Vornamen-Trendmesser für 2023

Ich habe meinen Trendmesser befragt und 8 Namen gefunden, die große Chancen haben, bald neu oder wieder in die Top 100 der beliebtesten Vornamen einzusteigen. Bei den Mädchennamen sind das Emely, Livia, Stella und Ylvi sowie bei den Jungennamen Aiden, Lino, Michael und Nelio. Michael ist für mich die größte Überraschung! Und für dich?


Auch am Tor zu den Top 500 wird schon gerüttelt. Diese Namen haben im Moment die besten Chancen, demnächst dazuzugehören:

Mädchennamen: Adele, Anita, Enola, Hazel, Hilde, Inara, Loreley, Madison, Majvi, Marieke, Mirella und Tarja

Jungennamen: Angelo, Dorian, Eden, Edward, Edwin, Egon, Joey, Maurice, Milano, Nolan, Sandro und Valerio

22 Gedanken zu „Vornamen-Trendmesser für 2023“

  1. Michael überrascht mich auch total. Wieso? Er ist jünger als die Urgroßelternamen.

    Emely- ich finde Emily hübscher. Der war doch vor 14, 15 Jahren schon sehr beliebt und war doch nie wirklich weg, oder irre ich mich?

    Livia und Stella, da schlägt mein Lateinherz höher, würde ich beide vergeben.

    Ylvi – ich würde Ylvie schreiben. Finde ich süß. Ich habe vor Kurzem meine erste „echte“ Ylvie getroffen, sie war etwa anderthalb.

    Während ich bei den Mädchen ein Muster erkenne, weich, feminin klingend, mit l und e/i, isr es bei den Jungs durchgemischt.

    Aiden- mag ich ganz gerne

    Lino und Nelio sind mir zu weich. Ich mag Lina und Nelia aber gerne.

    Adele- gefällt mir, klingt so edel wie seine Bedeutung. Adela mag ich auch

    Anita (Anita, Anita, da gibt es doch einen Schlager?) kenne ich nur von 101 Dalmatiner.

    Hazel und Madison schwappen aus dem Englischen über.

    Hilde- ich bin ein Fan von Hilde Domin, aber der Name ist nicht meins. Hilla oder Hilly fände ich nett.

    Inara,Loreley, Majvi, Marieke, Mirella und Tarja klingen alle feenhaft.

    Enola erlebt durch Enola Holmes einen Aufschwung

    Dorian- nett. Ich habe einen Schüler mit diesem Namen (deutsch gesprochen)

    Eden- ist für mich weiblich. In „Manifest“ heißt die jüngste Tochter so.

    Edward, Edwin, Egon,- alle alt. Edward- die Biss-Fans werden Eltern. Edwin ist da nicht weit, Egon ist klanglich fast so schlimm wie Otto.

    Angelo, Milano, Sandro und Valerio- oh lala, woher kommen die ganzen italienischen Namen? Alessio, Matteo, Emilio gibt es ja schon, das ist dann die Erweiterung?

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  2. Emely – diese Schreibweise überrascht mich. Emily ist doch schon so häufig. Vor ca. 20 Jahren wurde Emily beliebt. Emely sieht für mich falsch aus.

    Livia – der Aufstieg wundert mich nicht. Livia gefällt mir sehr gut. Passt klanglich zu anderen beliebten Namen. Da steckt Liv mit drin und hat klangliche Ähnlichkeit mit Emilia.

    Stella – ich kenne keine einzige Stella, finde den Namen aber gut.

    Ylvi – der Aufstieg wundert mich auch nicht. Kommt bei den BdW ab und zu vor. Wenn jemand einen Namen sucht, ist Ylvi oft in der engeren Auswahl. Ich mag den Namen, würde ich wohl Ylvie schreiben.

    Michael – einen kleinen Michael kenne ich nicht, aber zwei im Alter 18-20. Unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist Michael zumindest nicht ungewöhnlich. Mir gefällt Michael, finde ich immer noch gut vergebbar. Besser als so mancher Uropa-Name.

    Aiden, Lino, Nelio – damit kann ich nicht so viel anfangen. Die Namen gefallen mir nicht.

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  3. Dass Loreley, Madison und Tarja jetzt hochlaufen, wundert mich schon ein bisschen: Diese Namen waren in verschiedenen Bereichen der Popkultur von ungefähr einem Jahrzehnt ganz groß und sollten eigentlich schon wieder auf dem Rückzug sein.

    Michael wundert mich auch: Für ein echtes Comeback in Deutschland ist es eigentlich noch zu früh, ob da die Zuwanderung aus der Ukraine mit hineinspielt?

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  4. Adele – deutsche oder englische Aussprache? Mir selbst ist noch keine Adele begegnet, ich weiß nicht welche Aussprache häufiger ist.

    Anita – ich kenne mehrere Anitas, die meisten sind im Alter meiner Mutter (Mitte 70).
    Ob Anita spürbar häufiger wird? Ich glaube es ja nicht. Anita ist jetzt nicht total unmöglich. Aber ich selbst würde lieber eine andere Form von Anna wählen.

    Loreley – das Enkelkind von Bekannten heißt so. Ich muss ja immer noch an den Felden im Rhein denken.

    Maurice – taucht wieder auf? Ich fand Maurice damals gut und mag den Namen immer noch.

    Angelo – aber nicht wegen Angelo Kelly?

    Edward – bestimmt wegen Prinz Edward!

    Egon – ein Uropa-Name, der nicht wiederkommen braucht.

    Milano, Sandro und Valerio – klingen sehr italienisch

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  5. Michael, echt? Für mich der langweiligste männliche Name. Vielleicht weil ich 3 in der Klasse hatte?

    Ich kenne eine vierjährige Marieke, hatte den Namen vorher nie gehört aber finde ihn sehr gelungen. Originell ohne gebastelt zu wirken.

    Eden – ich weiß von einem deutschen Jungen mit diesem Vornamen. Da wir Eden als Drittname für unsere Tochter gewählt haben hört es sich als Jungenname für mich falsch an. In beiden Fällen wird Eden übrigens deutsch ausgesprochen.

    Angelo – da gibt es eine Serie die unsere Jüngste (2,5) manchmal mit den großen Geschwistern mit schaut und sehr mag, weshalb sie bei der Tablet-Zeit ihrer Geschwister immer insistiert „Mach Angelo!“ 🙂 Für mich jetzt ein stehender Begriff.

    Obwohl mir einige der aufstrebenden Namen nicht besonders gefallen finde ich nur einen richtig unmöglich: Loreley.
    Für mich die gleiche Kategorie wie z.B. Winnetou. Mutet mir zudem viel zu süßlich-schwülstig an. Lore wäre immerhin eine ganz gute Alternative/ Spitzname. Auch weil ich Namen mit O drin mag..;)

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  6. Anita heißt meine Mama 🙂 Freut mich. Ich möchte gerne mal meine Tochter mit 2. Namen so nennen.
    Adele heißt eine meiner Katzen und gefällt mir ebenfalls sehr! 🙂

    Ansonsten:

    Livia, Stella, Ylvi, Emely: mag ich alles. Einzig Emely sieht für mich falsch geschrieben aus. Livia und Ylvie (würde ich so oder sogar zur Vermeidung der Aussprache Ülwi eingedeutscht Ilvie schreiben) würde ich auch sofort selber vergeben.
    Würdet ihr Livia mit langem oder kurzem ersten i sprechen?

    Stella gefällt mir ebenfalls.

    Dass die Namen aufsteigen , wundert mich nur bei Emely, da Emily ja nach wie vor sehr präsent ist.

    Jungs:

    Lino finde ich ganz niedlich. Nelio mag ich hingegen gar nicht – wirkt ausgedacht auf mich. Beide hatte ich schon weiter vorne in der Liste vermutet.

    Aiden mag ich ebenfalls nicht und geht für mich Richtung Jason, Justin und Co.

    Michael hätte ich auch als konstant beliebt, eher aber im Sinken eingeordnet.

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  7. Emely
    Hier überrascht mich eher, dass der getrennt von Emily behandelt wird. Es ist ja nur die eingedeutschte Schreibweise
    Ansonsten finde ich es wenig verwunderlich. Ich hatte schon häufiger bei „ausländischen“ Namen den Eindruck, dass sie erst in der „normalen“ Schreibweise geläufig wurden und dann in angepassten (Isabelle zu Isabell, Vivienne zu Vivien etc.). Außerdem habe ich oft den Eindruck, dass Menschen geläufige Namen durch eine besondere Schreibweise gerne individualisieren. Wenn Emily zu häufig ist, dann halt Emely.

    Livia
    Das überrascht mich überhaupt nicht. L-Namen und weiche Namen sind absolut im Trend. Da fügt sich Livia hervorragend ein.

    Stella
    Das finde ich überraschender, weil der Name doch recht kraftvoll ist.

    Ylvi
    Finde ich etwas überraschend, aber nicht zu sehr. Es ist ein eher niedlicher Name auf I. In den letzten Jahren ist der Anteil an Namen in der Top-100 mit I-Endung stark gestiegen.

    Bei den Jungen finde ich Lino und Nelio überhaupt nicht überraschend. Weiche Namen sind voll im Trend, dazu werden nach meinem Empfinden italienische, spanische bzw. portugiesische Namen immer beliebte (Matteo, Carlo, Emilio …).

    Aiden
    Das überrascht mich schon. Aber vielleicht sind englische Namen langsam nicht mehr per se „verbrannt“. Mir gefällt der Name gut, er kann ruhig häufiger vergeben werden.

    Michael ist für mich die allergrößte Überraschung, gerade weil ich ihn als so retro empfinde. Er ist noch nicht so alt, dass er wieder modern wäre. Wobei, anscheinend ja doch. Ob es wohl der Hiat ist? Oder die Ehrung von Großvätern?

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    • Bin ich der Einzige, der Emily und Emely unterschiedlich ausspricht? Ihr Gleichaussprecher, sprecht ihr die mittlere Silbe als I oder als E oder irgendwas dazwischen?

    • Nein, bist du nicht 🙂 Aber der Unterschied ist ziemlich klein und wird in der Summe durch div. Sprecher*innen im Alltag wohl untergehen.

    • @Knud (ich kann dir nicht direkt antworten):
      Ich spreche Emily und Emely beide [ˈɛm.ə.li] aus, ich kenne den Namen auch nur so gesprochen.
      Die französische Émilie/Emilie spreche ich anders als Emely [ˈe.mi.li]. Es ist auch wirklich so, dass die einzige „Emili“, die ich kenne, Emilie geschrieben wird.

    • Ich spreche Emily und Emely gleich aus: Emily (= Emmelie), genauso spreche ich Emely auch aus. Emely und Emelie sind eingedeutschte Schreibweisen.

      Wo liegt denn der Unterschied in der Aussprache von Emily und Emely? Hat Emily mehr englischen Slang?

    • Wie soll ich das erklären, ohne dass es total dämlich klingt? Ich spreche das i in Emily wie ein i aus und das e in Emely wie ein e. So wie ich auch Lena und Lina oder Lea und Lia unterschiedlich ausspreche.

    • Okay, damit habe ich nicht gerechnet. Ich dachte, die Aussprache von Emily ist eindeutig, eben englisch und dann klingt das i eher wie e (ein schwa-Laut). In unserem Umfeld gibt es mehrere Emilys (auch eine Emely), die sprechen sich alle gleich aus.

    • Ich spreche das tatsächlich auch gleich.
      Ich finde Emily hübscher, sage aber Emelie.
      Ich hatte jetzt mehrere Schülerinnen, die sich auch selbst so sprachen. Ich würde daher Emely/Emily als gleichen Namen werten wie z.B Lia und Lija. Aber das ist vermutlich Ansichtssache

  8. Wenn ich nach „Eden“ suche, steht dort, dass es sich um einen weiblichen Namen handelt. Hier ist er nun bei den Jungennamen gelistet. Vielleicht könnte man ihn somit als unisex deklarieren, wie ich es ohnehin erwartet hätte.

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  9. Für mich ist Eden eher männlich besetzt: Aktuell durch den Weltklassefussballer Eden Hazard und den Musiker EDEN, historisch durch Edén Pastora (Commandante Zero, nikaraguanischer Revolutionär). Die Schauspielerinnen mit dem Namen können das Bild nicht drehen.

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