Babynamen der Woche 18/2024 – Theresa, Akorede, Damon, …

Babynamen der Woche
Theresa Ulrike * Akorede (m) * Damon * Emilio-Luan * Lola Nala Merle * Malwina * Ruweyda (f) * Yatharth (m) * Tjara * Sayed Yasser (m) * Levka * Mia-Sophie * Vito Rolando * Marena * Ria Barbara * Matteo Hannes * Pia Luzia * Klaas * Gracie Vera * Letizia * Tjelle Jesse * Elnea (f) * Charlotte Annelie Yvonne * Namika Maeli * Eloah (f) * Liam Ocean * Matthes * Hebbo * Hajo Knut Willi * Joris Frederik Wilhelm * Nico Collin * Jannes Frederick * Noan Leonas * Ilse Luise * Juli Svea * Sirsha

Zwillinge

  • Charlotte Eibhlin & Adrian Ciarán
  • Benedikt Emil & Nicolas Luca
  • Tiebe & Sulaiman
  • Malia & Mathilda
  • Fjonna & Friedo
  • Nelly & Nathan
  • Vincent & Fynn
  • Eliyas & Kiyan

Die „Babynamen der Woche“ – das sind schöne, furchtbare, normale, exotische, verrückte, lächerliche, populäre und ungewöhnliche Vornamen von Neugeborenen der letzten Tage. Handverlesen vom Team dieses Blogs und überhaupt nicht repräsentativ. Verzeichnis aller bisherigen Babynamen der Woche

21 Gedanken zu „Babynamen der Woche 18/2024 – Theresa, Akorede, Damon, …“

  1. Nur zwei Namen vor der Arbeit:

    Damon- da ist die Mama ganz bestimmt ein Vampire Diaries Fan (wie ich 🙂 ). Ich mochte die Figur des Damon sehr , aber der Name klingt mir zu dämonisch. Der Bruder heißt Stephan, was ich etwas ungleich gewichtet finde.

    Sirsha- erinnert mich an Saoirse Ronan, aber der Name wird eher Szörscha gesprochen, wenn ich mich recht an ein Interview mit ihr erinnere, in dem sie darüber gesprochen hat.

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    • Nein, Sirsha ist sozusagen die phonetische Schreibweise und wird genau so ausgesprochen, eventuell gibt es regionale Unterschiede, es kommt etwas auf die Region Irlands an.

  2. Damon den Dolch im Gewande, das muss er sich vermutlich oft anhören.
    Klaas. wollte mich noch bei Maria Theresia bedanken dass du mich auf Catweazle gebracht hast. Sehr gut. „nothing works“
    Tiebe und Sulaiman scheinen sehr unterschiedlich, kenne aber Tiebe nicht.
    Eibhlin..hm Ihvlia oder Iva, wie die englische Eva?

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    • ya. war ein super Tipp. der Artikel hier im Blog war zum ungewöhnlichen Vornamen Walda. Dabei hast du Kühlwalda erwähnt, die Kröte von Catweazle und ich kannte die Serie noch nicht. Habe sie auf Englisch angeschaut, da heißt die Kröte Touchwood. und der erste Junge in der Serie heißt Edward, in der deutschen Übersetzung heißt der Harold. wer macht denn sowas?

    • Eibhlin ist wie Ciáran und Saoirse (Sirsha) ein irischer Vorname und wird „Evlin“ ausgesprochen. Sozusagen die irische Variante von Evelyn. Eva wäre auf Irisch Aoife.

    • danke für die Infos, Evlin klingt schön. woher kannst du die irisch-gälische Geheimsprache und kennst du dieses Lied Ta muid?

    • Zufällig gesehen:
      Heute kommt um 20.15 Uhr der (später entstandene) Film Catweazle auf SAT1 – wen es interessiert oder wer Catweazle noch nicht kennt

  3. Wow, die Namenauswahl ist heute irgendwie besonders interessant, finde ich.

    Nelly & Nathan–
    Diese Zwillingskombi hat es mir irgendwie angetan. Wäre nie darauf gekommen, diese zwei Namen in Verbindung miteinander für Zwillinge zu wählen, aber es passt wunderbar. Da ist natürlich die N-Alliteration, beide Namen sind zweisilbig, und beide haben irgendwie auch etwas sympathisches und unkompliziertes an sich. Nelly klingt für mich süß und fröhlich, und ich habe eine Schwäche für den Namen. Nathan ist ein schöner, alter biblischer Prophetenname. Man denkt natürlich auch an Lessings „Nathan der Weise.“ Schön ist, wie eigenständig beide Namen sind, und wie sie dann doch auch klanglich miteinander verbunden sind: perfekt für Zwillinge.

    Als ebenfalls sehr passend empfinde ich die Zwillingskombi Fjonna und Friedo: F-Alliteration, Konsonantenballung am Anfang, der eine Name mit O mehr am Anfang, der andere mit O als Endsilbe, das wirkt in Kombi sehr schön.

    Fjonna hört sich nach meinem Empfinden sehr prägnant und hübsch an, ist durch die FJ-Konsonantenballung auch kein reiner Weichname. Natürlich ist der Name in Deutschland nicht herkömmlich, weshalb ich ihn dann doch eher nicht vergeben würde, aber schön finde ich ihn grundsätzlich. Und nach Norddeutschland passt er dann auch relativ gut; hier in Schwaben würde mir Fjonna zu aufgesetzt wirken. Fjonna finde ich klanglich schöne als Fiona.

    Friedo mag ich; natürlich wird er sich manchmal darüber ärgern müssen, dass sein Name als Frieda fehlinterpretiert wurde, aber es ist ein schöner alter männlicher Name.

    Hajo Knut Willi–
    Interessant, eine recht unerwartete Kombi. Hajo hört sich schon gut an, mein altes 1970er Namensbuch interpretiert den Namen als friesische Koseform von Hagen. Wenn es, wie ich es hier mal gelesen habe, als Kontraktion von Hans Joachim gilt, dann finde ich es gleich weniger schön. Die Ableitung verändert tatsächlich meine Wahrnehmung.
    Knut habe ich schon oft kommentiert–ja, ich mag den Namen sehr. Und er passt als Zweitname zu Hajo. Zu Hajo würde ein Zweitname wie Daniel beispielsweise gar nicht passen: lieber kurz und knackig und konsonantig wie Knut.
    Willi am Schluss passt schon irgendwie, aber Wilhelm wäre schöner gewesen. Einen Spitznamen als stummen Drittnamen finde ich in gewisser Weise seltsam: für mich sind Spitznamen alltagstaugliche Erstnamen, als stumme Zweit- oder Drittnamen würde ich fast immer die Vollform eines Namens vergeben.

    Ilse Luise–
    Finde ich als Namenskombi etwas schwer zu sprechen. Als Einzelnamen spitze! Ilse mag ich sehr, freue mich, dass der Name an ein heutiges Kind vergeben worden ist! Luise mag ich auch sehr, um einiges lieber als Luisa.

    Letizia–ein schöner Name mit vielen Schreibweisen. Meine bevorzugte ist Laetitia. In unserer Familie würden wir am ehesten Letitia vergeben, wegen Englisch und Rumänisch. Bei Letizia bin ich tatsächlich mit den Schreibweisen recht „open-minded“: finde alle gängigen okay. Verrückterweise enthält mein 1970er Namensbuch diesen Namen gar nicht, dabei ist Laetitia eigentlich doch ein relativ klassischer Name.
    Im Englischen werden Letitas traditional Letty genannt–Letty finde ich nicht so schön, dann lieber die offizielle Namensform auch im Alltag rufen.

    Jannes Frederick–
    Finde ich in Norddeutschland ganz schön, in anderen Regionen zu aufgesetzt.

    Joris Frederik Wilhelm–
    siehe oben.

    Malwina–
    Ich liebe die Namen Malwine und Malvina, in dieser Schreibweise. Irgendwie passt mir die Schreibweise Malwina nicht so ganz. Der Name entstammt ja der Ossian-Dichtung von James McPherson. Eine Tochter hätte ich tatsächlich ganz gerne Malvina genannt.

    Theresa Ulrike–
    Ulrike ist einer meiner Lieblingsnamen, Theresa mag ich auch. Das dunkle U, folgend auf die helleren Vokale E und A im Erstnamen, empfinde ich als reizvollen Kontrast. Meine Favoriten-Rangfolge der verschiedenen Theresa-Namensformen ist: Therese, Theresia, Theresa.
    Ich würde davon ausgehen, dass Ulrike die Großmutter ist.
    Sehr schöne Kombi.

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    • zu Malwine:
      Der Name ist mir das erste Mal untergekommen, als ich jüdische Matrikenbücher aus dem späten 19. Jahrhundert aus Wien durchforstet habe. Da waren gleich einige Babys mit diesem Namen. Ich kann nicht sagen, ob der Name in der jüdischen Wiener Bevölkerung besonders beliebt war oder einfach ein Trendname dieser Zeit war. Er klingt aber recht hübsch (erinnert mich an Malve, leider auch an „schlecht“ (wegen mal(us)“)

    • @Ini:
      Es gab auf jeden Fall ganz stark ausgeprägte jüdische Namensmoden. Z.B. war Isidor aus irgendeinem Grund eine Zeit lang ganz besonders bei Juden beliebt.

      Aus den USA kenne ich das, dass ausgerechnet Mark ein extrem häufiger Name unter Juden war (Mark Zuckerberg ist ein Beispiel dafür). Allerdings war das nur bei liberalen, nicht wirklich religiösen Juden der Fall–es war vielleicht ein Name, der ihnen gerade deshalb frisch und attraktiv vorkam, weil er als neutestamentlicher Name eben früher unter Juden nie vergeben wurde. Vielleicht spielte auch eine bewusste oder unbewusste Assimilationssehnsucht eine Rolle, ein Drang, sich sozusagen vom jüdischen Erbe zu emanzipieren. Aus einem ähnlichen Grund war ca. in den 1930er Jahren der Name Murray unter säkularen amerikanischen Juden extrem beliebt, gerade weil er als ein hyper-englischer, kein bisschen jüdischer Name angesehen wurde (der dann aber doch zum typisch jüdischen Namen mutierte). Eine jüdische Kommilitonin von mir hatte tatsächlich noch einen Vater namens Murray. Siehe auch den Autor Murray Schisgal.

      Malwine war vielleicht gerade deshalb attraktiv, weil der Name weder explizit christlich, noch jüdisch war. Der Name wurde von keiner Heiligen getragen und kam im christlichen Mittelalter nicht vor: ein Literaturname, eben, dazu noch ein schön kosmopolitischer, der auch im restlichen Europa Trend war. Kann mir vorstellen, dass der Name dann unter z.B. Wiener Juden besonders gut ankam und in dieser Subkultur vielleicht noch beliebter war als in der Allgemeinbevölkerung.

      Auf jeden Fall interessant–danke…

  4. Theresa Ulrike: Klassisch. Theresa kommt immer noch häufig vor – ich frage mich gerade, ob das in allen Regionen so ist.

    Damon: Kenne einen Noél Damon. Mein Fall ist es nicht, vor allem der falsche Akzent.

    Emilio-Luan: Das sind Namen, die mir zu gebastelt wirken, vor allem in Kombi mit Bindestrich. Meins sind beide nicht.

    Lola Nala Merle: Lola und Nala finde ich einzeln sehr schön – hintereinander sind sie mit zu ähnlich.

    Mia-Sophie: Eine der wenigen Kombis, die ich mit Bindestrich mag und auch so schreiben würde. Das Sophie lässt das kurze Mia gleich bunter wirken. Gleiches gilt für Lea-Sophie.

    Vito Rolando: Ich kenne nur Vitus, was bei uns leider oft Fittus gesprochen wird; in der korrekten Aussprache finde ich Vitus schon sehr sperrig, aber als Fittus nochmal mehr.

    Letizia: mag ich sehr! Ich würde Leticia oder Letizia schreiben; als Letitia wirkt es wieder zu altmodisch auf mich, geschweige denn als Laetitia oder gar Lätitia. In der Schule war eine Lethicia in meinem Abijahrgang – das unübliche h stört mich auch an der Stelle.

    Charlotte Annelie Yvonne: Annelie finde ich so reizend! Süß, aber auch elegant, auch als Anneli. Charlotte ist nett, man könnte Lotti rufen.

    Hajo Knut Willi: Willi ist so ein Name, den ich richtig niedlich finde. Knut und Willi nach den Opas – nett. Hajo soll ja vielleicht auch jemanden ehren und es wurde die Kurzversion gewählt, um mehr dem Zeitgeist zu entsprechen?

    Nico Collin: Nico ist einer meiner Lieblinge, die Kombi mit Collin finde ich jedoch wenig gelungen.

    Noan Leonas: Sehr gebastelt und geklebt. Noan ist auch ein Zungenbrecher und sieht erstmal wie ein unvollständiger Noah aus…

    Ilse Luise: Ilsa wäre doch deutlich besser passend. Hinzu kommt, dass Ilse alle Buchstaben von Luise enthält, abgesehen vom u…

    Juli Svea: Juli mag ich gerne, aber auch Englisch Julie… Kombiniert hätte ich einen längeren Zweitnamen mit wenigstens drei Silben, Juli Elisa, Juli Helena oder Juli Valentina fallen mir ein.

    Charlotte Eibhlin & Adrian Ciarán:
    Die Familie hat eventuell irischen Hintergrund? Nette Kombi.

    Benedikt Emil & Nicolas Luca: Hier mag ich Nicolas und Emil sehr! Benedikt und Luca mag ich zwar nicht, aber es ist perfekt kombiniert, die Betonung der Silben ist genau gleich. Bei Gefallen top!

    Tiebe & Sulaiman: kann ich schwer beurteilen – bei ausländischen Namen weiß man ja nicht, ob die Namen modern, beliebt, altmodisch… im jeweiligen Land sind, und der Klang wird von einem Muttersprachler sicher auch ganz anders wahrgenommen.

    Malia & Mathilda: Irgendwas stört mich an der Kombi. Einmal das Ma- Ma-, was noch okay wäre, aber der Stil und die Länge passen nicht so wirklich, finde ich.

    Fjonna & Friedo: sehr norddeutsch. Meins ist es eher nicht.

    Nelly & Nathan: Einzeln gefallen mir die Namen nicht so, aber die Kombi finde ich irgendwie richtig gut. Alliterationen finde ich auch schön, solange die Namen sonst nicht so ähnlich sind.

    Vincent & Fynn: passt ganz gut

    Eliyas & Kiyan: Eliyas, wenn der Name im Herkunftsland der Eltern vielleicht so üblich ist – ok. Ansonsten ist das y unnötig. Kiyan ist für mich was wie Luan oder Noan.

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  5. Theresa Ulrike – Theresa gefällt mir gut, ich finde den Namen sympathisch. Ich mag diese Variante am liebsten. Teresa mag ich auch. Theresia ist die alte traditionelle Form, ich denke da an die österreichische Kaiserin Maria Theresia. In der Generation meiner Oma (geb. 1920) war Theresia ein häufiger Name. Ulrike gefällt mir nicht so, ist wohl eine Nachbenennung. Kann man machen.

    Levka – hier passt die e-Endung besser. Ich mag Levke lieber.

    Marena – mhm okay … irgendwie gefällt mir Marlena besser. Maren gibt es auch noch, hat aber eine andere Betonung.

    Letizia – finde ich hübsch. Letizia gefällt mir von den vielen Schreibvarianten (wie Laetitia, Laetizia, Leticia …) am besten.

    Nico Collin – ist ein Doppelmoppel und Colin kenne ich nur in dieser Schreibweise.

    Jannes Frederick – ja, finde ich gut. Wir haben einen Jannes in der Verwandtschaft – mit Bezug zu Ostfriesland. Frederik als Zweitname passt dazu, mag ich aber am lieber mit k am Ende.

    Benedikt Emil & Nicolas Luca – eine gelungene Zwillingskombi. Benedikt und Nicolas sind gute Namen, mit viel Individualität für jeden Zwilling. Die Namen lassen sich gut abkürzen – entweder Benni & Nico oder Ben & Nick. Ob nun Nicolas Luca zusammen passt oder nicht, darüber lässt sich streiten. Wäre Lucas der Zweitname, dann hätte er zweimal die -as-Endung. Alles in allem finde ich Nicolas Luca okay.

    Ich mag heute:
    Theresa
    Vera
    Letizia
    Joris Frederik Wilhelm
    Jannes Frederick

    Von den Zwillingen gefallen mir:
    Benedikt Emil & Nicolas Luca
    Mathilda

    Wild geschüttelt:
    Theresa Luzia
    Vera Letizia
    Nicolas Vincent
    Mathilda Annelie

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  6. Nur so am Rande, zum Spaß:
    stöberte neulich in meinem Familienstammbaum, weil ich ihn ein bisschen mit Kommentaren ausstatten wollte (arbeite das Dokument immer weiter für meine Kinder aus, die sich hoffentlich als Erwachsene für ihre Abstammung interessieren werden).
    Dabei stieß ich auf die interessante Namenskombi Cunigunda Gottliebin. Herrlich! Allerdings sah ich bei genauerem Hinschauen, dass es die erste Frau meines Vorfahren Christoph Friedrichs war, und dass ich selber von seiner zweiten Frau Christina Barbara (ist ein schöner Name, wenn auch weniger kurios).

    Interessant fand ich auch, dass ich von einer Justina abstamme. Und irgendwie stach mir ins Auge, wie viele Magdalenes, Barbaras und Christines/Christinas es unter meinen Vorfahren gibt. Bisher hatte ich eher Anna, Maria, Katharina, Margaretha und so auf dem Schirm. Germanische Namen gibt es echt wenig (meine Ahnentafel bezieht sich am meisten auf das 19. und 18. Jahrhundert). Keine Gertruds, Waltrauds, Hildegards, Hedwigs und Ähnliches. Eher die männlichen Namen sind germanisch: Ludwig, Heinrich, Friedrich, Karl, Wilhelm, und so.

    Meine Mutter hat neulich entdeckt, dass einer unserer US-amerikanischen Vorfahren (Einwanderer aus Deutschland in die USA) aus einem heute in Polen liegenden pommerschen Dorf stammte. Das ist das erste Mal, dass ich von norddeutschen Vorfahren erfahre. Bisher waren es eher Schwaben, Schweizer, Österreicher, Elsässer, Pfälzer, Südhessen…. Also, Leute, auch ich bin ein Nordlicht: Knud und Annemarie, ich trete als Pommeraner Eurem Nord-Kreis bei!

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    • Erster Absatz letzter Satz scheint unvollständig. Der Satz wurde so spannend eingeleitet, dass mich auch sein Ende interessiert.

      Auch in der Schweiz werde ich immer ein Nordlicht bleiben. Anfangs hatte ich absurd viel schwarzen Tee getrunken und mehr Fisch gegessen als ich es ursprünglich gewohnt war, nur um dieses Fremdsein zu kompensieren. Ich bin gespannt, was dieser neue Teil deiner Identität mit dir macht und wie du nun zu nordischen Namen stehst und ob du sie mit deinem neuen Wissen heute auch für eigene Kinder vergeben würdest 🙂

    • @Tameri:
      Beim besagten Satz fehlt eigentlich nur nach der Klammer das Wort „abstamme.“ Ich stamme von Christina Barbara, nicht Cunigunda Gottliebin, ab.

      Friesische/norddeutsche Namen mag ich ja sowieso schon sehr. Füge oft hinzu: in Norddeutschland oder bei norddeutschem Hintergrund. Sehe ich auch immer noch so. Irgendwie finde ich Fiete, Fjonna, Keno und Ähnliches in Mittel- und Süddeutschland etwas unauthentisch. Was das Vergeben an eigene Kinder angeht: da spielen ja noch die anderen Sprachen unserer Familie mit hinein, was die Vergabe von friesischen Namen z.B. ziemlich schwierig machen würde.

      Aber generell gilt: ich liebe Namen wie Imke, Heike, Tammo, Tjark, Thaleke, Antje, Silke, Jens, Levke, usw.

      Es wäre schön, jetzt noch tiefer in die pommersche Familiengeschichte hineinzugraben–da sind dann wahrscheinlich ganz andere Namen präsent als bei meinen sonstigen Vorfahren.

    • Ach, Jens ist norddeutsch? War mir nicht bewusst. Auf Knuds Deutschlandkarte ist er inzwischen allerdings deutlich in den Süden gerutscht. Wir teilen ja gerne.

      Wenn es in der Familie eine Art Kulturenmix gibt wie bei euch, dann kann ich es gut nachvollziehen, wenn man bei der Namensvergabe einmal mehr auf Traditionen oder die eigenen Wurzeln schaut.
      Aber wenn man sich mit der Familie kulturell im ewig gleichen Kreis dreht, dann möchte man vielleicht auch mal Ausschau in andere Richtungen halten. Das ist vermutlich einfach eine Typfrage. Hierzu ist mir eine Schweizer Familie mit ebensolchen Wurzeln bekannt, die ihre drei Kinder Juri (slawisch), Mika (skandinavisch / nordisch) und Samira (arabisch) genannt haben. Das finde ich auch nett, weltoffen und sehr sympathisch.

    • Jens ist in den Süden gewandert. Der Name war von den 1930er bis in die 1980er Jahre in Norddeutschland sehr populär – viel populärer als im Süden. Heute heißen logischerweise im Norden viele alte Männer so, weshalb der Name kaum noch vergeben wird. Der typische Modenamenverlauf. Im Süden ist Jens nicht so bekannt und wird darum eher noch vergeben, allerdings relativ selten. Meine Deutschlandkarte zeigt aber die Kindernamensituation und da sieht Jens jetzt wie ein typischer Süd-Name aus.
      Siehe auch meinen Beitrag Wundersame Wanderungen

  7. Malwina finde ich ziemlich cool.
    Letizia mag ich auch gerne, wobei ich die Variante Laetitia bevorzuge.
    Elnea sieht für mich aus wie ein Buchstabendreher.

    Eloá kenne ich aus Brasilien, dort ist er ziemlich geläufig. Das H am Ende finde ich aber nicht schön.

    Tjelle und Jesse finde ich beide gut, nurd ie Kombination nicht so überzeugend.

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  8. Ich wähle:

    Letizia
    Ria Barbara
    Nelly und Nathan
    Elias

    Einzeln
    Theresa, Mia (aber nicht mit Sophie, das ist doch sehr öde), Matteo, Liam, Annelie,Luise, Juli (als Mädchennamen, ich kenne auch einen Julian, der so gerufen wird, was ich etwas irritierend finde), Malia, Fynn

    Wild geschüttelt

    Juli Luise
    Theresa Malia
    Mia Letizia
    Joris Nicolas
    Matteo Elias

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