gebeten haben, hätte ich einen grundsätzlichen Vorschlag an Knud:
Wäre es nicht sinnvoll, falls mit vertretbarem Aufwand machbar, eine eigene Rubrik (zB Namensberatung genannt) dafür einzurichten? Dann würde sich die Diskussion nicht immer irgendwo zwischen den BdW verlieren und das Ganze wäre übersichtlicher für alle Beteiligten.
Die Anregung gab es schon öfter. Ich habe noch keine Idee, wie ich das umsetzen kann. Konkrete Anregungen sind willkommen!
Es ist halt technisch sehr schwer umzusetzen, weil in einem WordPress-Blog User keine Themen eröffnen können… (Oh, wie einfach war das früher in der Foren-Welt…)
Eine Anregung, nicht unbedingt ein Vorschlag: Es gibt WP-Plugins, die das Verschieben von Kommentaren in ein anderes Thema ermöglichen. Ich kenne sie allerdings persönlich (also als Admin) nicht!
Knud, schau Dir doch mal das (sehr seriöse) Militär-Blog „Augen geradeaus!“ von Thomas Wiegold an. Der richtet da in regelmäßigen Abständen „Laber-Themen“ ein – „Bällebad [Monat/Jahr]“ nennt er die jeweils; das ist entfernt vergleichbar den BdW hier.
http://augengeradeaus.net/category/off-topic/
Wenn ein Thema besondere Aufmerksamkeit unter den Usern findet, macht er einen eigenen Eintrag dazu auf und verschiebt die bisher im „Bällebad“ aufgelaufenen Kommentare dahin.
Ich kann da technisch leider nicht mitreden; aber die Methode, die Jan erwähnt, könnte doch eine Möglichkeit sein.
Die Eltern stellen die Anfrage zunächst in eine nichtöffentliche Rubrik, zu der nur der Admin Zugang hat; der kann prüfen, ob alles seriös und sonstwie ok ist und gibt es dann als eigenen Blog-Artikel zum Kommentieren frei – wäre das evtl. machbar?
Danke Jan für den Vorschlag. Ich habe ihn gleich umgesetzt und diese Kommentare hierher verschoben. Ich bin gespannt, wie es ankommt!
Das ist ja super, vielen Dank für die schnelle Umsetzung, an Knud und auch an Jan. So ist es bestimmt viel übersichtlicher.
Zur Belohnung 🙂 ujnd für alle Mitleser hier ein Link zum SZ-Magazin, den ich gerade vorhin zufällig aufgetan habe:
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/46113/Wir-wollten-was-Internationales
Viel Spaß!
Vielen Dank auch von mir an Knud und Jan! Ich finde die Idee und vor allem auch die Umsetzung wirklich großartig! =)
Vielen vielen Dank für die vielen Kommentare und, dass es jetzt eine eigene Ebene für hilfesuchende werdende Eltern gibt. :-))
Ich versuche so viel wie möglich zu beantworten. Die letzten zwei Tage kam ich nicht dazu (Runder Geburtstag in der Verwandtschaft…)
Ich kann Eure Bedenken bei Leander und Lysander wirklich nachvollziehen. Gestern hatten wir es beim Kaffee mit der Großfamilie davon und die Kommentare zu Leander waren „tuntig“ (Zitat) bzw. das könne nur ein wirklich schöner, modischer Mann als Namen tragen. Für uns muss ein Name zu allen Lebenslagen passen und zu jeder Frisur, um es mal ganz platt zu sagen. Die Kommentare operettenhaft… 😉 gehen ja irgendwie in eine ähnliche Richtung.
Meinem Mann fiel dann noch das Lied/Marsch The British Grenadiers ein, das beginnt mit „Some talk of Alexander, and some of Hercules, Of Hector and Lysander, and such great names as these.“ Mir gefällt der Name immer noch und würden andere ihren Sohn so nennen, fände ich es super, aber irgendwie ist es für uns zu dick aufgetragen.
@Marthe
Johann Ferdiand – würde ich gleich machen und finde ich richtig schön, gefällt dem Papa aber nicht.
Jorik ist auch ziemlich gut.
@Annemarie
Alfred ist nicht schlecht, aber bei mir schon besetzt in der Familie. Arved kannte ich auch schon einen im Leben – mit nicht den besten Erinnerungen an ihn.
Victor ist uns zu hart.
@Maria Theresia
Max Ferdinand oder Carl Ferdinand sind schöne Vorschläge und wären bei mir im Wahlpflichtspiel sehr weit vorne. Aber zu unserem Namen sollte schon was längeres als Rufname, sonst hört es sich abgehackt an und irgendwie immer nach Bauer aus dem Laientheater – wenn ihr versteht was ich meine. Ferdinand sollte – wenn dann- stiller Zweitname sein.
@neuhier
Das mit dem Zwischen-R ist eine gute Beobachtung, die mir gar nicht aufgefallen war. Tatsächlich sind Konrad und Laurenz meine zwei Topfavoriten (s.u.)
Es ist ja beruhigend zu hören, dass es auch Konrads gibt ohne lächerlichen Spitznamen. Bei Konrad ist der Hauptgrund, der uns noch etwas zögern lässt, einfach der mögliche Spitzname Konni.
@Sabrina. Danke für die Vorschläge. Mattis Leonard gefällt mir gut, aber Mattis passt leider gar nicht zu unserem Nachnamen und Leonard heißt schon ein Neffe. Jorik finde ich auch nicht schlecht. Lennart, Jonathan und Christopher kennen wir leider schon sehr viele (z.B. im Kindergarten vom Großen). Das ist uns einfach zu häufig.
@Rebecca Sophie: Jonathan haben Freunde, die wir regelmäßig sehen, schon in „Gebrauch“. Aber Konrad könnte das Rennen machen.
@Katrin: Laurids finde ich ganz toll, aber der Mann leider gar nicht. Laurids war in der Planungsphase für dieses Baby mein absoluter Favorit. Zum Nachnamen wäre es aber wohl auch nicht ideal.
Im Ergebnis wird es wohl ein Konrad Ferdinand. Laurenz habe ich noch nicht ganz aufgegeben. Mein Mann schwankt zwischen Leopold und Konrad. Mir ist Leopold zu bayerisch, auch wenn es hier sogar um die Ecke eine Leopoldstrasse gibt und wir nicht in Bayern sind. Meine Schwester meinte dazu gestern, sie meint das macht sich zu unserem Nachnamen nur gut, wenn man Wiesnwirt wird. (Das kann ja noch kommen, ist aber nicht arg wahrscheinlich.)
Bei Konrad habt ihr uns sehr bestärkt. Vielen Dank dafür!
@Tilda
Der Name eures ersten Sohnes Henrik gefällt mir übrigens sehr gut! (besser als der Modename Henri). Ich finde dazu passt sowohl Konrad als auch Leopold.
Henrik und Konrad
Henrik und Leopold
Wenn ihr konsequent Konrad ruft, dann werden das die meisten anderen auch tun. Das ihn vielleicht doch mal jemand Konni ruft (in der Schule, im Sportverein), läßt sich wohl nicht verhindern. Das würde ich aber auch nicht schlimm finden.
Leopold ist aber auch schön und in BaWü wohnt ihr dafür südlich genug.
Wie ein Nachname zum Vornamen klingt, ist reine Gewohnheit und wie ein Wiesn-Wirt für gewöhnlich heißt, weiß ich nicht. Davon würde ich mich nicht verunsichern lassen.
Konrad ist gut. Einem Konni kann man entgegen wirken. Aus Henrik könnte man schließlich auch „Henni“ machen. Einfach immer konsequent sein.
Danke, für das Feedback, Tilda.
„Lennart, Jonathan und Christopher kennen wir leider schon sehr viele (z.B. im Kindergarten vom Großen). Das ist uns einfach zu häufig.“
Ist euch Jonathan auch zu häufig, um ihn als stummen Zweitnamen zu wählen?
Ich möchte an dieser Stelle Katrins Kommentar hervorheben, denn ich kann mich dem nur anschließen:
„Jonathan ist ein toller Zweitname. Genau wie Theodor bedeutet er „Gottesgeschenk“ und hat genau wie dieser auch ein „th“. Das ist, finde ich, eine schöne Verbindung wenn zwei Brüder diese beiden Zweitnamen tragen.“
Somit ist meine Favoritenkombination eindeutig:
Henrik Theodor & Konrad Jonathan
Wie gefällt euch das, Tilda?
Ich kenne auch einen Konrad und der wird konsequent von allen in der Schule tatsächlich auch nur Konrad gerufen. Nix mit Spitzname. Nur aus Angst vor einem Spitznamen würde ich einen Namen nicht ablehnen. Selbst so kurze Namen wie Tim werden auch gerne mal zu Timmi oder ähnliches. Und wenn es nicht der Vorname ist, dann der Nachname. Bei uns in Bayern kenne ich das so, dass sich die Jungs gerne mal nur mit Nachnamen ansprechen oder vorstellen…
Hallo Tilda,
mir gefällt von eurer Liste Laurenz am besten. Aber habt ihr einmal überlegt, vielleicht die Form „Lorenz“ zu wählen? Gerade da ihr den nordischen Henrik an den großen Bruder vergeben habt, würde ich „Lorenz“ empfehlen, da er mir im nordischen Sprachraum schon viel häufiger begegnet ist als „Laurenz“.
Dem würde ich mich anschließen, Lorenz finde ich viel besser als Laurenz, klassischer, männlicher; und durch das o klingt der Name nicht so „breit“ wie bei Laurenz. Ich weiß nicht, ob man mir da folgen kann, aber ich kann es leider nicht besser ausdrücken.
Ich schließe mich Maria Th. explizit an. Hinzu kommt, daß Laurenz meines Erachtens so ein Pseudo-Traditionalismus ist. Die Leute denken sich: „Aha, auf Latein heißt das Laurentius und auf deutsch dann eben Laurenz.“ Nein, die deutsche Form ist Lorenz.
Laurids klingt für mich weiterhin wie Lakritz.
Und ich bitte wieder einmal rundrum um Pardon: Ich weiß, daß es Leute gibt, denen die Gabe der uneitlen, modesten und begütigende Rede in höherem Maße zuteil geworden ist als mir.
Und für morgen wünsche ich allen Lesern und Autoren dieses Blogs in der ganzen BRD fröhliches Thesen-Anschlagen. Aber bitte auf deutsch.
Und liebe Katholiken,
auch liebe Kultur-, Krypto-, Möchtegern-, Pseudo-, Anglo- und Sonstwas-Katholiken im Geltungsbereich des Grundgesetzes der BRD,
ich hoffe sehr, daß es morgen bei Euch eben nicht zu einem von diesen durchaus zu erwartenden Ungemachen kommen wird:
– Unwetter
– unerklärliche Himmels-Phänomene
– Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im Südoldenburgischen
– vermehrtes Auftreten von Schlaganfällen
– wirres Zungenreden von treuen Kindern der Kirche
– plötzlicher Schwefelgestank an geweihten Orten
– Tod eines Eurer Päpste, Uta Ranke-Heinemanns, Hans Küngs oder Eugen Drewermanns (die leben wirklich alle noch, man sollt’s nicht glauben…)
– Auferstehung Marcel Lefebvres, Konrad Adenauers, Thomas Müntzers oder Fidel Castros
– Rückkehr Karl-Theodor zu Guttenbergs auf die politische Bühne
– Einsturz des Kölner Doms
– Christian Lindner und Claudia Roth verleihen im Rahmen der Jamaika-Sondierungsgespräche ihrem „Respekt“ vor Johann Tetzel Ausdruck.
Lutheraner!
Wenn Euch denn morgen ein Töchterlein geboren wird, so nennt es denn Katharina. Frauen spielen in der Reformation nicht die mindeste aktive Rolle, auch wenn Euch interessierte Kreise heute was anderes erzählen wollen. Da bleibt eigentlich nur Katharina von Bora. Und Katharina ist wirklich ein hübscher Vorname.
Und die Martins-Gans gibt es dann am 11.11.
Ich empfehle aus gegebenem Anlass die Lektüre von Christine Brückner, Wenn du geredet hättest, Desdemona – ungehaltene Reden ungehaltener Frauen
Kapitel: Katharina von Bora
🙂
Auf Bayern 2 gab es heute morgen ab 9:00 eine sehr gute 30-minütige Sendung über Katharina von Bora! Ich weiß nicht, ob das noch online zu kriegen ist…
Ich bin da zufällig reingerutscht, weil auf meinem Standard-Sender mdr Kultur gerade „LeseZeit“ war – also sozusagen „Hörbücher in Folgen“. Ich kann da nie regelmäßig mithören, kann also auch nicht folgen. Im Moment wird da übrigens vorgelesen: „Bruno Frank: Trenck“ 😉
Und NDR Kultur (klassische Musik) und Bayern 2 sind da halt meine „Fluchtsender“. 😉
Es war wohl diese Sendung, vermute ich:
http://cdn-storage.br.de/iLCpbHJGNL9zu6i6NL97bmWH_-bf/_-9S/_Ab6_-4c9U1S/171030_0905_radioWissen_Katharina-von-Bora—Luthers-bessere-Haelft.mp3
Werde ich mir nachher mal anhören.
Aus dem, was du so geschrieben hast: nehmt Konrad! Ein wirklicher toller Name. Wenn jemand ärgern möchte, dann findet derjenige leider etwas zu jedem Namen.
Für ein mögliches drittes Kind habt ihr dann ja noch Laurenz übrig – Henrik, Konrad und Laurenz klingen sehr zusammenhängend, ohne aufdringlich zu sein.
Wenn dein Mann so an Leopold hängt, würde ich den als Zweitname in Erwägung ziehen. Konrad Leopold klingt deutlich ruhiger als Konrad Ferdinand – die zwei hellen neuen Vokale e und i beim Zweitnamen sind schon ein starker Kontrast. Ferdinand passt m.E. zu Laurenz besser. Im Endeffekt sind dies aber nur Kleinigkeiten. Die Namen eurer Endauswahl sind alle schön.
Ich kann mich Neuhier vollkommen anschließen.
Nochmal ein Nachschlag Senf; ich hoffe, ich habe in dem langen Disput nichts überlesen, was doch schon erläutert wurde.
Ferdinand klingt für mich nicht unbedingt süddeutsch/katholisch, Louis Ferdinand war schliesslich auch kein Württemberger oder Wittelsbacher, und er fällt mir zuerst zu diesem Namen ein. Aber wenn der Vater den Namen nicht mag, ist diese Diskussion ja überflüssig.
Was die Kurzform zum favorisierten Konrad angeht: KUNZ. Einen HINZ habt Ihr ja schon. Dass die beiden zu Konrad und Heinrich gehören, weiss heute allerdings kaum noch jemand, obwohl doch beide Namen mal sehr geläufig gewesen sein müssen…
Hallo Tilda,
von den Namen, bei denen ihr momentan seid, gefällt mir
Henrik Theodor & Konrad Leander am besten.
Ich weiß, es soll kein Name mit „s“ sein, aber da ich Mattis und Christopher wirklich sehr passend finde, nehme ich sie trotzdem mal mit auf – weitere Vorschläge meinerseits wären also Folgende:
Henrik Theodor & Jorik Leonard
Henrik Theodor & Mattis Leonard
Henrik Theodor & Aaron Leonard
Henrik Theodor & Willem Leonard
Henrik Theodor & Lennart Jonathan
Henrik Theodor & Mattis Jonathan
Henrik Theodor & Aaron Jonathan
Henrik Theodor & Willem Jonathan
Henrik Theodor & Mattis Christopher
Henrik Theodor & Aaron Christopher
Henrik Theodor & Willem Christopher
Über ein kurzes Feedback würde ich mich freuen. 😉
Ich unterschreibe alles. Nur Aaron ist nicht mein Fall.
Ich schreib jetzt mal hier, weil hier weniger steht.
Ich finde – wie viele andere wohl auch Konrad und Vincent sehr passend. Sowohl einzeln als auch in Kombi. Ersterer gefällt mir ein bisschen besser, dadür denke ich, dass Vincent (vom Klang abgesehen) besser passt.
Ferdinand als ZN gefällt mir persönlich leider nicht, wobei ich das nicht näher begründen kann (F. Pretzell ist kein ernstzunehmender Grund). Jonathan würde mir spontan einfallen, wobei ich das zu Konrad pasender finde als zu Vincent.
Jonathan ist ein toller Zweitname. Genau wie Theodor bedeutet er „Gottesgeschenk“ und hat genau wie dieser auch ein „th“. Das ist, finde ich, eine schöne Verbindung wenn zwei Brüder diese beiden Zweitnamen tragen.
Da Mattis als Variation von Matthias ebenfalls „Gottesgeschenk“ bedeutet, fände ich Mattis Jonathan doppelt gemoppelt.
Willem Jonathan finde ich sehr schön.
Als neuen Vorschlag hätteich noch Laurids (dänische Variante zu Laurenz) Jonathan.
Meine Antwort steht weiter oben. Vielen Dank für Eure Mühe!
Einerseits kann ich nicht ganz nachvollziehen, was an dem Spitznamen Konni so schlimm sein soll – vielleicht aber auch nur, weil es ihn schon mindestens seit den frühen 60ern gibt (Conny Ahlers!), er also eben zumindest keine Modeerscheinung ist.
Andererseits vermag ich auch auch das allgemeine Wohlgefallen an Jonathan nur höchst eingeschränkt zu teilen. Natürlich, der Name ist hebräisch und stammt aus dem AT, ist also „alt“. Er war aber im deutschen Kulturraum nie außerhalb des Judentums üblich, sondern ist seit den 80ern auf dem Umweg über das US-amerikanische Englisch in Deutschland eingebürgert worden. Mir scheint das hier noch deutlicher als etwa bei Sarah und David, für die das gleiche gilt. Der Name klingt meines Empfindens (!) weiterhin fremd hier.
Um es zugespitzt auszudrücken: Ich empfinde Konni als ehrwürdiger als Jonathan.
Begütigend hingegen: Jonathan ist natürlich kein Katastrophen-Vorname, und der Spitzname Konni/Conny sicher auch nicht gerade anstrebenswert.
Ich mag den Namen Jonathan auch sehr gern, ebenso mag ich Jonas. Ich mochte sogar mal Jonah (in deutscher Aussprache).
Wenn diese Namen aus dem AT aus christlicher Überzeugung vergeben werden, dann finde ich das in Ordnung, auch wenn sie in Deutschland keine Tradition haben. Viele Namen waren irgendwann mal neu.
Jonathan hat auf mich eine ähnliche Wirkung wie Johannes, von der Länge des Namens und der fast gleichen Buchstaben und die Herkunft aus der hebräischen Sprache. Natürlich hat Johannes eine ganz andere Tradition, auch in meiner eigenen Familie.
In der späten Nacht vom 500. Reformationstag auf Allerheiligen 2017:
Ich kann nicht als Christ argumentieren, weil ich keiner bin. Bin nicht getauft, habe keine (oder jedenfalls kaum eine) religiöse Ader. Agnostiker.
Mir bleibt nur die Tradition – mag sie meine sein oder auch nicht. Und da bliebe ich dabei, daß Jonathan oder eben auch Jonas nicht so besonders traditionell sind.
Sicher, damit mische ich mich zwangsläufig in Dinge ein, die mich eigentlich nichts angehen: „Also, ich bin kein Christ, aber ich erzähl Euch Christen jetzt mal, was christlich ist!“ Nicht sehr überzeugend, ich weiß.
Ich meine aber nicht, daß Jonathan, Josua, David und Jonas in der Mehrzahl der Fälle aus christlicher Überzeugung vergeben werden… Sie werden vergeben, weil sie amerikanisch-stämmig sind. Und damit bin ich als Deutscher schon zumindest mitbetroffen.
Johannes ist wegen des Täufers und wegen des Evangelisten aber schon eine andere Nummer als der eher marginale Jonathan im Alten Testament.
Um es brutal und sicher auch ungerecht auf den Punkt zu bringen: Jonathan bleibt für mich ein US-amerikanischer Schwarzen-Name. Wie Tyron oder Porissa oder sowas.
Bis zu diesem Punkt kann ich das nachvollziehen, auch, dass die Namensvergabe häufig nicht aus religiösen bzw. christlichen Gründen erfolgt.(Das war auch bei uns nicht so, zuerst musste uns der Name gefallen, zum Nachnamen passen etc. – wenn er dann auch noch christlich ist, gut). Aber die Begründung, „weil amerikanisch-stämmig“ halte ich nicht für schlüssig, eher träfe es „weil modisch, weil mal-was-anderes“ o.ä.
Der letzte Satz ist aber tatsächlich nicht zutreffend, da Jonathan auch im englischen Sprachraum nicht nur „schwarz“ besetzt ist, man denke z.B. an Jonathan Swift, an Jon Voight (Vater von Angelina Jolie). Zudem gibt es Kinderbuchfiguren (Astrid Lindgren, Brüder Löwenherz, ebenso im fliegenden Klassenzimmer von Erich Kästner kommt ein Jonathan vor) oder auch die „Möwe Jonathan“. Da hat Jonathan doch eine wesentliche stärkere Tradition als Tyson und Porissa, das kann man nun nicht miteinander vergleichen, finde ich.
Natürlich – und das gebe ich hiermit (zum dritten Mal) auch gerne zu. Und wenn Jonathan als Vorname in Deutschland schon in den späten 70ern etabliert worden wäre (wie David, Jakob und Sarah), würde mich der Name vielleicht weniger stören.
Gut, mein letzter Absatz von 1:32 war sicher kraß und vielleicht zu kraß – das hatte ich in dem Satz vor dem Doppelpunkt ja auch gesagt.
Ich bliebe aber dabei, diese verdeckten Anglizismen für fast noch scheußlicher zu halten als die offenen – also Jonathan und Sarah für schlimmer als Kevin und Cheyenne.
Es ist, meine ich, ähnlich wie mit den anderen Anglizismen, und darauf hat der große deutsche Sprachlehrer Wolf Schneider wieder und wieder hingewiesen: Die offenen Anglizismen werden bald lächerlich, aber die verdeckten fressen sich fest und zersetzen unsere Sprache und unsere Kultur. Um die bekanntesten Beispiele zu nennen:
– „realisieren“ i.S.v. erkennen
– „in 2017“
– „Sinn machen“
– „meinen“ i.S.v bedeuten
– […]
Ferner wagte ich es zu bezweifeln, daß nun gerade Kinderbuchautoren, ob nun solche aus Deutschland oder solche aus Schwedenvölkern, die besten Stillehrer sind. In Kinderbüchern wird eben gespielt. Bastian Balthasar und Momo waren auch keine Namens-Vorschläge.
Hinsichtlich der sprachlichen Anglizismen gebe ich dir auf jeden Fall recht, die Beispiele hätte ich nicht besser auswählen können.
Bei den Namen sind wir nicht ganz deckungsgleich; ich wollte einfach nur aufzeigen, dass trotz Anglizismen Jonathan „normaler“ und mit aller Vorsicht gesagt „traditioneller“ ist als etwa Tyron.
Zu den Kinderbuchautoren bzw. den Romanfiguren: man sollte deren Einfluss nicht unterschätzen. Ob die Schriftsteller immer die besten Stillehrer sind, sei dahingestellt. Wobei gerade Erich Kästner eigentlich über jeden Zweifel erhaben sein sollte.
Ich gebe euch recht, dass Namen wie Joshua, Noah, Aaron und bestimmt auch Jonathan und Jonas vergeben werden, weil sie als schön empfunden werden, ohne christlichen Hintergrund.
Aber auch in katholischen Familien werden gerne biblische Namen vergeben, aus dem AT und NT. Beliebte Geschwister-Kombis sind David und Simon oder Lukas und Jonas.
Bei Jonas denke ich, dass dieser Name aus dem Norden (Schweden) zu uns gekommen ist.
Und bei Jonathan vermute ich das auch. Ich habe noch nie mitbekommen, dass ein Jonathan englisch ausgesprochen wird, was ja bei David auch mal vorkommt. Die Brüder Löwenherz und Möwe Jonathan sind mir auch ein Begriff.
Zum Reformationstag:
Wir haben gestern an einem Gottesdienst im Hamburger Michel teilgenommen. Es war schön und interessant etwas von den Feierlichkeiten mitzubekommen. Wir sind ein paar Tage in der Hansestadt, in NRW sind noch Herbstferien.
Ha! Eine sehr schöne Bemerkung! 🙂
Es ist eigentlich schade, daß der Reformationstag (eben der Tag vor Allerheiligen) in den evangelischen Landen kein regulärer Feiertag ist. (Das ist er m.W. nur in Sachsen.)
Euch weiterhin einen schönen Urlaub! 🙂
Lustig, eine Kollegin von mir hat einen Lukas und einen Jonas (19 und 15, glaub ich)und eine entfernte Bekannte hat zwei Jungs namens David und Simon, 25 und 22 Jahre alt (beide Geschwisterpaare sind jeweils in dieser Reihenfolge benannt!) 😀
Leider nicht ganz einfach, sich hier durchzuwühlen … aber hier noch ein Kommentar zu @Jan „Einerseits kann ich nicht ganz nachvollziehen, was an dem Spitznamen Konni so schlimm sein soll …“ – wir hatten mal einen Handwerker (Maler und Tapezierer) im Haus, der Konni gerufen wurde, bei Lichte betrachtet ist das auch nicht „schlimmer“ als andere schier unausweichliche Spitznamen wie Rudi, Andi oder Klausi.
Was mich trotzdem an dem Spitznamen stört, können vermutlich nur Eltern nachvollziehen: Es gibt eine seit Jahren omnipräsente Kinderbuchfigur in Pixibüchern, Romanen, einer Trickfilmserie, die Conni heißt. Was diese Conni alles macht und tut, unglaublich, sie tanzt Ballett, fährt Ski, musiziert, spielt Fußball, reitet „und ist sogar in der Schule gut“. Vor diesem Hintergrund käme es sicher zu Witzchen und Sprüchen, zumal es sich eben um ein Mädchen handelt. ABER das ist sicher nichts, womit man nicht trotzdem ganz gut leben könnte.
Übrigens weiß ich auch von Konstantin-Eltern, die Angst vor Konni hatten und deshalb selber den etwas sperrigeren „Konsti“ etablierten 🙂
Jan: Danke für die Wünsche!
Maria Th.: Das finde ich auch witzig, dass die gleichen Geschwister-Kombis in Bayern und in Westfalen auftauchen. David und Simon kenne ich sogar zweimal, einmal mit einer Schwester (Simon, Lea und David) in dieser Reihenfolge, sie sind etwa Anfang 20. Und einmal David (12) und Simon (10).
Annemarie: Die Conny-Bücher kenne ich auch. Wir haben auch einige davon. Und Conny in dieser Schreibweise ist für mich auch weiblich.
Aber hat es nicht früher schon ein Nebeneinander von Conny (= Cornelia) und Konni (= Konrad) gegeben?
Das auch ein Konstantin Konni genannt wird, habe ich auch schon mitbekommen. In der Fußball-Mannschaft meines Sohnes gibt es einen Konstantin, der so genannt wird. Konstantin ist allerdings viel länger als Konrad und das verleitet eher dazu abgekürzt zu werden.
Ich denke, dass ein Junge mit der Abkürzung Konni leben kann, solange er noch einen richtigen Namen hat (Konrad oder Konstantin).
Hast recht, Annemarie, die Kinderbuch-Conny (Konni?) kannte ich natürlich nicht. Soso, ein Mädchen, das alles kann und auch noch gut in der Schule ist – klingt ja echt originell und herzig. 😀
Daß ich hingegen „Konsti“ für ganz schauderhaft halte, bedarf kaum der Erwähnung.
Hm, Mareike, ich empfinde die Schreibung Conny nicht als weiblich. Conny Ahlers kommt von Conrad Ahlers (der Spiegel-Journalist und spätere Regierungssprecher, der 1962 den berühmten Artikel „Bedingt abwehrbereit“ geschrieben hat, der dann die Spiegel-Affäre ausgelöst hat). Und der Conny Kramer in dem Juliane-Werding-Lied ist natürlich auch ein Junge.
Nochmal zu Jonathan. So hieß der Bruder von Benjamin „Bibi“ Netanjahu. Der (also Jonathan) ist in Israel eine nationale Legende. Er war der einzige gefallene israelische Soldat, den es bei der spektakulären und ruhmbedeckten Geiselbefreiung von Entebbe (Uganda) im Sommer 1976 zu beklagen gab. (Neben drei israelischen Geiseln, die durch „freundliches Feuer“ getötet wurden, und einer von den Ugandern ermordeten Israelin.) Die Operation wurde daher ex post „Operation Jonathan“ benannt. (Der politischen Karriere von „Bibi“ war das zumindest nicht hinderlich…)
Die Kinderbuch-Conni schreibt sich wirklich mit i 🙂 Und egal ob K, C, i oder y – ausgesprochen klingen sie alle gleich, da denken halt viele zuerst an das Mädchen „mit der Schleife im Haar, Conni, Conni, du bist einfach wunderbar …“
Ob Adenauer eigentlich als Kind auch schon Konni gerufen wurde?! Ich weiß es nicht.
Fällt mir gerade auf: In der Spiegel-Affäre von 1962 spielen gleich zwei Konrads eine Rolle. Eben Conrad „Conny” Ahlers und Konrad Adenauer („ein Abgrund von Landesverrat“). Ist mir zuvor nie bewußt geworden… (Die wichtigsten Figuren sind freilich ein Franz Josef und ein Rudolf – habsburgisch. 😀 )
Der Fernsehfilm „Die Spiegel-Affäre“ von Roland Suso Richter aus dem Jahre 2014 ist übrigens unbedingt empfehlenswert. Wenn der mal wiederholt wird, würde ich ihn mir angucken. Er ist handwerklich perfekt, spannend, unterhaltsam und gibt die historischen Fakten grosso modo (mit einigen legitimen dramaturgischen Zuspitzungen) richtig wieder.
Und hier ein höchst ausgefallener Name: Suso. Auch nach der Wiki-Lektüre ist mir nicht klar, ob das eigentlich ein Vorname oder Teil des Nachnamens ist (dagegen spricht das Fehlen eines Bindestrichs).
Allerheiligen war hier in Niedersachsen auch in diesem Jahr kein Feiertag.
Aber ich – als agnostischer Sozialist! – würde es fast begrüßen, wenn sowohl der erz-evangelische Reformationstag als auch das erzkatholische Allerheiligen fürderhin als bundesweite Feiertage eingeführt würden.
Die Feiertagskombination im grauen und stürmischen deutschen Herbst regt wirklich zu interessanten Reflektionen über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden traditionellen Großkonfessionen unseres Landes an.
Und es gibt in Deutschland eh zuwenig Feiertage.
(Gut, der Wirtschaft meiner Stadt Hannover würde das – leichten – Schaden zufügen. Als Hannoveraner tut man erfahrungsgemäß gut daran, an Fronleichnam und Allerheiligen die Innenstadt zu meiden, widrigenfalls man Gefahr läuft, von Ostwestfalen plattgetreten zu werden. 😉 Vor der weitgehenden Auflösung des Ladenschlußgesetzes war das noch krasser, aber spürbar ist das immer noch, zum Nutzen des Hannoveraner Einzelhandels.)
Ich habe mir zum Reformationstag weite Strecken des grandiosen DDR-Fünfteilers (à 90 Minuten) „Martin Luther“ von 1983 angeguckt.
In Folge 1 „Der Protest“. Martin Luthers Drucker zu Luther: „Hier, Bruder Martinus, Eure Disputationsthesen. Zwei Dutzend Exemplare, wie bestellt. Gesetzt hat’s mein neuer Geselle [Name]. Hervorragender Lateiner.“
Auf mögliche Spitznamen hat man ab einem bestimmten Alter keinen Einfluss mehr. Mein Sohn (7. Klasse) hat einen Magnus in der Klasse, der Maggi genannt wird. Seine Eltern haben Maggi bestimmt auch nicht gewollt, als sie Magnus ausgesucht haben. Der Junge nimmt es locker.
Ich sehe die Kinderbuch-Conni, die alles kann, auch nicht als Problem. In einer Familie mit zwei Jungen, wie bei Tilda, wird Conni nicht so ein großes Thema sein. Wenn Tilda jetzt verunsichert ist, dann können sie immer noch Leopold nehmen. Die Abkürzung Leo ist unverfänglich.
Also, ich habe Suso immer für einen exzentrischen Vornamen gehalten, ohne viel drüber nachzudenken oder mich gar darüber aufzuregen: „Na, Künstlervolk halt.“
(Anmerken möchte ich noch, daß ich die in dem Wikiartikel ausführlich referierte Kritik von Franziska Augstein an dem Film für maßlos übertrieben, teils auch für rundheraus falsch halte. Ich habe mich 2014 relativ intensiv mit dem Film, seinen Hintergründen und Kritiken beschäftigt, weil ich den Film im Rahmen einer Lehrveranstaltung kommentierend vorgeführt habe.)
Ich ziehe meine Mütze vor Knuds technischen Fertigkeiten. Kurz nachdem ich meine kurzen Anregungen, die ich ja nicht einmal mit genaueren technischen Hinweisen verbinden konnte, abgeschickt hatte, hatte ich mich zur sonnabendlichen Siesta niedergelegt. Als ich wieder aufgestanden war, stand die Sache technisch. Buff. In zwei Stunden. Respekt!
Ja, wie es angenommen wird, wird man sehen; technisches oder „soziales“ Fein-Tuning ist ja immer möglich.
Ob ein Konrad Konni abgekürzt wird und er das dann tatsächlich schlimm fände ist genauso Spekulation wie das aus Leopold Leo wird. Der Leopold, den ich kenne, wird mit einer Verniedlichung des Nachnamens gerufen.
Was haltet ihr von der Kombi Moana Doreen, bzw. Moana Dorothé? Moana ist gefixt, der Zweitname sollte auf Dorothea Bezug nehmen.
Liebe Grüße
Moana Kiwi-Nanda Do-it-right
Warum denn nicht gleich Dorothea? Also warum nur darauf Bezug nehmen, wenn man den Namen selbst verwenden kann?
Wenn man „Dorothé“ wünscht, MUSS man tatsächlich Dorothée schreiben, das sieht sonst nicht nur fürchterlich falsch aus, sondern ist tatsächlich falsch. Im Französischen ist eine Endung auf é männlich; die weibliche Endung schreibt sich immer und ausschließlich mit ée, das hat mit der Grammatik zu tun, ohne das hier im einzelnen darzulegen:
z.B. le thé = der Tee, la chaussée = die Fahrbahn, touché! („getroffen!“, wenn es sich um ein männliches Substantiv/Wesen handelt), touchée! im gegenteiligen Fall, daher also bitte
Dorothée
Désirée (die Erwünschte, die Ersehnte)
Renée (die Wiedergeborene) aber René (der Wiedergeborene)
Allgemein würde ich Dorothée oder Dorothea vorziehen, Doreen gefällt mir persönlich nicht.
Doris gibt’s noch! Ebenso Dora, das verträgt sich mit Moana aber nicht.
Andererseits, wie wäre es mit Mona Dorothéa? Wie kommt der Name Moana zu euch, hat er einen Bezug zum Kind/zur Familie?
Pardon, Flüchtigkeitsfehler, ich meinte natürlich
Mona Dorothée bzw.
Mona Dorothea (ohne accent aigu)
Dorle 😀
Dörthe (Nein! 🙂 )
@ Knud
zur besseren Übersichtlichkeit ab jetzt vielleicht für die verschiedenen Anfragen/Beratungen noch durchnumerieren:
für Moana D. „Hilfe, wie soll ich mein Baby nennen 2“ etc.
Ginge das? Dann wäre es perfekt!
Ja, das ginge. Ich will das aber so wie es jetzt ist.
Ich bin auch für Dorothee, ruhig auch ohne den Akzent. Bei Doreen höre ich leider immer einen fiesen Ostakzent, sorry an alle Doreens … Dorothee oder Dorothea ist ein schöner Klassiker und erdet die etwas ausgefallene Moana.
Auch schön: Dora, Fedora, Isadora, Theda, Dorea, Anthea. Die meisten davon, insbesondere Dorea und Anthea, fände ich aber nicht passend zu Moana bzw. zu überladen. Mona ginge dann besser und gefällt mir persönlich auch viel mehr 🙂
Mit Dorothee könnte ich auch leben. Der Accent muss nicht unbedingt sein, das zweite e aber bittebitte auf jeden Fall!
Remember, remember the 9th of November – Tag der Deutschen Eigenheiten. 😉
Zu Dorothé hat Maria Th. alles gesagt. Dat jeht nich.
Dorothea heißt das auf deutsch.
Ich frage mich aber weiterhin, woher Moana kommt. Wenn ich das bei Google eingebe, werden mir irgendwelche offensichtlich japanischen Manga-Bilder angezeigt… Und spontan mußte ich halt an den Vogel Moa denken.
Das eigentliche Problem scheint mir „Moana“ zu sein und nicht „Dorothé“. Klingt wie ’ne Bananen-Kisten-Schmeißerin aus Guatemala.
„Gimmi di hope, Mo-anna, hope befo die morning comes.“
Moana ist der Originalname der Hauptfigur eines Disney-Films – heißt in Deutschland Vaiana.
Mein Gedanke war nur, wie viele Beiträge hier wohl zu finden sein werden, wenn erst einmal 10 oder 20 Leute eine Beratung bekommen haben, dann denke ich, wird es schon unübersichtlich. Aber man wird sehen. Natürlich bist du hier der Chef, das kannst du halten, wie du es für richtig hältst.
Moana –> Vaiana hat mich neugierig gemacht, tut mir selber leid.
https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/warum-der-disney-film-moana-in-deutschland-vaiana-heisst-id16772861.html
Doreen gefällt mir auch nicht. Und bei Dorothé(e) schließe ich mich Maria Th. an. Den Akzent würde ich persönlich weglassen, dann kenne ich es als deutsche Nebenform zu Dorothea (Betonung auf Do). Mit Akzent ist es klar französisch. Das zweite e gehört da aber auf jeden Fall hin. Dorothee halte ich außerdem für die unkomplizierteste Form.
Dorothea gefällt mir sonst auch sehr gut.
Sonst fällt mir noch Theodora ein. Bei Wikipedia dürftest du sonst noch einige Nebenformen finden.
Übrigens gefällt auch mir Mona besser als Moana. (Meines Wissens wurde der Film, an den ich trotzdem denke, sogar wegen einer Pornodarstellerin umbenannt. So bekannt, dass es problematisch wäre.)
Naja, Moana ist zuerstmal die Spielgefährtin von Thomas und Annika auf Taka-Tuka-Land, wo Pippi Langstrumpfs Vater König ist.
Mit Pornodarstellerinnen ist das so eine Sache, wahrscheinlich wird man zu jedem Mädchennamen eine finden, die entweder so heißt oder den Namen als Pseudonym benutzt. Neue Namen zu erfinden hilft auch nicht, die werden von der Industrie dann auch aufgegeriffen.
Zu den Dorothea-Variationen: Ich würde eine kurze und knackige Form wählen, und zwar Doro
Moana Doro wäre mir persönlich zu o-lastig.
Doreen ist (Annemarie hat es angedeutet) nun einmal ein witzblattmäßiger Ossi-Mädchenname wie Mendy oder Sindy.
Komischerweise mag ich den Namen trotzdem, ich weiß nicht warum. Vielleicht nur als (unberufener) Ostalgiker, vielleicht, weil ich ihn mit einer patenten, weltklugen und zupackenden Frau mit Brandenburger Tonfall verbinde, die sich tapfer durch die Wirren der Wendezeit geschlagen hat.
Aber diese Frau ist heute mindestens Mitte Dreißig – schon daher würde ich von einer über eine Nachbenennung hinausgehende Neuvergabe des Namens warnen.
Moana Theodora wär mein Vorschlag.
Eine Liebe für O und A.
Moana Dorothea gefiele mir da am besten.
Dem schließe ich mich an. =)
Liebe Namensenthusiasten, ich brauche Hilfe.
Unser zweiter Sohn könnte jederzeit kommen und wir haben noch keinen Namen für ihn. Ich hoffe, durch Hormone und Torschlusspanik, keine zu bereuende Entscheidung zu treffen…und brauche da eure unabhängige Unterstützung. Der Rahmen: wir wohnen im fränkischen Bayern (was nicht heißt, dass man nicht mal umziehen kann…), Nachname so ähnlich wie Himmelreich, erster Sohn heißt Arthur Leopold (gerufen nur Arthur), viele internationale/englischsprachige Kontakte. Heiß diskutiert werden Bennet und Edgar, im Raum stehen auch noch Johan/n oder Theo (wobei es da diverse Gründe gibt, warum die nicht optimal sind). Jeweils dazu kommt dann ein ausgleichender, ergänzender, wohlklingender Zweitname. Zb Bennet Alexander. Ich bitte um Einschätzungen und Empfehlungen, vielen lieben Dank!
Martin.
Also jedenfalls, wenn Ihr im evangelischen Franken wohnt.
Das ist jetzt kein doofer Witz am Martinstag, aber doch angeregt durch Mareikes Bemerkung.
Na, es ist doch das Reformationsjahr. Aber eben auch einer der charmantesten Heiligen der katholischen Kirche.
Bennet ist m.E. einfach kein Name.
Die Namen gefallen mir alle, Edgar besonders. Oder wie wären Edwin, Robert, Carl, Gideon, Lennard oder Bendix? Alles Gute für Euch!
Danke für eure Kommentare! Martin wird in der Region und Teilen der Familie leider Mahddin ausgesprochen, leider scheidet der Name aus… auch die martialische Bedeutung ist nicht so meins. Besonders gut finde ich auch Namen ohne religiösen Ursprung/ Bezug. Aber bin da mittlerweile generell kompromissbereit. Habe mich schon zweimal sehr intensiv mit Namen beschäftigt, bin dementsprechend seeehr kritisch und finde überall Gegenargumente. Jan, das ist mein Haupt-innerliches-Gegenargument bei Bennet, dass es ein abgeleiteter Name ist, von Benedikt oder auch Bernhard… (beide gefallen mir so nicht) Aber irgendwie sind ja auch viele Namen abgeleitet…Johann von Johannes, Benedikt von Benedictus, und haben irgendeinen Ursprung (Ferdinand-Fernando, Alois-Guido…). Am Liebsten wäre mir ein ‚voller‘ Name, der ohne Abkürzung schön ist, eine nette Bedeutung hat, etc. Mag auch ‚unbekannte‘, alte Namen wie Anselm oder Sebald, aber das könnte für das Kind doch ein bisschen zu schwierig werden im Alltag. Ach…
Ein wenig ausgefallener: wie wärs mit Armin?
Ja, das „Maddihn“-Problem… Gibt es in vielen deutschen Akzenten…
Aber ist es wirklich sooo ein Problem? Ich (Klaas) werde/wurde auf plattdeutsch auch „Kloß“ (also /klås/) ausgesprochen. Na und? So hat schon Störtebecker geheißen.
Na ja, martialische Bedeutung. Aber es gibt doch kaum einen Heiligen, der kriegerische Tugenden und Milde so miteinander verbindet wie der heilige Martin.
Aber gut, wenn der Name bei Dir/Euch nicht zündet, geht er eben nicht.
Maria Th.s Vorschlag mit Armin finde ich auch gut – das ist freilich viel noch viel kriegerischer als Martin…
Eduard?
„Edgar“ wäre doch sehr schön + passend zu Arthur, ein passendes Pendant für Leopold vielleicht „Ludwig“?
Edgar würde wirklich gut passen:) Beides altenglisch/ keltisch… zwei Silben, eigener Anfangsbuchstabe, schöne Bedeutung, keine Herleitung/ Abkürzung. Selbst mit Abkürzungen wie Eddi oder Ed kann ich mich besser anfreunden als mit Benni. Kopf sagt ja zu Edgar, Bauch ist noch nicht wirklich überzeugt. Vielleicht im Kreißsaal 🙂
Ich finde Arthur und Edgar auch sehr passend. Auch beliebt zu Arthur scheint Tristan zu sein – ist mir schon mindestens zweimal begegnet.
Aus deinen Favoriten Bennet, Edgar, Johann und Theo gefiele mir
Arthur Leopold und Edgar Theo
am besten.
Glückwunsch!
Arthur Leopold „Himmelreich“ – hat etwas ritterliches
Theo und Johann gefallen mir wesentlich besser als Bennet und Edgar. Bennet wird sowieso nur Ben in Zukunft und Edgar ist nicht mein Fall.
Theo hat auch „T“ Klang mit Arthur gemeinsam, ist aber verschieden genug.
Um beim Thema zu bleiben würde ich folgende Vorschläge machen:
Philip
Leonard
Clemens
Jacob
Robert
Simon
Von Friedrich, kann man noch Frederik machen für den englischen Kontakten.
Hoffentlich ist diese Liste hilfreich. Viel Glück!
Tatsächlich, Martin fände ich außerordentlich passend, sowohl zum Nachnamen wie auch zum Bruder.
Dankeschön! Das mit der potenziellen Abkürzung Ben oder Benni ist auch eine meiner innerlichen Gegenargumente bei Bennet… lässt sich aber anfangs zumindest noch in die Bahnen lenken (siehe auch oben die Diskussion bzgl Konni/ Konrad). Wenn man unbedingt will, könnte man ja auch zb Benzi oder Bent daraus machen… Hm. Theo finde ich auch vom Schriftbild und mit dem T sehr schön, ich höre den Namen aber zur Zeit so oft. Und es wäre eine etwas schwierige Nachbenennung in unserem Fall… Und die Vollformen gefallen mir alle nicht so sehr (Theobald, Theodor). Von der Liste sagt mir Leonard zu, aber es gibt so viele kleine Leos in allen Formen gerade. Oh Mann
Corvin fällt mir gerade noch ein. Meinen Vorschlag Edwin wiederhole ich auch noch mal 😉 Auch recht ritterlich: Roderik. Und gab es schon Richard?!?
Und wäre Bruno vielleicht was?
Bruno finde ich auch toll! 🙂 Man denke an den heiligen Bruno von Köln, den Gründer des Kartäuser-Ordens, des ehrwürdigsten und strengsten aller Orden.
(Ich komme mir mittlerweile auch blöd dabei vor, als Agnostiker mit evangelischem Hintergrund permanent Heilige als Referenz anzuführen. Aber sagen können müssen darf man das ja hoffentlich noch. 😉 )
Das dunkel-grummelige u paßte auch gut zur Arthur.
erinnert mich an
Mögen hätt‘ ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut!
😀
@ Maria Th.
😀
Kann sein, daß das sogar unbewußt davon inspiriert war – obwohl ich das Fallentin-Zitat, ich schwör’s, bewußt nicht kannte.
Aber dieses allgegenwärtige Grundgefühl, eigentlich irgend etwas machen oder sagen zu müssen, sich aber leider nicht trauen zu dürfen, ist wirklich erzdeutsch.
Und grundsätzlich ist das ja auch nicht schlimm: eine Balance zwischen Zorn und wohlanständiger Disziplin. Angesichts der Schwere der Zeitläufte ist das aber schwer durchzuhalten. Jedenfalls, wenn Du dann täglich mit irgendwelchen Schreihälsen zu tun hast, die da keinerlei Hemmungen haben.
THEO finde ich mittlerweile ziemlich überlaufen, und als Kurzform auch nicht ideal. Theophil gäb’s da noch, aber schon vor über 40 Jahren war der arme Junge in der Schule Zielscheibe für alberne Witze…
Wir sind immer noch nicht angekommen leider…der Nachwuchs wartet aber wohl zum Glück noch mit der Geburt, bis wir uns entschieden haben. Aktuell kursieren:
Benno Leonard
Bennet Leonard/ Maximilian
Johan Theomar (genannt Johan oder Theo, je nachdem, was besser passt 🙂 )
Johann Bennet/Wolf/?
Theo Anselm (recht verbreitete, etablierte Kurzform als erster Name, ausgefallenerer ZN..)
Theo Augustin
(+‘Himmelreich‘ als Nachname)
Was sind eure Gedanken dazu?
Benno Leonard
Bennet Leonard/ Maximilian
Benno/Bennet gefällt mir persönlich nicht so, das hab ich, glaub ich, schon gesagt.
Johan Theomar (genannt Johan oder Theo, je nachdem, was besser passt )
Johann Bennet/Wolf/?
Johann geht immer, Theo gefällt mir sehr (ich hätte meinen Sohn vor ca. 20 Jahren fast
Theo/Theodor genannt, hab mich aber dann doch nicht getraut, das war damals schon arg ausgefallen – die Zeiten ändern sich…), wobei Theomar nicht so mein Fall wäre, Theobald auch nicht.
Wolf ist fast ein bißchen kurz.
Theo Anselm (recht verbreitete, etablierte Kurzform als erster Name, ausgefallenerer ZN..) – ja, Theo sowieso gut, Anselm als stummer Zweitname, kann man ohne weiteres machen
Theo Augustin
Das ist nun von Klang und Rhythmus her die beste der vorgestellten Kombinationen.
Die anderen, früher diskutierten Namen wie Edgar etc. sind aus dem Rennen?
Also, wenn der Nachname wirklich von der Wortbedeutung her, also nicht nur phonetisch, an ‚Himmelreich anklingt‘, würde ich die Vornamen nicht zu from machen:
Theo Augustin Himmelreich – das ist einfach drei Nummern zu dick und an der Grenze zum Satirenamen à la Buddenbrooks oder zu diesen Jux-Namen in Fallsammlungen für Jura-Studenten.
Da ist was dran, an den Nachnamen hatte ich gar nicht mehr gedacht. Also vielleicht doch etwas „abspecken“.
Wolf Theo Himmelreich?
Kurze Vornamen, Theo ist enthalten und das „Himmelreich“ wirkt auch nicht zu „dick“ dazu.
Danke für deine Einschätzung, Maria! Weitere Namen sind aus dem Rennen, mussten mal weiterkommen und es gab diverse Gründe gegen die weiteren Kandidaten…
Johan/n ist für mich auch der geht-immer-allgemeiner-Konsens-Name, nicht exotisch, nicht verrückt, klassisch, …Joa, wohlklingend, schön, sicher. Theo ist für mich gefühlt schöner und auch sehr hübsch mit Arthur zusammen, aber eine ‚Kurzform‘, was wir eiiigentlich nicht wollten, dazu wie gesagt recht populär… Kopf und Bauch sind noch am Abwägen 🙂
Noch eine spontane Eingebung: Joachim?
Mir gefällt Johann Theodor sehr gut.
Wie wäre es mit
– Johann Theodor oder
– Theo Johann / Theo Johannes
Wenn euch Theo wirklich so gut gefällt, dann nehmt ihn ruhig. Was bei mir dagegen sprechen würde, das wäre wenn der Nachbarjunge schon Theo heißt oder es in der nahen Verwandtschaft schon einen gibt.
Benno Leonard – Ich finde Benno gut, gefällt mir viel besser als Ben und auch besser als Bennet. Benno ist zwar eine Kurzform aber als richtiger Name in Ordnung. Ich würde Leonhard aber mit h schreiben.
Oder wie wäre Benno Theodor oder Theo Benedikt?
Mir gefallen die vorgeschlagenen Kombinationen Theo Benedikt und Johann Theodor sehr gut. Ich würde nach einer Kurzform im Erstnamen den Zweiten lang wählen.
Ich kann mich Mareike nur anschließen: wenn Euch Theo so gut gefällt, dann nehmt ihn. Bennet, Benno und Johann sind schließlich auch Kurzformen.
Ohne im mindesten gegen Theo argumentieren zu wollen: Hier gehen die Maßstäbe vollkommen durcheinander.
Man kann nicht jede seit Jahrhunderten in einem bestimmten Sprachraum etablierte Namensform als Kurzform bezeichnen, nur weil sie im Schriftbild kürzer ist als ihre philologische Ableitung.
Dann wäre im Englischen auch Matthew, Mark, Luke und John „Kurzformen“! Und im Deutschen vielleicht sogar Theodor, weil das -os/-us fehlt.
Johann ist im nördlichen Deutschland seit der FNZ die übliche Vollform. Man denke an den leider abwesenden Herrn von Goethe.
Der heilige Benno von Meißen lebt im 11. Jahrhundert. In Hannover gibt es keine katholische Kirche namens St. Benno!
Das ist etwas anderes als neudeutsch-anglizistischer Quatsch wie Ben/Bennt, Tom, Tim, Ping und Pong!
„gibt es keine katholische Kirche namens St. Benno“ —> „gibt es eine katholische Kirche namens St. Benno“
„Bennt“ —> „Bennet“
🙄
Jan, gut das du den heiligen Benno erwähnst. Wenn es einen Heiligen gibt, dann ist es auch ein „richtiger“ Name.
Theo ist auch eine etablierte Kurzform, so wie bei Anton/Antonius. Wenn in diesem Fall Theo an erster Stelle steht, dann klingt ein längerer Zweitname besser dazu. Wenn Theo an zweiter Stelle steht, klingt z. B. Johann Theodor besser als Johann Theo.
Zu Johann passt einfach ein langer Zweitname gut. (Wie bei Johann Wolfgang G. und Johann Sebastian B.) Johann sehe ich auch als vollständigen Name, einen alten, typisch deutschen Namen, (eine Kurzform wäre z.B. Hans).
Gerade wegen der Beliebtheit von Johannes und der nicht gerade knackigen Endung mit n empfinde ich
Wegen der doch recht beständigen Beliebtheit von Johannes und der nicht gerade knackigen Endung mit n empfinde ich Johann als Kurzform – dafür aber eine sehr schöne.
Johann Theo klingt für mich daher zusammengekürzt, genauso wie Theo Bennet.
Dann würde mir eher noch eine richtig kurze Kombination, wo beide gesprochen werden wie z.B. Jan Theo, gefallen.
neuhier, sicher hat die Wahrnehmung von Johann auch viel mit der eigenen landsmannschaftlich-konfessionellen Prägung zu tun. Ich (aufgewachsen in den 70ern im evangelischen Niedersachsen) empfinde Johann eben als die vollgültige Standardform – in meiner Jugend zwar hoffnungslos opahaft (weshalb meine Mutter zur Nachbenennung den damals modern gewordenen Jan gewählt hat), aber eben die Vollform. Während Johannes als Vorname hierzulande zumindest damals noch einen Stich ins Süddeutsche bzw. Katholische hatte. Der erste Johannes, den ich hier je persönlich kennengelernt habe, war denn auch ein Münchner.
Ich sage „Johannes als Vorname“, denn natürlich haben auch die Lutheraner nie von „Johann dem Täufer“ oder der „Offenbarung des Johann“ gesprochen.
Mit Jan ist es so eine Sache. Einerseits ist das in Deutschland eben eine in den 60ern aufgekommene (und seitdem nicht wieder ausgestorbene) modische Kurz- und Regionalform. Andererseits ist es bei immerhin drei Nachbarvölkern der Deutschen (nämlich bei Holländern, Polen und Tschechen) die Vollform.
Mareike, über diese Bemerkung mußte ich schon gestern nacht herzlich und freundlich lachen! 🙂 Ja, das ist wohl wirklich ein gutes Kriterium für so eine Art von „Positiv-Liste“.
Und heute ist/war übrigens der 995. Todestag des Bernward von Hildesheim.
http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/bernward-von-hildesheim-100.html
Komisch, Bernward hat es als Vorname nie richtig aus der Versenkung geschafft, auch nicht in Hildesheim und Umgebung.
„Wenn es einen Heiligen gibt, dann ist es auch ein richtiger Name.“ ist ein Zitat von meiner Oma. Für sie war das ein wichtiges Kriterium. Neue Modenamen gefielen ihr gleich viel besser, wenn es dazu einen Heiligen/eine Heilige gab. Um das nachzusehen braucht man noch nicht mal „schlaues“ Buch. Es reicht ein einfacher Kalender, der als Beilage der örtlichen Tageszeitung jedes Jahr mitgeliefert wird.
Die meisten Modenamen sind heute immer noch Heiligennamen (wenn man Namen wie Lia und Lian nicht mitzählt). Viele wissen das nur nicht mehr.
Bernward – so hieß ein Kollege von mir, er müßte jetzt so 75 Jahre alt sein. Er ist katholisch (was sonst) und legt Wert auf seinen Namenstag. Er ist aber weit und breit der einzige Bernward, der mir begegnet ist.
Das mit dem Heiligen kenne ich auch, habe jetzt des 3. Fall erlebt: der Pfarrer bestand auf einer/m Heiligen für die Taufe.
Recht so. Wenn’s denn schon die Taufe sein soll, dann darf es auch ein dazu passender, angemessener Name sein – und nicht Crashboy, Wotan oder Trixie.
Ich weiß, ich bin nicht zuständig, aber das hat mir an der RKK immer gefallen: Kluge Leute haben das Sagen, die alle mal auf Große Schule gewesen sind haben das Sagen, und Entscheidungen werden autoritär von oben nach unten durchgesetzt. So soll es sein, kenne ich von einer gänzlich anderen, mir näherstehenden Organisation.
Wie wäre es mit Torben/Thorben oder Tobias statt Theo?
Auch mit T und O und bei Tobias auch noch mit A, eigene Anfangsbuchstabe, mit Abkürzung Toby kann man auch gut leben.
Arthur und Tobias finde ich schön zusammen.
Danke für die Vorschläge, die Namen klingen wirklich gut zusammen.. leider ist Tobias ‚vorbelegt‘ und mir gefällt auch das betonte ‚i‘ nicht so gut…wenn man zb auf dem Spielplatz das Kind ruft 😀
Torben wirkt auf mich zu ‚norddeutsch‘.
Auch möglich und passend::
Lorenz/Laurenz
Vincent/Vinzenz
Die Namen sind auch im angelsächsischen Raum gut artikulierbar. Edgar hat m.E. einen sehr harten Klang. Übrigens wurde doch vorher lange über Konrad diskutiert, wie wäre es denn damit? Paßt zum Geschwisternamen, gleiche Anzahl der Buchstaben und hört sich auch zum Nachnamen gut an.
Alles Gute für die Entbindung und die Namensgebung
Beides (gerade Vincent/Vinzenz) ist aber schon sehr katholisch – in einen eher evangelischen Kontext paßt das meines Empfindens nicht.
Konrad finde ich aber auch immer gut.
Eduard scheint mir passend, weil sowohl Arthur als auch Eduard anständige deutsche Namen sind, die aber jeweils auch Anklänge an England haben. (Und ich hab halt ’ne Macke für den englischen König Eduard VII.)
Hm, Edgar klingt in meinen Ohren nicht hart, sondern eher, nun ja, angelsächsisch-künstlerisch-verspielt: Edgar Wallace, Edgar Allan Poe, Edgar Selge, Edgar Hoover… Andererseits hatte das I. Bataillon der XI. Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg, eine ausgesprochene Elitetruppe, den Ehrennamen „Edgar André“. Benannt nach einem Edgar, der eigentlich Etkar geheißen hat. 😉
Und nun noch direkt @ Woche40:
Natürlich sind fast alle Namen irgendwie abgeleitet – bei denen aus dem Neuen Testament gar über mehrere recht verschiedene Sprachen: Hebräisch und dann Aramäisch als „Originalsprache“ –> Griechisch als Quellensprache des Neuen Testaments –> Latein als jahrhundertelange Kultursprache des Abendlandes –> Die jeweiligen europäischen Sprachen.
Aber es gibt eben Standard-Formen in allen großen und kleinen Sprachen Sprachen des Abendlandes. Und Bennet gehört nicht zu diesen. Gut, wenn Ihr den Namen mögt, ist das in Ordnung – für Liebende ist nichts unmöglich. 🙂
Den Wünschen in sumsums letztem Satz schließe ich mich herzlich an.
Vielen lieben Dank für die guten Wünsche!
Wir haben die einst gekürzte Liste wieder stark erweitert, einen Schritt zurück und hoffentlich bald 2 vor 🙂
Edgar, Eduard, Johan/n, Carl, Bennet, Benno, Bernald, Vincent/z, Konrad, Bruno (‚Problembär‘..?), Richard (Richie- Abkürzung…), Theo (passt halt schön zu Arthur..)
@Jan, ich habe Bennet tatsächlich in einem Namensbuch von 1973 entdeckt, mit der Referenz auf Bernhard. Juhuu! Erst bei der weiteren Recherche habe ich dann gelesen, dass er als eine seit dem Mittelalter gebräuchliche Abkürzung von Benedict gehandelt wird, viel gebräuchlicher als Nachname ist ( was mich nicht stört) und ggf. in die Richtung Lennox/ Maddox/ oä gehend empfunden werden könnte + ‚Benni-Ben-Abkürzungsgefahr‘… -> Zweifel…obwohl uns halt Klang und Schriftbild gefallen. Generell sollte es für uns (aktuell in Deutschland lebend, mit deutschem Hintergrund und deutschem Nachnamen) auch ein in Deutschland etablierter Name sein, eine Standard-Form, der für englischsprachige Kontakte zugänglich ist. Hatte durch die oben genannte Entdeckungsgeschichte von Bennet die Hoffnung, dass das bei Bennet zutrifft…falls sich die liebenden, hormongetränkten Gemüter doch dafür entscheiden sollten, ist die Bernhard-Ableitung die Erklärung hinter dem Namen, die wir in die Welt setzen 😀
@ 40wochen
Benedikt, Benjamin und Bernhard sind aber schon drei ganz verschiedene Namen, die aus drei sehr unterschiedlichen Sprachen stammen. Und bei Bennet ist nie klar, woher das nun kommt / abgeleitet ist.
Na. Die Engländer und die Amerikaner sind bekanntermaßen ein bißchen weich in der Birne – aber doch nicht sooo blöd, daß sie Benedikt oder Bernhard nicht zuordnen könnten.
(Und außerdem klingt Bennet nach der Prollen-Kleider-Marke „Benneton“ in meiner Jugend – das mag heute aber wirklich passé sein.)
Evtl. ist Bennet auch ein verballhornter/abgeleiteter französischer Benoît, der im Deutschen zu Benno geworden ist (oder umngekehrt)?!
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Benno_(Hannover)
😀
Zur Klarstellung: Linden ist hier so ein Schickimicki-Gentry-Stadteil mit normalerweise 40 % für die Grünen und maximal 12 % für die CDU.
Liebe Kommentatoren, wir erwarten unser zweites Kind und sollte es ein Junge werden, soll er Otto heißen. Nachname ist ein Beruf und fängt mit zwei Konsonanten an. Nun haben wir unserer Tochter einen stummen Zweitnamen gegeben. Um die Geschwister gleich zu behandeln, suchen wir nun über einen Zweitnamen zu Otto, oder auch einen stummen Erstnamen.
Freue mich sehr über Kommentare und Vorschläge!
Dürfen wir die beiden Namen der Tochter auch noch wissen? Das könnte stilistisch evtl. hilfreich sein. Danke!
Bei einer Kombination mit Otto bietet es sich m.E. an, das O-Motiv beizubehalten.
Wenn das O in der ersten Silbe kommt, würde ich den anderen Namen voranstellen, wie z.B. Johann Otto, Konrad Otto und Lorenz Otto.
Beispiele für Os in der zweiten Silbe: Otto Leonhard, Otto Simon und Otto Georg.
Vielen Dank für die Anregungen, das wiederholte „o“ klingt tatsächlich sehr gut, danke für den Tipp!
Favoriten unter den Vorschlägen, weil im Gegensatz zu Otto eher weich und weniger „alt“, oder zumindest zeitloser:
Lorenz
Leonhard
Simon
und auch:
Emanuel
Sebastian
Problematisch finde ich alle Zweitnamen, die mit 2 Konsonanten enden, weil, wie gesagt, der Nachname mit zwei Konsonanten anfängt – vielleicht sehe ich das zu eng, aber ich finde, man sollte auch den vollen Namen flüssig sprechen können (auch wenn man das selten tun wird).
Name muss nicht zur Schwester passen, soll nur in sich stimmig sein.
Von diesen Vorschlägen gefallen mir am besten:
Otto Leonhard (die klassisch-deutsche Version mit h), das o ist mit dabei, aber nicht so präsent durch den Hiat eo, außerdem dazu noch ein a-Vokal und ein Dreisilber nach einem Zweisilber. Das r ergänzt die Lautfolge auch sehr gut.
Otto Lorenz: o-to-lo spricht sich dagegen nicht so flüssig bzw. ist zu gleich, zwei Zweisilber klingen hintereinander nicht so rhythmisch.
Otto Simon: ja, ist ok, aber irgendetwas stört mich, vielleicht weil kein r enthalten ist (?), zwei Zweisilber oder die Herkunft der Namen völlig unterschiedlich ist – ich weiß es nicht.
Otto Emanuel finde ich eindeutig zu weich, dann eher noch Otto Sebastian.
Aber tatsächlich würde ich unter den genannten Kombis Otto Leonhard aussuchen. Zwei traditionell-klassische deutsche Namen, die gut zueinander klingen und später auch noch Varianten wie Leo o.ä. zulassen, wenn der kleine Otto mit seinem Erstnamen nicht glücklich werden sollte.
Na, bei Otto Georg lacht das Niedersachsen-Herz: Der uralte und ehrwürdige Otto kombiniert mit dem welfischen Georg. Das paßt. 🙂
Ich bin der Meinung, dass ein Jungenname nicht unbedingt super fließen muss, von daher finde ich eine unterschiedliche Silbenanzahl nicht wichtig. Ist natürlich eine Frage wie bei vielen Diskussionen hier, wie eckig und kantig ein Namen sein darf und soll.
Wenn dir die Idee mit dem O gefällt und der zweite aktuell oft vergeben werden soll, wie wäre es mit
Jonas Otto, Florian Otto oder Moritz Otto?
Von denen, die ich das letzte Mal vorgeschlagen habe, ist Otto Leonhard mein Favorit (wen wundert es? ;-)), aber ich finde auch Otto Simon recht faszinierend. Simon ist sonst nicht so mein Lieblingsname, aber in der Kombi hat er was. Das i kommt nach dem vollkommen dunklen Otto irgendwie recht überraschend und wird dann durch das folgende O aber wieder eingefügt.
Eine andere Idee ist, das T zu wiederholen, allerdings mit mindestens zwei Silben Abstand. Von daher wirkt Otto Sebastian auch recht passend, wobei es mir persönlich durch die vielen Vokale zu bunt wird. Wenn das nicht stört, ist vielleicht auch Otto Valentin was für Euch.
@Maria Th. Ich finde Otto Lorenz klingt total toll. Mit Nachname aber vielleicht etwas aneinandergereit.
Ich Preise wie immer meine Lieblingsnamen an, die aber alle auf einem Konsonanten enden:
Richard
Leonard
Jonathan
Frederik (Friedrich wär mir zu viel des Guten)
Johannes
Nikolas (-> wenn das Kind auch noch am 6.12. kommt perfekt)
Philip
Mit Vokalendung (in der Lautsprache):
Fedor
Leander
Nikolai
Theodor passt leider durch die T-O-Kombi für meine Ohren nicht.
Emanuel holpert leider durch die Vokale am Ende und Anfang.
Theodor und Otto würde ich wegen des Klangs auch nicht kombinieren.
Fällt mir grade wieder ein: Mein Navi kann nicht Theodor-Heuss-Straße sagen, da sagt der immer Te-Otto Heuss, echt wahr! 😀
Also, so zu Otto im allgemeinen. Einerseits bin ich als regionalpatriotischer Niedersachse begeistert über die Renaissance des Namens. Nach dem Fall der Grenze 1989 habe ich mir im Frühling 1990 sofort den klapprigen Ford Escort meiner Mutter gepumpt (wir hatten keine Winterreifen, ich mußte also bis zum Frühling warten), um nach Magdeburg zu tuckern und das Grab Ottos des Großen zu besuchen.
Im Sommer dann nach Blankenburg im Harz, um das Grab seines Vaters Heinrichs I. des Voglers zu besuchen.
Viel später dann war ich hingerissen, im Archiv zum erstenmal eine Urkunde des großen Kaisers Otto in Händen zu halten. Also eben im Original und nicht in der MGH… „Otto Dei gratia imperator romanorum ac francorum…“ Dazu die majestätische Unterschrift mit dem eigenhändigen Vollzugsstrich. Uah!
Andererseits: Klingt der Name heute wirklich noch so toll?
Ich weiß es nicht.
Ich glaube fest, dass „Otto“ wiederkommt. Für mich reiht er sich exakt bei den Namen Karl und Theodor ein. Er braucht noch etwas, aber wird kommen. Alle diese Namen waren sehr traditionell und historisch interessant. Dann wurden sie einfach zu gebräuchlich und gewöhnlich und daher für mehrere Generationen uninteressant. Da kamen die Reime „Theodor und das Fußballtor“ und der sprichwörtliche „Otto Normalverbraucher“ auf. Otto Waalkes hat dem Namen sicher für eine Generation ebenfalls einen Stempel aufgedrückt. Und jetzt haben sich die Ohren wieder erholt und man erkennt das Schöne und Besondere daran. Karl und Theodor sind bereits wieder im Rennen und Otto wird sicher auch wieder. Also Daumen hoch für Otto.
Kathrin, neuhier und die anderen,
kluge Überlegungen zu Otto! 🙂
Ich bin weiterhin hin- und hergerissen.
Pro: Die historische Ehrwürdigkeit des Namens. 1100 Jahre – in durchgängiger Rechtschreibung! Sein schöner, männlicher Klang. Viele weitere sympathische Namensträger: Otto von Guericke, Otto Braun, Otto Strasser, Otto von Habsburg usw. usf.
Contra: Ja, in der Tat Otto Waalkes. 😀 Den hatte ich zu erwähnen verabsäumt. 😉 Die zumindest hier gebräuchliche Soziolekt-Floskel „Sooon Otto“ für einen großen oder schweren Gegenstand. (Wie „Oschi“.) Bismarck, Feind der Sozialisten und der Welfen. Ferner der von Horst Buchholz gespielte „Oddo“ in dem Film „Eins, zwei drei!“, in den sich die Scarlett aus Atlanta verliebt. 😀 Der Ex-Versand Otto.
Ich kenne einen Carl, Ende 20. Der wurde in der Schule sehr schräg angeguckt wegen seines Namens. Oder auch ein etwa 20-jähriger Karl-Wilhelm. Der Bindestrich ist etwas viel des Guten, aber ansich würden heutzutage nur einige Leute wohl denken „ach, die Leute mit ihren altmodischen Namen neuerdings“.
Otto finde ich persönlich auch nicht unbedingt hübsch und ich habe auch keine positive (auch keine negative) Verbindung zu dem Namen – aber vergebbar wie Karl, Emil, Theodor, Edgar, Wilhelm oder Emma, Lise, Greta oder Mathilda finde ich ihn allemal.
Ins Blaue hinein:
Otto Alexander
Otto Bernhard
Otto Christian
Otto Dietrich
Otto Emil / Emanuel /Eduard
Otto Friedrich / Ferdinand
Otto Gabriel
Otto Henrik – Hendrik (Alternativen für Heinrich)
Otto Immanuel
Otto Joachim / Jelmer
Otto Karl
Otto Laurenz/ Ludwig/Leonard
Otto Martin
Otto Nicolas
Otto Paul
Otto Richard
Otto Sebastian
Otto Wilhelm
Otto Jacob fällt mir noch ein.
Einer meiner Uropas hieß Otto Emil, gefällt mir 🙂 Oder wie wäre Otto Roderik?
Ansonsten mag ich bei so alten Namen auch (gemäßigt!) „modernere“ Kombinationen, die so eher nicht schon im Stammbaum stehen, zum Beispiel Otto Frederik (statt Friedrich) oder auch Otto Jonathan. In die Richtung habe ich auch hier schon mal gedacht:
https://blog.beliebte-vornamen.de/2013/05/alt-und-alt-gesellt-sich-gern/
Mal abgesehen von meiner Aversion gegen den Namen Otto:
Bemerkenswert an der Liste finde ich, dass alle besser klingen, wenn Otto als Zweitname steht. Wenn der Nachname dazukommt, könnte sich das vielleicht ändern, glaube ich aber nicht.
Otto Karl klingt leicht nach Ottokar, Karl Otto aber nach einer verunglückten Karlotta, da würde ich auf einen Kaspar oder Kilian o.ä. zurückgreifen.
Vor Jahren habe ich einen etwa 10-jährigen Otto kennengelernt (er hiess der Familientradition wegen so) und dachte nur OGOTTOGOTT – daran hat sich nicht viel geändert. Wahrscheinlich auch wegen Bismarck, der mir dazu immer als erster einfällt…
Das ist Foch das altbewährte Ding: Zu jedem Namen.findet man etwas negatives:
– ob es nun irgendeinen doofen Klassenkameraden von früher, Nervnachbarin oder Nazi als Namensvetter gibt
– ob der Name rückwärts blöd ist (Lana)
– ob der Name eine unvorteilhafte Bedeutung hat (Lea)
– ob er gerade nicht in die Zeit passt
– ob er zu langweilig ist
– ob er zu selten ist
– ob er zu hoch gestochen klingt
– ob er schwer zu schreiben ist…
Deswegen ist man auch gut beraten, den Namen vor Benennung nicht zu sagen. Jeder sagt irgendwas.
Jetzt muss es einfach raus, ich muss bei Otto an Ernst Jandl denken und ihn zitieren:
https://www.lyrikline.org/de/gedichte/ottos-mops-1232#.WgspG3aDMkI
https://www.youtube.com/watch?v=oMtCa-_ygto
Zu Bismarck das hier aus welfischer Sicht:
https://www.youtube.com/watch?v=zT6Lc0OCCI4
Ab min 11:00…
😉
Eben der „Erzfeind“…
Naja, mit Otto entscheidet man sich schon gegen einen Trend – nämlich das Jungennamen weich, geschmeidig und hell sind.
Aus der Top 300 sind mir nur noch Bruno und Hugo begegnet, die als mindestens Zweisilber aus nur dunklen Vokalen bestehen. Justus zähle ich aufgrund des J nicht mit.
Es gibt auch nur sieben Namen in der Top 100, die kein L, M, N, J, W oder wie W gesprochenes V enthalten (Oskar, Theo, Erik, Tobias, Theodor, Arthur, Pepe).
Von daher klingt Otto einfach ganz anders als gewohnt. Dennoch: ich halte ihn für einen vernünftigen Namen – auch wenn er schon rein klanglich aus der Zeit fällt.
Bin begeistert über die vielen Ideen und Rückmeldungen, danke!
Unsere Gründe für Otto:
– schlicht, gut verständlich, in allen Verwandtschaftsdialekten fehlerfrei auszusprechen, Aussprache und Schreibweise klar
– Klang: Kurz (mein Mann mag keine langen Namen), knackig, nicht zu hart, nicht zu weich.
– deutsch. Weil ausländische Namen, von einer Familie vergeben, die dazu keinen persönlichen Bezug hat, eher politisches Statement sind (oder so verstanden werden), als einfach ein dem Heimatland zugehöriger Name und deplatziert wirken (Jaqueline, Chantal in der DDR…) Namen, die vielleicht nicht deutschen Ursprungs sind, aber in D etabliert, finde ich unproblematisch (Luis, Erik..)
– nicht zu häufig und zu trendy. Damit nimmt man automatisch in Kauf, dass der Name nicht überall gut ankommt. Trotzdem soll es ein richtiger Name sein, nicht gebastelt oder konstruiert, nur damit er einzigartig ist.
Bleibt die Sache mit dem Erst/Zweitnamen. Sind viele schöne Vorschläge dabei. Zweifel bleiben wegen der Konsonanten (Wegen des Nachnamens) bei
Otto Lorenz TrXXXX
Leonhard Otto – vielleicht so rum?
Karl wäre aus familiären Gründen zu uns passend, ist uns aber als Rufname zur Zeit auch zu sehr Trend.
Karl Otto (stummer Erstname) ist zu viel des Guten, oder?
Wiederum schöne und treffende Argumente für den Namen. Vielleicht habt Ihr recht: der Name steht wieder vor der Tür, und das ist auch gut so. 🙂
Im Hinzudenken von Zweitnamen sind hier die Ladys besser, und daher lasse ich mal lieber die Finger davon.
Nur: Karl Otto für ich mal noch zehn oder zwanzig Jahre lamg sein lassen, so ehrwürdig beide Namen jeweils sind.
https://www.youtube.com/watch?v=STfoUg36E0g
Leonhard Trxx und auch Lorenz mit Trxx hinten dran sind etwas holperig, aber nicht so, als dass ich lachen müsste. Das Z ist zu ähnlich zum T. Aber ein S fände ich OK, bspw. Otto Nikolas Tr. oder Otto Johannes Tr. klingen gut.
Bei Leonhard Otto klingt Otto als Zweitname ausnahmsweise mal nicht sooo gut.
@40Wochen:
Edgar Valentin oder Eduard Valentin fände ich sehr schön.
@Lena:
Auch wenn es etwas ungewöhnlich ist, solltet Ihr über „Otto August“ nachdenken. Die Kombination hat, finde ich was.
@ Lena
Was wäre es mit Otto Benjamin oder Otto Felix?
Benjamin ist zwar nicht gerade originell, aber als ZN geeignet und bleibt stumm + Ich erwarte keine Probleme mit Familiennamen TrXXXX.
Otto Wolf oder Wolfgang könnten Ihnen vielleicht auch gefallen.
Wie wäre es … (zu schnell abgeschickt)
Ich kann gar nicht begründen, warum, aber spontan finde ich Otto Benjamin oder Otto Wolfgang ziemlich gut. Otto wirkt tatsächlich durch Benjamin irgendwie modern-traditionell, Otto Wolfgang ist traditionell-klassisch mit o-Wiederholung, wirkt aber durch die Häufigkeit in der heutigen Opa-Generation noch nicht sooo uralt-mittelalterlich, Otto Felix gefällt mir vom Zusammenklang weniger. Wie gesagt, reines Bauchgefühl.
Oskar hat einen ähnlichen Klang wie Otto (O-lastig, nur dunkle Vokale) und zu Oskar gibt es eine Zweitnamenauswertung hier:
https://blog.beliebte-vornamen.de/2015/07/zweitnamen-zu-oskar/
fast alle populären Kombinationen haben meine Vorredner schon vorgeschlagen, aber vielleicht ist ja noch eine Anregung dabei..
Liebe Kommentatoren,
wir bekommen in etwa sieben Wochen unsere ersten Kinder. Es werden eineiige Zwillingsmädchen. Uns fällt die Namenssuche für Mädchen sehr schwer, deshalb möchten wir euch bitten, die Namen auf unserer Liste zu kommentieren und vielleicht habt ihr auch noch weitere Vorschläge.
Das ist unsere Liste:
Sophia
Elisa
Alicia
Georgina
Amelia
Emily
Lucy
Für weitere Mädchennamen sehr wichtiges Kriterium:
-im amerikanischen und britischen Raum geeignet, da Sarah amerikanische und Charles britische Wurzeln hat
Danke schon mal
Sophia – hübsch, geht immer, allerdings zumindest in Deutschland recht häufig, in GB/USA weiß ich das nicht.
Elisa – ebenfalls hübsch, gut machbar (gleiche Aussprache?)
Alicia – da gibt es nun tatsächlich Ausspracheunterschiede im Deutschen und Englischen, ebenso wie
Georgina, was ansonsten auch ein hübscher Name ist, warum nicht
Amelia gefällt mir persönlich weniger
Emily ist in Deutschland sehr häufig
Lucy gefällt mir auch weniger
Wie wäre es also z.B. mit
Sophia und Elisa
Sophia und Georgina
Elisa und Georgina
Ich würde auf jeden Fall nicht einen Namen mit a-Endung mit einem Namen mit einer y-Endung kombinieren.
Ich kann auch nur zum „deutschen Aspekt“ der Namen etwas sagen – hinsichtlich Englands und Amerikas fehlen mir sichere Sprach- und Landeskunde-Kenntnisse.
Ich finde auch, daß Ihr sehr hübsche Namen als Kandidaten ausgesucht habt. Vielleicht bis auf Lucy; m.E. liegt da im Deutschen der Anglizismus zu offen zutage.
Emily ist vielleicht ein Grenzfall; eigentlich auch ein Anglizismus, der aber wohl doch mittlerweile in Deutschland eingemeindet ist. Und, das ist jetzt subjektiv, ich mag den Namen einfach. 🙂
Tja, es ist sicher nicht ganz einfach, Namen zu finden, die sowohl in Deutschland als auch in der Anglophonie „gehen“. Ihr seid auf dem besten Wege dazu.
Viel Erfolg und auch ansonsten alles Gute.
Antonia?
Elisabeth?
Wegen der Häufigkeit (auch in den USA und in England) von Sophia und Elisa würde ich aus der Liste Alicia und Georgina kombinieren. Beide Namen haben i + a am Ende, sind aber verschieden genug und gehören sprachlich für mein Gefühl zusammen.
Andere Ideen:
Stella & Marina
Matilda & Louisa
Falls mir noch etwas einfällt melde ich mich.
Alles Gute!
Elisa – gefällt mir sehr, ist einer meiner Lieblingsnamen
Sophia – mag ich auch. Unter Grundschulkindern ist Sophia und Sophie in unserem Ort sehr häufig. Das kann bei den ganz Kleinen aber anders aussehen, ebenso gibt es regionale Unterschiede was die Häufigkeit betrifft. Wenn Sophia euer Lieblingsname ist, dann nehmt ihn nur, schön ist er auf jeden Fall.
Emily – gefällt mir gerade bei englischem Hintergrund gut. Emily ist auf jeden Fall gut machbar.
noch ein Vorschlag:
Matilda – nahezu gleiche Aussprache im deutschen wie im englischen
Elisa und Matilda
Emily und Matilda ?
Aber klingt Matilda im Englischen nicht nach diesem australischen National-Lied „Waltzing Matilda“ (~ der Wanderrucksack der Steppen-Schäfer)?
Wie ist es eigentlich mit Elisabeth? Kann man das heute in in England als Vornamen (also als Elizabeth) vergeben, ohne daß es lächerlich oder bombastisch wirkte? Würde mich wirklich interessieren.
Elisa finde ich super! Das tolle ist, dass man dazu auch tolle Kombinationen findet, da Elisabeth als Grundform einiges hergibt. Letzte Woche waren sich viele einig, dass
Elisa & Isabel
die gelungensten der vorgestellten Zwillingskombination war.
Weitere Möglichkeiten:
Ella, Liza, Lilly, Ellie
Ich würde auf gleiche Anfangsbuchstaben verzichten, das nimmt die Individualität aus meiner Sicht.
Weitere Vorschläge für englische-deutsche Namen:
Helena (wird vorgeschlagen, wie immer)
Anna
Josephine
Hilda
Carla
Louisa
Matilda
Emma
Caroline
Hannah
Philippa
Claire/Clara
Esther
Paula
Eine tolle Kombi wäre:
Esther + Helen (der Stern + die Strahlende, beide mit den 2 Vokalen E)
Waltzing Matilda – das würde mich nicht stören, die Eltern haben keine australischen Wurzeln. Das Lied klingt ja ganz nett. Matilda ist doch auch in England beliebter geworden, so dass die Assoziation mit dem Lied nicht mehr so gegeben ist.
Elisabeth/Elizabeth
Hier sehe ich das Problem in der unterschiedlichen Schreibweise und Aussprache.
Frage an Sarah & Charles:
Sollen die Namen in beiden Sprachen die gleiche Aussprache haben? Ich denke, die Kinder kommen auch mit zwei verschiedenen Aussprachen zurecht. Aber die Schreibweise soll eindeutig sein?
Wie spricht man Elisa in GB und USA aus? ILEiSA?
Ich mag Lucy ja gern und finde, der geht auch in D ganz gut. Lucy und Alicia würde mir spontan gefallen, wegen des verbindenden c und gerade wegen der unterschiedlichen Endungen. Allerdings müsste Alicia im Gegensatz zur Schwester mit diversen Aussprachen leben.
Sophia ist schön, aber sehr häufig. Emily ist mir schon fast zu abgedroschen, auch durch verwandte Namen wie Emely. Georgina ist für mich Georg aus den „5 Freunden“ 😉 Amelia ist auch noch fein.
Noch ein paar:
Daisy
Polly
Marisa
Josephine
Cecilia
Philippa
Zu Matilda – mir fehlen da, wie gesagt, die näheren Kenntnisse, sprachlich und soziokulturell. Ich weiß nur, daß gerade Australien in England so ein spezifisches Renommee hat, mit dem zumindest früher nicht jeder in Zusammenhang gebracht werden wollte. Keine Ahnung, wie das das heute in welchen Schichten jeweils wie genau ist.
Schon im 19. Jahrhundert hat sich die grandiose Opernsängerin Nelly Melba bewußt nach der Stadt Melbourne benannt, um in trotzigem Stolz in Europa etwas gegen den schlechten Ruf ihrer Heimat zu tun: „Schafe, Wildhunde, entlassene Sträflinge, doofe Hinterwelter“.
Andererseits hatten in beiden Weltkriege australische Soldaten bei den Deutschen einen guten Ruf wegen ihrer hervorragenden Tapferkeit, die die aller anderen englischen Truppen übertroffen hat. Australier war gefürchtete, aber hochgeachtete Feinde. Ach, das gehört nicht hierher. :-/
Kurzum: Ich weiß nicht, wie Matilda heute im Englischen klingt.
Lebt ihr denn in Deutschland? Dann würde ich von Georgina abraten, die fände ich hierzulande zu ausgefallen und schwer zu sprechen, gerade im Gegensatz zu den anderen Namen, die bewerte ich einfach mal, ganz subjektiv und eher auf Deutschland bezogen.
Sophia – häufig aber schön, auf jeden Fall überall unproblematisch.
Elisa – eher nicht so meins, Elisabeth gefällt mir besser. Würde ich hier aber auf jeden Fall deutsch sprechen.
Alicia – Gefällt mir, ich weiß nicht ob ich Alice oder Alicia schöner finde. Auch hier würde uch in Deutschland deutsch sprechen. An die Unterschiede in einer anderen Sprache gewöhnt man sich sehr schnell, bzw. sofort.
Amelia – Auch hübsch, Amalia gefällt mir aber fast besser, ganz sicher bin ich mir aber nicht. Ich denke an Amelia Earhardt (oder so). Könnte in Deutschland aber verwechselt werden, zum Beispiel mit
Emily – nicht so meins, aber ganz hübsch, Emilie (-ije-Aussprache) finde ich schöner. Gerade mit eurem Hintergrund ist aber auch Emily mehr als in Ordnung.
Lucy – mag ich sehr gerne, lieber deutsch (Lucie, besser noch Luzie),oder auch mit a (Lucia/ Lúcia/ Luzia). Gerade das kann aber zu Aussprache-problemen führen. Insbesondere international ist -y da sicher am einfachsten.
Neue Ideen:
Philippa
Amalia (ich kenne deutsch-anglophone Schwestern namens Amalia und Philippa)
Hanna(h)
Maria
Lucia
Elsa
L(o)uisa
Alexandra
Rebecca (-;
Xenia
Patricia
Victoria
Valentina
Ich muß zugeben, bei Georgina auch immer noch sofort an die „George“ der „Fünf Freunde“ zu denken. Das habe ich als Kind auch mit Begeisterung gelesen und gesehen. Also so eine Art Proto-Lesbe, war damals halt schick.
Es gibt eine intellektuellen Adaption der Fünf Freunde: Den Roman „Sire“ von Jean Raspail aus dem Jahre 1991. Die fünf Freunde da heißen: Philippe, Marie, Odon, Josselin und Monclar. Sie reiten gemeinsam durch Frankreich, um Philippe wieder zum rechtmäßigen König von Frankreich zu machen. Montclar kniet, als er sich der Truppe anschließt, vor Philippe nieder. Philippe daraufhin (aus dem Gedächtnis): „Niemals wieder! Nicht bis zu diesem einen Moment in Reims!“
Natürlich, an die fünf Freunde denke ich auch noch, wobei ich das nicht störrnd finde.
Ich sehe Georg (so wurde sie in meinen Büchern geschrieben, ich habe sie aber trotzdem konsequent englisch ausgesprochen) aber ganz anders als alle Transgender etc., da sie sich ja nicht als Junge sieht und auch konsequent als „sie“ und „unsere Cousine“ bezeichnez wird, sondern nur gerne einer wäre, weil die eben stärker, erwachsener etc. seien.
Ausser Georgina finde ich alle Namen etwas zu überlaufen oder zu süsslich, insbesondere, wenn sie auf Y oder IE enden, das klingt dann doch zu sehr nach Kindchen.
Georgina kenne ich auch aus den 5 Freunden, die ich dieses Mädchens wegen gehasst habe. (Ich habe nicht einen Band zu Ende gelesen.) Welches Mädchen ist so bescheuert, ein Junge sein zu wollen?! Das konnte ich Jahre vor der Frauenbewegung schon nicht verstehen.
Aber zurück zu Georgina: ich finde, es klingt nach einem „richtigen, kompletten“ Vornamen, und für den
Hausgebrauch kann man schöne Koseformen bilden. Ausserdem hat der Name, auch deutsch ausgesprochen, einen anglophilen touch.
Deshalb würde ich etwas dazu Passendes suchen wie etwa
Philippa, Penelope (mochte ich, seit ich das erstemal Kontakt mit der Odyssee hatte), Margarethe, Sophia, Katharina oder Alexandra.
Stimmt, Helena habe ich vergessen, Mein Favorit.
Elisa finde ich super! Das tolle ist, dass man dazu auch tolle Kombinationen findet, da Elisabeth als Grundform einiges hergibt. Letzte Woche waren sich viele einig, dass
Elisa & Isabel
die gelungensten der vorgestellten Zwillingskombination war.
Weitere Möglichkeiten:
Ella, Liza, Lilly, Ellie
Ich würde auf gleiche Anfangsbuchstaben verzichten, das nimmt die Individualität aus meiner Sicht.
Weitere Vorschläge für englische-deutsche Namen:
Helena (wird vorgeschlagen, wie immer)
Anna
Josephine
Hilda
Carla
Louisa
Matilda
Emma
Caroline
Hannah
Philippa
Claire/Clara
Esther
Paula
Eine tolle Kombi wäre:
Esther + Helen (der Stern + die Strahlende, beide mit den 2 Vokalen E)
Falsch gepostet, steht zum Löschen frei 🙂
Hallo ihr Lieben,
wir erwarten bald unser erstes Kind, sind aber bezüglich Vornamen sehr unentschlossen. Da wir uns gerne überraschen lassen wollen, ob es ein Junge oder Mädchen ist, suchen wir für sowohl Mädchen- als auch Jungennamen.
Auf unserer Liste stehen bis her folgende Namen:
Sophia
Helena
L(o)uisa
Hannah
Linda
Leti(c/z)ia
Verena
Samuel
David
Vin(c/z)en(t/z)
Leo(nhard)
Julius
Lennart
Johann
Lu(k/c)as
Kurz noch weitere Infos:
4-silbiger Nachname
Zweitamen (Nachbenennungen) stehen schon fest: Maximilian bzw. Maria
Wir würden uns sehr über Rückmeldungen zu den Namen auf unserer Liste freuen.
Schönes Wochenende
Sophia Maria reimt sich, also nein.
Helena Maria sehr gut
L(o)uisa Maria gut, Lo(u)isa ist sehr normal.
Hannah Maria klingt sehr fromm und brav
Linda Maria ist mein Favorit!!!
Leti(c/z)ia muss immer buchstabiert werden: mit ä,e,ae,t,z,tz…
Verena klingt sehr nach 70ern
Samuel Maximilian holpert
David Maximilian gefällt mir, ich würde David selber wegen der Aussprache nicht vergeben: Dawitt, Dawied, Dafitt, Dafiet, Dawied
Vin(c/z)en(t/z), zur Schwester Le/ae/äti/z/t/tzia wär das natürlich passend.
Leo(nhard) – Wenn dann die Vollform, da ich mich sonst fragen würde, warum er nicht Leo Max heißt – entweder oder.
Julius Maximilian klingt schön, aber sehr hoch gestochen und ich l-s-lastig
Lennart Maximilian ist Platz 2, gefällt mir, zeitlos.
Johann Maximilian Top 1 – nicht zu hoch, nicht zu langweilig, alles gut
Lu(k/c)as Maximilian haut mich nicht vom Hocker, ob k oder c ist Geschmackssache und würde ich zur Not am Nachnamen orientieren.
Da kann ich mich fast genauso anschließen: Linda Maria ist mein Favorit. Bei den Jungs bin ich für einen Zweisilber zum langen Maximilian: David, Vincent – für mein Empfinden die häufigste Form unter Kindern – oder Lennart gefallen mir am besten.
Falls Lennart Maximilian noch ein Schwesterchen – Linda Maria – bekommen könnte, würde ich ihn Lennard schreiben.
Ganz grundsätzlich: bei einem viersilbigen Nachnamen und (bei einem Jungen) fünfsilbigen Zweitnamen sollte ein Rufname möglichst kurz sein! von daher also keinen vielsilbigen Erstnamen wieJulius, Samuel oder Leonhard, wobei ich gegen diese Namen grundsätzlich nichts einzuwenden habe, im vorliegenden Fall erscheinen sie mir aufgrund der Silbenzahl bedenklich. Leo und Lukas käme aus eurer Liste evtl in Frage; ansonsten würde ich weitere sehr kurze Jungennamen in Betracht ziehen, so etwas wie:
Jan
Theo
Lars
Tim
nicht Ben
so in die Richtung?!
Oder ihr macht statt Maximilian einen Max draus, dann kann der Erstname auch etwas länger sein. Wie das ganze dann zusammenklingt, müsste man erst mal noch sehen.
Bei einem Mädchen ist es ein wenig einfacher, da Maria als Zweitname zum einen kürzer ist, zum anderen „einfach überall dazupasst“. Sophia ist schon sehr häufig, also dann evtl.
Verena Maria, das wäre für mich die schönste Kombi aus der Liste, auch nicht zu häufig, wie Hannah etwa.
Hannah oder Linda würden aber auch gut passen.
Ich schlösse mich grosso modo Maria Th.s’ Erwägungen an.
Nur: Zu Maximilian als Zweitnamen paßt meines Erachtens nichts Evangelisches wie Johann – und auch nichts im neudeutsch-linksprotestantischen Sinne Alttestamentarisch-Protestantisch-Möchtegern-Jüdisches wie Samuel oder David.
Maria ist gnädig, und Maria geht immer und paßt zu allem, klar. 🙂 Verena Maria halte ich auch für die hübscheste Kombination aus der Liste, gefolgt von Letizia Maria.
(Zifix! Ich komme mir schon mal blöd dabei vor, als konfessionsloser, sozialistischer, norddeutscher Agnostiker permanent in konfessionellen Schranken zu denken! 😉 )
Ich empfinde Maximilian nicht als Gegenteil von protestantisch, eher als unkonfessionell und klassisch. Ebenso sehe ich keine Hinderungsgründe es mit Johann zu kombinieren, da ich Johann als klassisch, bodenständig und norddeutsch empfinde. Johannes Maximilian wäre mir hingegen zu sehr auf Papst und >gewollt< intellektuell getrimmt (er soll später Dr. Johannes Maximilian Lindenberger er heißen. Jeder soll wissen, dass er hätte mit Seglerschuhen, Pocket-Medizin-Buch und Seitenscheitel zur Welt kommen sollen, wir aber in Wirklichkeit nur auf 2 Zimmern wohnen).
Ich gehe mal davon aus, dass der Zweitname nur ein stummer Begleiter ist und im Alltag der erste Name der Rufname ist.
Mir würde gefallen:
Helena Maria – damit kann man wirklich gut leben (aus eigener Erfahrung)
Verena Maria – Verena gefällt mir auch sehr gut, hat die gleichen Vokale wie Helena, passt gut zu Maria
Luisa Maria – Luisa ist auch ein wunderschöner Name, passt auch zu Maria
Hannah, Linda und Letizia sind auch schön, vor allem Letizia passt gut zu Maria.
Ich würde Helena, Luisa oder Verena nehmen, die finde ich nahezu gleich schön.
Für einen Jungen gefällt mir:
David Maximilian
Julius Maximilian
Lukas Maximilian
Hähä, ja, an der Einschätzung von Johannes Maximilian mag etwas dran sein. 😀
Die Variante hatte ich aber ja auch nicht vorgeschlagen… Und „Gegenteil von protestantisch“ habe ich auch nicht gesagt… Was das sollte derlei schließlich auch sein? Ich habe gesagt, daß Maximilian einen Stich ins Süddeutsch-Katholische hat. Und dabei bliebe ich auch; den Namen einfach für „klassisch“ zu erklären, scheint mir – wie so oft – zu einfach.
Vor den 90ern wurde der Name in Norddeutschland kaum je vergeben:
https://www.beliebte-vornamen.de/4756-maximilian.htm
Und soweit ich weiß, ist er heute noch in Bayern häufiger als anderswo in Deutschland.
Der historisch wichtigste Maximilian ist sicher Maximilian I. von Habsburg, der „letzte Ritter“. Durch dessen Heirat mit Maria von Burgund, dem „burgundischen Fräulein“, der besten Partie des späten 15. Jahrhunderts, werden die Niederlande (also so etwa die heutigen Beneluxstaaten) habsburgisch. Durch den gemeinsamen Sohn Philipp den Schönen dann auch Spanien – das „Reich, in dem die Sonne nicht untergeht“ ist entstanden. Und so wandert die höfische Kultur Burgunds nach Spanien: Das komplizierte Zeremoniell, die schwarze Hoftracht, der Orden vom Goldenen Vließ etc. Die Kriegsflagge des spanischen Weltreichs war von da an das Burgundische Kreuz: ein rotes, aus Ästen gebildetes Andreaskreuz auf weißem Grund. (Man bekommt diese Fahne heute noch gelegentlich bei anti-separatistischen Demos in Madrid zu sehen.)
https://www.beliebte-vornamen.de/namensvorbilder/maximilian
Und dann gibt es da noch ein paar Wittelsbacher namens Maximilian. Der Name ist meines Erachtens und Empfindens einfach süddeutsch.
Allerdings meine ich auch, daß es bei Nachbenennungen nicht auf einen perfekten Zusammenklang von Erst- und Zweitnamen ankommt bzw. ankommen kann. Meine Bedenken gegen den Erstnamen Johann waren daher vielleicht übertrieben.
Meine Zustimmung: Maximilian ist in Norddeutschland ein neumodisch, in Bayern dagegen traditionell.
Das wäre mal eine Aufgabe für den Onomastikernachwuchs: Definiere „klassischer Vorname“. Wird oft verwendet, aber keiner weiß genau, was das ist. Bzw. jeder versteht etwas anderes darunter.
Nächstes Thema: Definiere „deutscher Vorname“.
Ja, das stimmt. Und wenn eine Nachbenennung vor allem eine Referenz innerhalb der Familien sein soll, wird sich ein perfekter Zusammenklang (historisch, phonetisch etc.) mit dem Erstnamen oft nicht erzielen lassen, wenn man nicht beim gewünschten Erstname Abstriche machen will. Und das wird man nicht wollen.
Ich ziehe daher meine gestern abend geäußerten Bedenken gegen Johann hiermit explizit zurück – ich lag schief. (Bin froh genug, daß es Johann überhaupt wieder gibt…)
Da sind wir wieder bei der Diskussion um das Wort „klassisch“. Für mich sind Namen, die seit Jahrzehnten existieren und vergeben werden (mal mehr, mal weniger) klassisch. Als guter Referenzpunkt ist die Namensvergabe in den Königshäusern zu sehen – die Namen die überall immer mal vorkommen, bspw. Carl, Philip, Oskar, Arthur, Alexander, Friedrich/Frederik, Christian, Paul, Wilhelm/William/Willem oder
Elisabeth, Maria, Louisa, Matilda, Margarethe, Viktoria, Helena, Anna, Sofia, Alice.
Ja, an der Definition mag etwas dran sein. (Abgesehen davon, daß englische und holländische Namensformen meines Erachtens in Deutschland nicht als klassisch gelten können.) Mein Punkt war ja nicht, daß ich den Begriff klassisch für *falsch* erklärt hätte – ich habe ihn im Falle Maximilians für *unzureichend* gehalten, siehe bitte oben.
Und zu Johann: Ja, der Name hat im nördlichen Deutschland eine lange Tradition. Aber immerhin war er nach dem Zweiten Weltkrieg jahrzehntelang verschwunden und kommt erst jetzt wieder*. Auch das kann mit dem Begriff klassisch nur unzureichend fassen.
*) Ich habe es schon öfter erzählt: Ich wurde als Jan nachbenannt, weil Johann eben 1967 einfach „nicht ging“.
Na dann sind wir uns doch einig. Klassische Namen wirken von Zeit zu Zeit verstaubten. Man denke nur an einen Richard, Jahrgang 1980.
Ich bin daher weiterhin unbedingt für Johann Maximilian, Lennart Maximilian, Helena Maria und Linda Maria. Auch als Geschwister mag ich die Kombination Johann, Linda und Helena mit dem verbindenen N.
deutscher Vorname: Leute aus anderen Ländern finden ihn komisch.
Über die Frage, was ein klassisches Buch sei, gibt es einen klugen kleinen Essay von Jorge Luis Borges aus dem Jahre 1965: „Über die Klassiker“. Darin versucht sich Borges an einer sozusagen relativen, nicht absoluten Definition von „Klassiker“:
Daraus ergibt sich, daß der Begriff Klassiker zeitlichen, qualitativen und regionalen Wandelbarkeiten ausgesetzt aus: Miltons „Paradise Lost“ ist in England in Klassiker, in Deutschland nicht. Robert Burns ist in Schottland ein Klassiker, südlich des Tweed kaum (dieses Beispiel bringt JLB selbst.) Rabelais und Goethes Faust haben in Frankreich und in Deutschland einen jeweils unterschiedlichen Stellenwert. Das I Ging, das Hagakure und das Kamasutra sind drei Klassiker asiatischer Literaturen – freilich denkbar verschiedene Werke.
Der „Roman der Rose“ war im Spätmittelalter ein Klassiker von ungeheurer kultureller Prägekraft – heute ist er kaum noch bekannt, wirkt stinklangweilig und ist nur noch für Kulturgeschichtler interessant. Der Don Quixote hingegen war anfangs wirklich „nur“ eine launige Parodie auf Ritterromane – und ist seit Jahrhunderten der Klassiker der spanischen Literatur schlechthin.
Marthes ad-hoc-Definition eines klassischen Namens hat mir grundsätzlich gefallen, weil sie diese Wandelbarkeit des Begriffs „klassischer Name“ zumindest grundsätzlich hergibt. Nur wie gesagt: Der Begriff scheint mir sehr oft einfach zu weit, als daß er etwas Substantielles über einen Namen sagte.
Der Begriff neigt dazu, in alle möglichen Richtungen auszufasern, und man sollte ihn mit Bedacht und Vorsicht verwenden. Also nicht einfach so: „Name ist klassisch! Paßt! Der Nächste bitte!“
Sehr gut hingegen gefallen mir diese beiden Kriterien für „klassische“ oder „traditionelle“ Namen, allerdings eben nur zur ungefähren Orientierung:
1. Hergebrachte Heiligennamen der RKK. (Allerdings weder die ganz ephemeren Heiligen des Frühmittelalters oder der Legenda Aurea, noch natürlich die der Massenheiligsprechungen unter JP2.)
2. In der Hocharistokratie häufig vergebene Namen.
Mit der Definition kann ich leben. Da fallen die klassisch wirkenden Namen wie Julian und Jonathan raus. Sehr gut!
Gut! 🙂
Und als dritte Kriterien- oder besser Indizien-Gruppe könnte man sich dann sicher auf das von Dir vorgeschlagene „Wird über mehrere Generationen immer wieder vergeben, und sei es mit Varianten und mit Unterbrechungen.“ verständigen. Als Du das geschrieben hattest, mußte ich sofort an Borges denken, also sinngemäß: „Eine Gruppe von Leuten hat sich entschlossen, über mehrere Generationen [dies oder das immer wieder gut zu finden].“
Als ein viertes Indiz (und das mag meine Privatmacke sein) schiene mir überzeugend, daß etablierte deutsche Formen klassischer sind als nicht-deutsche.
So schwammig die Begriffe „klassisch“ (eher literarisch-kulturell) und auch „traditionell“ (eher geschichtswissenschaftlich bzw. historisch-kritisch) sein mögen: Angesichts der Auflösung aller Formen, die man hier wöchentlich in den BdW beklagen kann, bedürfen wir ihrer meines Erachtens zumindest als Hilfsbegriffe – die im Einzelfall ja immer noch mit Erklärungen ergänzt werden können.
Ob es nun die deutsche Stammform sein muss, würde ich nicht generell so sehen. Beispielsweise sind Charlotte, Alice + Désirée sowie Frederik, Nikolai + Philip klassisch im beschriebenen Sinne aber nicht deutsche Grundformen. Gefühlt würde ich es aber grundsätzlich auch so sehen, wenn man Ausnahmen die Regel bestätigen lässt.
Liebe Kommentatoren,
auf der Suche nach passenden Vornamen könnt ihr mir vielleicht helfen.
Gesucht wird ein Mädchen sowie ein Jungenname, die stummen ZN (Nachbenennungen) stehen fest: Hildegard bzw. Ralf
Der Familienname ist sehr lang, dreisilbig und beginnt mit „S“.
Gesucht werden kurze Namen die im ländlichen Niederbayern gut vergebbar sind und nicht mit „S“ beginnen bzw. enden.
Geschwister: Leni Marina und Johann Michael
Vielleicht
Alois
Georg
Simon
Bei Mädchen
Teresa
Karolin
Ups, Alois endet ja mit s, hab ich überlesen
Zu Leni + Johann sollte es also auch etwas kurzes, knappes, weicheres, nordisched und zweisilbig es sein.
Zu Hildegard kann man einiges finden, da iea als Vokale zum Wiederholen vorkommen, der EN sollte nicht zu neumodisch sein um den Kontrast nicht zu maximieren. Das L in Hildegard finde ich sehr dominant, da klingt ein Name mit L komisch zu (bspw. Leni Hildegard, Alva Hildegard oder Smilla Hildegard)
Frida
Emma
Anna
Jette
Mira (das Wunder)
Zu Ralf finde ich es schwierig etwas passendes zu finden. Das R sticht hervor und ist als Einsilber schwer in einen Fluss zu kommen (bspw. Max Ralf oder Carl Ralf klingen abgehackt, Friedrich Ralf zu R-lastig). Also etwas kurzes, aber zweisilbiges ohne dominantes R und ohne f am Ende (Josef Ralf, Gustaf Ralf).
Mattis Ralf
Willem Ralf
Torben Ralf
Louis Ralf (aber wegen Leni würde ich auf ein L verzichten)
Es ist sehr schwer. Für mich fallen aus verschiedenen Gründen auch die sonst so einfachen EN weg: Henrik, Malte, Emil, Frederik, Theo, Jesper, Oskar, Caspar.
Alois Ralf gefällt uns trotz „s“ sehr gut.
Georg Ralf klingt sehr dunkel. Gregor gefiele uns besser, passt aber nicht zu Ralf.
Die nordischen Namen passen nicht so in unsere Gegend. Luis ginge schon, aber das L.
Was haltet ihr von Ida Hildegard oder Greta Hildegard?
Greta + Ida gefällt mir dazu.
Gregor und Georg sind tatsächlich sehr dunkel zu den anderen Geschwistern. Moritz gefielen mir noch in Kombination, aber es hat so ein hartes R.
Ida Hildegard gefällt mir überraschend total gut! ich muss zugeben, beim lesen deiner Anfrage dachte ich „oh nein, Hildegard, das ist ja super altbacken“. Vor allem im Vergleich zu den Geschwistern. Aber ida ist perfekt: frisch und in die heutige Zeit passend ohne einen zu großen Kontrast zu Hildegard zu bilden und ausserdem klanglich sehr hübsch mit Hildegard verbunden. Ich bin wirklich begeistert!! 🙂
Wenn Hildegard fest gesetzt ist, finde ich das schlichte Anna sehr hübsch dazu. Anna Hildegard! Passt auch gut nach Niederbayern, Anna als Rufname.
Ida Hildegard ist aber auch nicht schlecht; in Bayern ist Ida inzwischen auch wieder angekommen. Ich habe in der Verwandtschaft eine Ü-80-Ida und bemerke, dass Ida doch gelegentlich neu vergeben wird, nachdem der Name jahrzehntelang überhaupt nicht neu „stattgefunden“ hat (auch nicht durch Ida aus Lönneberga, da hätte sonst das Comeback viel früher einsetzen müssen).
Mir fiel noch Pia ein. Obwohl mir Ida super gefällt.