Freya, Fjella oder …

Fragende Mutter © Miyuki Omori - fotolia.com
Illustration © Miyuki Omori – fotolia.com

Hallo liebe Experten!


Wir sind 4 Wochen vor der Geburt noch „namenlos“ und möchten Euch deshalb um kreative Hilfe, Ideen und Kritik bitten.

Es wird unser 5. Kind, jedoch das 2. gemeinsame, wodurch die Großen (15-19) namentlich etwas aus der Reihe fallen.

Stimmig sein sollte der Name daher nur zu unserer Kleinsten Smila Florentine.

Es gibt bisher 2 Namen:

  1. Freya + ZN (fehlt), jedoch heißen wir Meyer mit NN, weswegen wir überhaupt so hadern und (insbesondere von den Großen) viel Kritik geerntet haben. Zumal ein ZN erfahrungsgemäß in Schule & Beruf gerne weg fällt. Da dies jedoch von Beginn an unser Lieblingsname ist, gestaltet sich die Weitersuche sehr krampfhaft.
    -> Was ist Eure Meinung zu Freya/Meyer?
  2. Fjella + ZN, hier gibt es die Ideen Fjella Felie oder Fjella Felina.
    -> Hier bräuchten wir in 1. Linie ZN-Vorschläge, gerne mit schöner Bedeutung.
  3. Insgesamt sollte zumindest der Rufname nordisch sein, 2-silbig, auf -a endend, eventuell mit F beginnend. Ausgeschieden sind (gibt es schon in Umgebung, passt nicht …): Fenya, Neva, Rosa, Flora, Faye, Malie, Juna

Vielen Dank an alle, die Lust haben, zu überlegen oder denen spontan etwas einfällt 🙂

Liebe Grüße, Birthe

88 Gedanken zu „Freya, Fjella oder …“

  1. Danke, allerdings haben wir schon eine kleine Frida in der Familie, das ist doch zu ähnlich. Josefine/Joesephine mag ich als ZN, fand es zu Fjella jedoch zu holprig wg 2 x „j“.

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  2. Vor Freya Meyer würde ich auch zurückschrecken, das reimt sich einfach zu sehr. Aber wenn das euer absoluter Lieblingsname ist, kann er vielleicht zum ZN werden? Oder ihr wählt zu Freya einen kurzen ZN mit Bindestrich, der dann ja im offiziellen Kontext immer mit muss und den Reim entschärft?

    Klanglich passend zu Smila Florentine fällt mir ein:

    EN:
    Franka
    Fenna
    Tilda
    Ronja
    Janna
    Mika
    Nika
    Svea
    Alva
    Stina
    Lenna
    Tessa

    ZN:
    Friederike
    Leonore
    Marieke
    Amalie
    Karoline
    Theresa
    Juliane
    Elise
    Luise
    Helene
    Henrike

    Geht davon irgendwas in die richtige Richtung?

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    • – Bindestrich: Haben wir drüber nachgedacht. Trägt meine Große „Clara-Marie“ und wurde in Schule als auch jetzt auf d Arbeit automatisch weggelassen, da Clara der einzige Rufname geworden ist. Grundsätzlich finde ich auch den Ansatz von Martina gut, die NAmenslängen Smila Florentine/ Freda Josefine aufzugreifen
      – EN: ich mag Franka, jedoch heißt mein Mann Frank, Ronja vergeben, Tilda klanglich schön zu Smila, aber nicht meins
      – ZN: Friderieke, Caroline, Elise, leider alle in Familie

    • Der Einwand das Freda zu nah an Frida ist verstehe ich, würde mir auch so gehen. Wie gefällt dir Fenna Josefine.

  3. Von Cats Vorschlägen finde ich Smila und Tilda sehr passend. Smila und Alva sowie Smila und Tessa gefallen mir auch.

    Finja ist euch wahrscheinlich zu häufig, oder?

    Wie wäre es mit Ella statt Fjella? Fjella finde ich persönlich zu erklärungsbedürftig.

    Ansonsten fällt mir noch von ungewöhnlichen, wohl nordischen Namen aus dem Bekanntenkreis ein: Ebba und Naya.

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    • Nachträge:

      Wenn euch Josefine gefällt, warum nicht Smila und Fina?

      Oder die bereits von Cat vorgeschlagene Variante mit einem kurzen, im offiziellen Kontext immer genannten Zweitnamen wie Freya Rike/ Freya Rieke, Freya Liv etc. , vielleicht sogar mit Bindestrich „erzwungen“? Statistisch gesehen wird Eure Tochter den Nachnamen ohnehin noch ändern.

    • – Tilda finde ich auch passend, doch nicht meins, Alva & Finja/Fenja zu häufig, Tessa, Ella & Nala Nachbarshunde, sonst Naya nicht schlecht
      – Smila und Fina zu rufgleich
      – Tja, die Bindestrich-Variante s.o. mein Kommentar bei cat. Schwierig, bin ich sehr unsicher, ob das die Lösung ist… tendiere momentan eher zu Fjella + ZN, wobei nicht mehr so viel Zeit bleibt

    • Mir ist noch nie eine Alva begegnet – in Knuds Top 500 belegt er Platz 303. Häufig ist er bestimmt nicht. Zu Smila finde ich Alma sogar noch passender. Oder wie wäre es mit Smila und Ylva?

  4. Von Freya Meyer würde ich auch abraten, leider. Mich stört der Freier bei Freya schon so, durch den Nachnamen würde das noch betont (die oder der Freier Meyer …) 🙁

    Spontan fallen mir als Alternativen Fjola, Enya, Kendra, Liska, Tindra, Wendla, Embla oder Majvi ein (letzterer mit falscher Endung). Oder Fenna. Fjella gefällt mir auch ganz gut.

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    • Ja, das mit dem Freier Meyer höre ich nicht das
      1. Mal
      Von Deinen Vorschlägen gefällt mir Enya, wobei mir Fjella besser gefällt.

  5. Wie wäre es mit Ulrike, Christine oder Friederike? So hießen mehrere schwedische Königinnen… Ulrike hieß unter anderem die Mutter des gewaltigen (freilich etwas wirren) Karls XII., nämlich Ulrike Eleonore von Dänemark.

    Diese ganzen Ikea-Lindgren-Namen sind ja ohnehin Kopfgeburten der Zeit ab etwa 1900 und damit irgendwie dumm-nationalistisch – wie heute in Deutschland die „friesischen“ oder „norddeutschen“ Vornamen.

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    • Hm, also Christine mag ich eigentlich sehr. Den Namen hätte ich gar nicht „nordisch“ einsortiert. Ulrike mag ich nicht & Friederike gibt es schon in der Familie. Fjella Christine ist nicht schlecht, zumal der 2. Name nicht zu speziell sein darf.

  6. Erst einmal vielen Dank für Eure rege Beteiligung:)

    Wir sind ausgerechnet seit heute auf dem Campingplatz und mein Telefon hat schon mehrfach meinen Beitrag abstürzen lassen… ich versuche es nun in Etappen

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    • Bedeutung Sonne:
      Da bietet sich eine Variante von Helena an – als Erstname vielleicht sogar Nella oder Elina (ok, dreisilbig, aber dennoch kurz). Als Zweitname: Wie wäre es mit Fjella Helene?

      Vom Klang her passt die Endung -lene gut zu Fjella, sodass Fjella Magdalene oder Fjella Marlene passende Alternativen wären.

    • Fjella finde ich nicht so gelungen, mich erinnert es nur ans Gebirge (Fjäll, Fjell), Freya/Freia wäre da wirklich hübscher. Aber in Verbindung mit dem Nachnamen würde ich auch nach Alternativen suchen.

      Für den Zweitnamen fällt mir HELIANE ein, ich habe ihn durch Korngolds Oper kennengelernt und fand ihn vom ersten Moment an wunderschön. Er soll auf den Sonnengott Helios zurückzuführen sein, was dem Wunsch nach Sonne sicher sehr nahe kommt.

      Für den kurzen Erstnamen gibt es ja schon reichlich Vorschläge, mir gefallen Dagny oder Thyra. Signe, Ingrid oder Karin fände ich auch nicht schlecht, enden aber alle nicht auf a…

  7. Fjella finde ich ganz hübsch. Freya finde ich aus den genannten Gründen auch unpassend.
    Fjella Felie/Felina gefällt mir nicht, die Alliteration stört mich. Da gefällt mir Fjella Josephine deutlich besser. Felina finde ich an sich aber schön. Ein richtiger „Sonnenname“ nach euren Kriterien fällt mir spontan nicht ein. Nur Sol, bzw ein Name der mir gefällt, und in dem die Sonne drin steckt, wäre Marisol. Aber er ist spanisch. 😉 ansonsten: Felicia wäre die glückliche, Alegra/Alegria die fröhliche umd Aurora die Morgenröte, wenn ich mich nicht irre.

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  8. Sunniva (das ist (Alt-)English, schwedisch wäre es Synnöve) * Sonne + gegeben
    Solara (OK, das wirkt ein bischen selbst gebastelt und war mal ein Automodel von Toyota)
    Heliodora * Das klassisch-griechische Gegenstück zu Sunniva

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  9. Ich finde Freya Meyer passt sehr gut!
    Freya ist ein toller Name. Pauline gefällt mir als ZN und der sollte schon sein,weil Smila auch einen hat und Pauline ist in der Art genau so wie Florentine(auch ein frischer ,fröhlicher Name
    Ich bekomme eine Enkelin,welche Mathilda heißen wird, obwohl der Nachname mit Ma beginnt.
    Darüber bin ich nicht so glücklich,aber die Eltern lieben den Namen.Deshalb bleibt ruhig dabei!
    Fjella mag ich nicht so .

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  10. Fjella Solveig
    Fjella Margarethe
    Fjella Mathilde
    Fjella Merethe
    Fjella Marieke
    Fjella Lisbeth
    Fjella Lovisa
    Fjella Berenike
    Fjella Cecilia
    Fjella Dorothee

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  11. Ich habe ein paar Namen herausgesucht 🙂 Gibt es eigentlich einen Grund warum ihr die Schreibweise von Smilla geändert habt? Nur aus Interesse 😉 Lese gerade ‚Fräulein Smillas Gespür für Schnee‘, für dieses Buch wurde der Name anscheinend erfunden.

    Ich würde vorschlagen:

    Skadi (ich wäre da aber vorsichtig. Der Name scheint in Deutschland gemocht zu werden, zumindest lese ich ihn ab und zu, er ist aber wohl recht ähnlich zu einigen Wörtern in skandinavischen Sprachen die ‚zerstören‘ bedeuten, was auch die Bedeutung des Namens ist. Ich mag ihn trotzdem, Skadi ist eine Wintergöttin)
    Saga (Göttin der Poesie)
    Embla (ist momentan ziemlich angesagt in mehreren skandinavischen Ländern)
    Liv
    Lilja
    Alva (finde ich sehr schön und auch nicht häufig)
    Sóley (ein isländischer Name, so heisst eine Blume, ist in Island momentan häufig)
    Elin
    Alma
    Liva
    Luna
    Edda
    Ebba
    Wilma (ist in Skandinavien vor ein paar Jahren extrem angesagt gewesen)
    Linnéa (ebenfalls eine Blume, häufig in Schweden)
    Selma
    Juni
    Hedda
    Nova (im Moment in vielen skandinavischen Ländern sehr angesagt)
    Thea
    Ylva
    Kaja
    Freja (siehe unten)

    Zweitnamen:

    Josefine
    Eline
    Amalie oder Amalia
    Felicia
    Filippa
    Elise
    Mathilde oder Matilda

    Ich sehe das Problem bei Freya Meyer übrigens nicht, allerdings spreche ich Freya auch Fre-ja aus und nicht Frei-a. Soweit ich weiss sind beide Aussprachen richtig, kommt auf das Land an. In Schweden ist es Fre-ja wenn ich mich richtig erinnere. Sonst könntet ihr auch einfach Freja nehmen? Der Name ist schwedisch und dänisch und die richtige Aussprache im schwedischen ist hier definitiv Fre-ja (die dänische ist Frei-a aber die müsst ihr ja nicht wählen) und dann passt es mit dem Nachnamen. Frei-a finde ich wegen der Freier Assoziation problematisch. Freja Meyer finde ich schön.

    Mit Sóley hättet ihr die Sonnenbedeutung, sól=Sonne und ey=Insel. Insgesamt ist der komplette Name auch der Name einer Blume.

    Ist etwas für euch dabei?

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    • Die Sache mit der geänderten Schreibweise von Smila würde mich auch interessieren. Und sprecht Ihr den Namen trotzdem wie Smilla oder wie Mila mit S davor, also eher „Smiela“?

  12. Hallo Birthe,

    ich habe mir erlaubt, eure Namenssuche wie folgt aufzuschlüsseln:

    Smila: Smilla Schwedisch. Bedeutung: „Lächeln“.
    Florentine: Aus dem Lateinischen. Bedeutung: florens = „blühend; im besten Alter“.

    Folgende passen von der Bedeutung zu Smila:

    Timea: Ungarische Variante des griechischen Namens Euthymia. Bedeutung: „Frohsinn, Heiterkeit“.
    Edina : Weiterbildung von Edna. Oder biblischer Name hebräischer Herkunft. Bedeutung: ´adina = „Wonne; Schönheit“
    Felicia: Auch: Felizia. Aus dem Lateinischen. Bedeutung: felix = „glücklich“.
    Rella: Ungarische Kurzform von Aurelia. Bedeutung: aureolus (lateinisch) = „aus Gold gemacht“.

    Folgende könnten von der Bedeutung zu Florentine passen:
    Jolanda: Aus dem Griechischen. Bedeutung: io(n) = „Veilchen“ und (l)ánthos = „Blüte“.
    Anthea: Aus dem Altgriechischen. Bedeutung: „Blume“, „die Blütenreiche“.
    Liliane: Weiterbildung von Lili bzw. Lilli. Oder aus dem Lateinischen mit der Bedeutung „Lilie“.
    Lilia: Kurzform von Liliane
    Susann: Biblischer Name hebräischer Herkunft. Bedeutung: schuschan = „(rote) Lilie“.
    Susanna: Italienisch: Biblischer Name griechischer bzw. hebräischer Herkunft. Bedeutung: sousanna (griechisch), schoshanna (hebräisch) = „Lilie“.

    Folgende mit „Sonnenbedeutung“ könnten passen:
    Svea: Aus dem Altschwedischen. Bedeutung: sowohl „Schweden“ als auch „die Sonne“.
    Soléa: Aus dem Französischen. Bedeutung: „Sonne“.
    Sunna: Vermutlich aus dem Altfriesischen mit der Bedeutung „Sonne“.
    Lucia: Aus dem Lateinischen. Bedeutung: lux, lucis = „Licht“.

    Folgende Helena-Formen könnten sich eignen:
    (Elin)/Elina: Finnische, schwedische und rumänische Formen von Helena.
    Ilka: Ungarische Form von Helena

    Klanglich gefallen mir zu Smila Folgende:

    Alva Schwedisch. Weibliche Form von Alvar (Elfe, Naturgeist / Kriegsschar). Finde ich nicht zu häufig!
    Esma: Aus dem Georgischen. Bedeutung: „Gott hat erhört“.
    Eva: Biblischer Name hebräischer Herkunft. Bedeutung: chavvah = „Leben; die Lebensspenderin; Mutter“.
    Flavia: Ursprünglich nach dem Familiennamen der Flavier. Bedeutung: flavus (lateinisch) = „gelb; strohblond“.
    Marika: Ungarische Koseform von Maria: Wahrscheinliche Bedeutung: mirjam = „die Widerspenstige; die Ungezähmte“. Andere Deutungsmöglichkeiten: aus dem Hebräischen „wohlbeleibt“ oder aus dem Ägyptischen „Geliebte“.
    Marisa: Marisa Zusammengesetzt aus Maria und Luisa.

    Namen, die als Zweitnamen infrage kommen könnten:

    Jolanda: Jolanda: Aus dem Griechischen. Bedeutung: io(n) = „Veilchen“ und (l)ánthos = „Blüte“.
    Lilian(e): Weiterbildung von Lili bzw. Lilli. Oder aus dem Lateinischen mit der Bedeutung „Lilie“.
    Susann(a): Biblischer Name griechischer bzw. hebräischer Herkunft. Bedeutung: sousanna (griechisch), schoshanna (hebräisch) = „Lilie“.
    Pauline: Basierend auf dem altrömischen Cognomen Paulus. Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet der Vorname „klein“ beziehungsweise kann als „die Kleine“ gedeutet werden.
    Henrika, Henrike: Weibliche Formen von Henrik bzw. Hinrich:
    „Einhegung; Hag; Hecke“ und rihhi bedeutet „mächtig; reich“.
    Josefine: “Jahwe füge hinzu”
    Juliane: Der Vorname Julian basiert auf dem altrömischen cognomen Julianus.
    Marlene: Marlene ist eine Kurzform des Doppelnamens Maria Magdalena.

    Meine vorläufigen Favoriten zu Smila Florentine lauten daher:

    Smila Florentine und

    Timea Lilian(e)
    Timea Susann(a)
    Timea Jolanda

    Ist etwas für euch dabei?

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  13. Wie sieht’s aus mit Fianna?
    Fianna Helene oder Svea Fianna finde ich passend.
    Helen-e/a finde ich immer gut!
    Freya Meyer: Wenn schon danach gefragt wird, sag ich auch nein. Reine sind doof.

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  14. Ich meine übrigens, daß Freya im Deutschen mittlerweile als eingemeindet gelten kann. Man denke an Freya von Moltke (aus dem Stauffenberg-Klüngel), die vor mehr als hundert Jahren geboren wurde.

    Es ist immer die Frage: Wie entsteht Tradition? Diese angeblich „nordischen“ Namen werden in Skandinavien ab etwa den 1880er Jahren ausgebuddelt und modern – in Anlehnung an den deutschen Nationalismus und Historismus ab etwa 1830, und mangels eigener schriftlicher Quellen meistens aus dem Isländischen importiert.

    Deutschland war im 19. Jahrhundert in Skandinavien die kulturell führende Macht – schon wegen des Luthertums. Also äfft man auch den deutschen Historismus nach. Und heute wiederum wird das in Deutschland als „typisch nordisch“ empfunden. Es ist aber „Invention of tradition“. Der heute in Schweden allgegenwärtige Gruß „Hej!“ entspricht dem deutschen „Heil!“.

    Oder eben diese ganzen von Regionalpatrioten frei erfundenen „friesischen Formen von XY“…

    Das gibt auch auf vielen anderen soziokulturellen Gebieten. Carbonara-Sauce und Tiramisu werden gerade in Deutschland als urtypisch italienisch emfunden – beide sind Kreationen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Fast ganz Afrika und halb Asien würzt heute intensiv mit Chili – was sie logischerweise nicht tun konnten, bevor das Zeug in Amerika entdeckt wurde. Die als erzdeutsch empfundene Kartoffel hat eine nur 200-jährige kulinarische Tradition; die eher mediterrane Tomate ist in der Küche gar erst vor gut hundert Jahren eingeführt worden.

    Auf den Punkt: Traditionen sind kaum je älter als vier oder fünf Generationen.

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  15. Liebe fleißige Mitwirkende,

    wir sind überwältigt von der großen Teilnahme und so vielen hochwertigen Beiträgen und Ideen. All unsere Kriterien werden berücksichtigt und weitergedacht.

    Da mein Telefon nach wie vor ständig die Seite neu lädt, ist es mir erst ab Montag möglich, jedem persönlich zu antworten. Ich kann nur in meinen Notizen etwas formulieren und dann per C&P in die Kommentare einfügen, was sehr umständlich ist, da man den eigentlichen Text nicht vor Augen hat.
    Darum möchte ich zumindest über diesen Weg allen Teilnehmenden einmal DANKE für die großartige Mithilfe sagen und unseren aktuellen Diskussionsstand durchgeben:

    – Namensvorschläge: Uns gefallen viele der vorgeschlagenen Namen, die auch genau unsere Kriterien erfüllen; sowohl klanglich als auch aufgrund Herkunft & Bedeutung. Trotzdem können wir uns zu keinem neuen EN durchringen, obwohl viele der Namen viel besser zu Smila passen. D. h., wir sind gerade eher bei einem „klanglich schönen“ Gesamtnamen (mit Freya/Feya/Fjella) ohne dass dieser in direktem logischen Zusammenhang zu Smila Florentine steht.
    – Freya: käme für uns nur als Frei-a in Betracht und bereitet uns daher nach wie vor Bauchweh. Ist aber mittlerweile so negativ besetzt, dass er eher unwahrscheinlich ist. Einziger möglicher ZN bisher Felicitas.
    – Feya: alternativ haben wir in unserer Liste Feya wiedergefunden, was uns zumindest besser gefallen würde als Fre-ja. In der Liste stand er noch als Feya Solea, was jedoch sehr speziell ist. Feya Elena / Elinea (habe ich jedoch nicht als offiziellen Namen gefunden) klingt noch ganz gut.
    – Fjella: momentaner Favorit, als ZN sind wir bei Elisa / Elisea (Elise gibt es im Umfeld). Josefine, Helene und Marilene gefallen uns auch, finden jedoch Elisa klanglich schöner.

    Wenn nach der diesmaligen Namensuche doch noch ein Junge schlüpft, wäre das zumindest eine Erklärung, warum wir uns so schwer tun…

    Liebe Grüße von der Nordsee von
    Birthe, Frank & Smila

    Antworten
    • Fjella Felicitas, Fjella Elisa oder Fjella Linnea (oder Linea?) fände ich schon mal gut 🙂 Schönen Urlaub noch!

    • Smila und Fjella sind durch die selbe Endsilbe verbunden, von daher passen sie als Geschwisternamen schon zusammen. Er gefällt mir von euren drei Vorschlägen am besten.

      Ich mag den Namen Elisa sehr, in Kombination mit Fjella rate ich allerdings davon ab: -ella Elisa, das finde ich eine zu schnelle Wiederholung.

      Fjella Josephine, Fjella Helene und Fjella Marilene finde ich alles gelungene Kombinationen. Marilene ist besonders interessant, es nimmt das a und e des Erstnamens mit, ändert das kurze j zu einem langen i und das l kommt erst in der dritten Silbe wieder. Die Endung -lene finde ich zu einem so nordischen Namen besonders gut. Bei Josephine kommt das j, bei Helene das l etwas früh wieder, aber das stört in beiden Fällen nicht sehr.

  16. Birthe,

    nebenbei: Von Feya würde ich dringends abraten. Es gibt halt den alten Snob-Spruch: „Keine Feier ohne Meyer“ – also als Augenrollen für einen nervtötenden Proleten oder Aufsteiger, der sich überall hineindrängelt. (Ursprünglich wohl ein Reklamespruch für eine Sektmarke, wie mich gerade Google belehrt.) Die Assoziation finde ich viel naheliegender als die von Freya zu Freier… Schon insofern eben Freya in D zumindest eine gewisse Tradition hat, Feya aber nicht.

    Antworten
  17. Frauke Albertine Meyer

    Francine Alba Meyer

    Filippa Alba Meyer

    Abel(l)ona (Sonnengöttin)
    Agneta (Pur und lieblich)
    Petronilla (Stein, Fels)

    Antworten
    • Ja, diese Aussprachefrage ist ja schon weiter oben zu Freya aufgetaucht… Aber die deutsche Standard-Aussprache von Freya ist nun einmal /frAIa/ und nicht /frEH-ja/ oder /frÄJ-ja/. (Ist wohl klar, wie es gemeint ist…) Und das wäre bei Feya ohne langwierige Erklärungen kaum je anders. Ungünstig hinzu käme auch noch die Assoziation zum englischen „Fire!“.

      Von Agneta würde auch eher Abstand nehmen – das ist zwar „nordisch“, aber m.E. komplett von Agnetha Fältskog von Abba besetzt.

      Abalonen sind für mich Muschel-Delikatessen.

      Petronilla klingt zumindest für mich nach den Petroleum-Lampen, mit denen in meiner unterschichtigen Familie noch um 1950 des abends Licht gemacht wurde.

  18. ich weiss, ihr habt eure drei Namen. Aber der hier ist ganz ähnlich

    Faye ausgesprochen Fay

    Faye Elisa Meyer

    So kommt man auch gar nicht erst in das Gereime.
    Wäre auch ganz interessant, da eure Erste auf -a und -e endet und die Zweite dann auf -e und -a. So hägen die Namen thematisch noch zusammen und das Endungsshema ist aber persönlich individuell.

    bei Fjella muss ich immer an den Rucksack denken, sorry!

    Antworten
    • In diesem Punkt kann ich mich Annemarie nur anschließen.
      Abgesehen davon, steht dort, wo Birthe um Hilfe bei der Namenssuche bittet, dass Faye zu den Namen zählt, die bereits ausgeschieden sind.

    • Friedhilda gefällt mir.
      bei Fjella denke ich an diesen Vulkan von dem ich nicht weiß wie man ihn buchstabiert. eijaflathjajokütth

      und das finde ich auch eine lustige Idee dass es vielleicht ein Junge wird und ihr deswegen so lange über den Namen rätselt.
      wenn es ein Junge wird. gibt es viele Namen mit F. Friedrich, Frieder, Friedemann, Franz, Ferdinand, Fabian, Florian.

    • eijaflathjajokütth

      Soweit ich weiß, spricht sich das Biest so etwa „ÄIjafjattlaJÖküttl“ aus. Wie es sich schreibt, weiß ich nicht; wen’s interessiert, der kann es ja leicht per Goggel-Wikipipi rauskriegen.

      Isländisch soll übrigens nicht nur die älteste, sondern auch die schwerste aller lebenden germanischen Sprachen sein. Das alte Lied: Je älter eine Sprache, desto schwerer ist sie. Latein ist schwieriger als Italienisch, Sanskrit erheblich (!) schwieriger als Hindi, Altgriechisch schwerer als Neugriechisch – und die simpelste aller germanischen Sprachen ist auch die jüngste, nämlich das Afrikaans, die Brudersprache des fast ausgestorbenen Plattdeutsch. Sprachen werden immer einfacher, je jünger sie werden.

    • Unterscheiden sich Fenja und Fenya nur im Schriftbild, oder auch in der Aussprache?

      Fenya ist ja bereits ausgeschieden. (Siehe Eingangsthema)

      Ich finde Fenja auch am Passendsten zu Smila.

      Auch Annemaries Vorschlag: Feenja finde ich nicht schlecht.

      Freya finde ich zu Meyer nicht stimmig, abgesehen davon stört mich persönlich die Nähe zu Freier einfach zu sehr.

      Fjella erinnert mich an Fell und Holzfäller (Ich denke automatisch an ein Bärenfell, keine Ahnung warum), was sicher keine negativen Assoziationen sind, mich würden sie dennoch stören.
      Mir fällt auch die Aussprache von Fjella irgendwie schwer.
      Ich weiß nicht, wie wichtig es euch ist, dass der Name im Ausland oder international „funktioniert“, aber ich glaube, dass Smila mit ihrem Namen im Ausland leichter zurechtkäme, als Fjella (Skandinavien ausgenommen).

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