Vornamen in Borna in den 1970er und 2000er Jahren

„Vornamen heute“ ist der vielversprechende Titel eines Buches, dass ich vor kurzem entdeckt habe. Das Buch ist allerdings schon 1977 erschienen, so dass es tatsächlich von „Vornamen damals“ handelt. Damals in der DDR, um genau zu sein, denn das Buch wurde in Leipzig herausgegeben.

Unter anderem werden darin Vornamenstatistiken des Standesamts Borna (Sachsen) aus den Jahren 1971 bis 1975 aufgeführt. Ich habe diese fünf Jahrgangsstatistiken zusammengefasst und den häufigsten Vornamen der Babys aus der Babygalerie des „Helios Klinikum Borna – Leipziger Land“ aus den Geburtsjahrgängen 2006 bis 2010 gegenübergestellt:

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Mia in 14 Bundesländern Spitze

Kein Wunder, dass Mia die aktuelle Mädchennamenhitparade so dominiert – in 14 von 16 Bundesländern ist Mia die Nummer eins! Lediglich die Bayern (Lena) und Hamburger (Lilli) haben andere Favoriten. Leon, der deutschlandweite Spitzenreiter bei den Jungen, führt dagegen nur 3 Bundesländerlisten im Südwesten an: Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Im Norden führt kein Weg an Finn vorbei, der in 6 Bundesländern vorn liegt.

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Einmalige Vornamen in Aue

Die sächischen Stadt Aue im Erzgebirge teilte mit, dass dort dieses Jahr drei Jungen jeweils mehr als drei Vornamen bekommen haben; sie heißen Alexander Horst Herbert Sonny, Lennart-Andreas Hans-Jürgen Harald und Jamie Jan Jürgen Fritz.

Interessant finde ich auch die Aufstellung der Namen, die 2010 in Aue nur einmal vergeben wurden:

Einmalige Jugennamen: Ansgar, Alessio, Anakin, Arend, Berat, Chesley, Chivan, Cyril, Ioan, Keke, Kimi, Lando, Marinho, Pepe, Sewarion, Sertan, Smajl, Sun und Tyren.

Einmalige Mädchennamen: AaliyahLuna, Ayesha,Colien-Sydney, Elea, Eltje, Hedy, LuanaDalisha, Nara, Netti, Nirmal, Priska, Rehman, Samia, TarjaAnnikki, Wardah, Yuna Ophelia und Zuma.

Die Vornamengebung des Mansfelder Landes – Euphonie und Anglophilie

In den vorangegangen Artikeln hatte ich mich den Haupttrends in der Namenvergabe des Mansfelder Landes gewidmet, die die traditionelle Nachbenennung und eine Orientierung an altem oder als älter empfundenen Namengut beinhalten. Als Schlussakkord soll es nun um den beachtlichen Rest der Tendenzen gehen, der sich aus der Auswertung der Daten im Allgemeinen ergeben hat.

Von jeher ist neben der sozialen Bedeutung der Klang eines Namens das wesentliche Merkmal, von dem sich Eltern bei der Suche leiten lassen. »Der Name hat uns einfach gefallen.« – Eine Antwort, die bei einer Befragung im Land wohl am häufigsten gegeben werden würde, bezieht sich meistens auf das Wohlempfinden, das eine Lautfolge in unseren Ohren verursacht. Diese Euphonie gestaltet sich je nach Sprach- und Kulturkreis unterschiedlich, daher finden viele Westeuropäer konsonantenreiche und als hart empfundene Namen arabischer oder osteuropäischer Herkunft nicht besonders schön.

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