Willi, Fritz und die Kindersendungen

Opa Willi – das war der Großvater meiner Cousins. Onkel Fritz, rotgesichtig und mit Zigarre, war ein angeheirateter Onkel meiner Mutter. Und dann gab es da noch Großonkel Carl sowie drei Herren mit H: Hans, bei dem der Goldzahn blinkte und der die beste Schokolade verteilte, Helmut und Hugo. Sowie meinen Opa, der Otto hieß.

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Das Hitlisten-Interview: „An Hilda muss ich mich noch gewöhnen“

Die alten Sieger sind auch die neuen? Egal! Für junge Eltern und alle Namensinteressierten ist es trotzdem immer wieder spannend, wenn Vornamenanalytiker Knud Bielefeld aus Ahrensburg detaillierte Zahlen zu Deutschlands Babynamengeschmack liefert: die 1.000 beliebtesten Vornamen des Jahres. Hinzu kommen noch nach Bundesländern aufgeschlüsselte Listen sowie die beliebtesten Zweitnamen. 177.570 Kinder aus 466 Städten hat Bielefeld dazu 2019 in seiner Datenbank erfasst, das sind etwa 23 Prozent aller in diesem Jahr in Deutschland geborenen Babys.

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Namensrückblick 2019: Carola traut sich was

Greta, Greta, Greta – klar! Zum scheidenden Jahr gehört aber beileibe nicht nur unser Vorname des Jahres, sondern etwa auch der einer streitbaren Kapitänin.

Wussten Sie übrigens, dass G. Thunberg mit zweitem Vornamen Tintin heißt? War da etwa jemand Fan von Hergés jungem Reporter, im Deutschen Tim (und Struppi), der auf der ganzen Welt Abenteuer erlebt?! Wie dem auch sei, hier nun mein Marsch durchs Jahr und seine Namen:

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Gute Frage 17: Leuchtet für Lola die rote Laterne?

Gute Frage

Oh je, oh je: Selten tuten so viele Kommentatoren so einhellig ins selbe Horn wie bei der Mutter, die in einer Facebook-Namensgruppe nach Meinungen zu Lola fragt. Die Assoziation „Prostituierte“ ist bei vielen sofort da. Viel unaufgeregter erinnern sich dagegen einige Schreiberinnen an den Film „Lola rennt“ aus dem Jahr 1998 mit der äußerst rothaarigen, nicht anrüchig beschäftigten Franka Potente.

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Mein Kurzname und ich: Steffi

Als ich meinem Mann erzähle, dass ich eine Frau interviewe, die Steffi heißt – einfach bloß Steffi –, mutmaßt er gleich, dass ihre Eltern durch den Tennis-Star beeinflusst worden sein könnten. Weit gefehlt: 1987, als die damals 18-jährige Stefanie „Steffi“ Graf erstmals Nummer Eins der Weltrangliste wurde, war meine Gesprächspartnerin schon erwachsen. Im Jahr 1966 schien ihren Eltern die keck auf -i auslautende Kurzform für ihre Erstgeborene Name genug. Möglicherweise hat das mit ihrer Herkunft zu tun: Meck-Pomm. Auch andere als typisch geltende Ostnamen (Mandy, Sandy, Ronny …) sind ja Kurzformen, wenn auch englische.

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