Welle der M-Namen am Niederrhein

Ende Juli / Anfang August 2009 wurden im St. Antonius-Hospital in Kleve am Niederrhein innerhalb von 9 Tagen gleich vier Zwillingspaare geboren, wie RP ONLINE berichtete.

Aus meiner Sicht besonders bemerkenswert ist, dass sieben der acht Babys einen Vornamen bekommen haben, der mit M beginnt. Die Zwillingspaare heißen nämlich Sebastian und Maiko, Markus und Melanie, Maike und Maja sowie Melina und Marlon.

Normalerweise liegt der Anteil der Babynamen mit dem Anfangsbuchstaben M heutztage bei ca. 12 Prozent.

Promibabys Martin Tiago und Matteo St. Clair

Deutsche Promis sind oft zurückhaltend, was ihren Nachwuchs angeht und vermeiden es, die Babynamen groß in den Medien zu präsentieren. Karen Webb als Moderatorin eines Klatschmagazins kann sich kaum an diese Regel halten, wenn sie ihre berufliche Glaubwürdigkeit behalten will. Ihr am 2. Mai 2009 zur Welt gekommener Sohn hat die Vornamen Matteo St. Clair bekommen. Der Name St. Clair soll von ihrem Vater stammen, der britische und indische Wurzeln hat.

Martin Tiago ist der Name des Sohnes des argentinischen Fußballers Martin Demichelis, bekannt als Spieler des FC Bayern München.

Namensstreit im Oberharz

Bei der Urlaubsplanung bin ich auf die Meldung gestoßen, dass es im Harz einen seltsamen Streit um einen Ortsnamen gibt. Die Verwaltungsgemeinschaft Brocken-Hochharz und die Stadt Elbingerode (Sachsen-Anhalt) werden eine 15.000 Einwohner starke Einheitsgemeinde bilden. Während bei den Babynamen der Trend zu immer individuelleren Namen geht (für viele Eltern ist es ein Horroszenario, dass ihr Kind im Kindergarten einen Namensvetter trifft), tendiert die Ortsnamenmode im Harz in die andere Richtung. Die Bürgermeister der betroffenen Kommunen haben beschlossen, dass die fusionierte Gemeinde „Oberharz“ heißen soll – genau so wie die seit 1972 bestehende Samtgemeinde rund um das nur 20 km entfernte Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen).

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Beliebte und exotische RUFNAMEN der Stadt Freiburg (2008)

Die Vornamensstatistiken der deutschen Standesämter sind meist nur wenig aussagekräftig, weil fast in jeder Stadt nicht zwischen ersten und weiteren Vornamen unterschieden wird. So langweilen uns diese Standesämter mit der Meldung, Sophie und Marie seien die beliebtesten Vornamen des Jahres. Tatsächlich spielen diese Mädchennamen als Rufnamen keine so große Rolle. Als zweite Vornamen werden sie dagegen extrem häufig vergeben und lassen so die Vornamenranglisten in Schieflage geraten.

Besser macht es die Stadt Freiburg im Breisgau: Das Standesamt hat die beliebtesten Rufnamen der Stadt ermittelt und dafür nur die ersten Vornamen gezählt. Erwartungsgemäß wird diese Liste nicht von Sophie und Marie angeführt. Das Presse- und Öffentlichkeitsreferat der Stadt Freiburg erläutert die Details:

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