Dieser Kevin ist kein Kevin

Die Berliner Morgenpost hat die Oldenburger Pädagogikprofessorin Astrid Kaiser interviewt. Die Wissenschaftlerin ist mit ihren Studien über namensbezogene Vorurteile der Lehrer berühmt geworden.

Eltern, die einen individuellen Vornamen suchen, absurde Kombinationen aber vermeiden wollen, rät Sie:

Ich würde mich da an die Vornamenslisten ab Platz 200 halten. Da findet man Vornamen, die normal klingen, aber nicht so häufig sind.

Angesagt seien im Moment synthetische Namen, das heißt, Namen, die die Eltern selbst entwickeln oder verändern, beispielsweise Namen wie Jandrick oder Maliva.

Der Vorname hat einen Einfluss auf die Klickrate beim Online-Dating

Die Psychologin und Beziehungsforscherin Wiebke Neberich findet es erstaunlich, dass der Name Einfluss auf unser Leben nehmen kann: „Es ist nicht die Person, sondern lediglich der Name, dem man ein positives oder negatives Bild zuordnet. Die Folgen dieser Eigenschaftszuschreibung wirken sich jedoch auf die Person aus und können zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden.“

Um solche Stigmatisierungen aufzudecken, hat Sie an einer wissenschaftlichen Studie mitgewirkt. Darin wurde anhand der Daten der Online-Dating-Plattform eDarling untersucht, welche Rolle die Vornamen bei der Partnersuche im Internet spielen. „Wir haben die Klickraten von ausgewählten Namen verglichen, um die Attraktivität der Namen im Online-Dating Kontext herauszustellen“, so Wiebke Neberich.

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Namensbezogenen Vorurteile der Lehrer

Unter der Schlagzeile „Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose“ ging letztes Jahr eine Studie durch die Medien, die auch für Empörung sorgte. Jetzt hat Prof. Dr. Astrid Kaiser von der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg die Ergebnisse einer weiteren Forschungsarbeit veröffentlicht, die das Thema namensbezogener Vorurteile der Lehrer vertieft.

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Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose

Julia Kube hat für Ihre Masterarbeit als Lehramts-Studentin an der Oldenburger Carl von Ossietzky Universität eine Umfrage unter Grundschullehrern durchgeführt.  Auf den Online-Fragebogen zu „Assoziationen im Bezug zur Wahrnehmung von Vornamen“ hatte ich auch hier im Blog hingewiesen, vielleicht hat ja auch der eine oder andere Leser von beliebte-Vornamen.de teilgenommen?

Heute hat die Uni eine Pressemitteilung zu den Ergebnissen dieser Studie veröffentlicht:

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