Babynamen mit L

16,3 Prozent der im Jahr 2016 in Deutschland geborenen Babys haben einen Vornamen, der mit dem Buchstaben L beginnt. Damit ist das L der häufigste Anfangsbuchstabe.


Anfangsbuchstabe L 2016

Hier alle Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben L, die in meiner repräsentativen Stichprobe von 196.000 Geburtsmeldungen des Jahrgangs 2016 mindestens drei Mal vorkommen (nur die ersten Vornamen wurden berücksichtigt):

Jungennamen mit L

Laith * Lares * Laris * Lars * Lasse * Laszlo * Laurence * Laurens * Laurent * Laurenz * Lauri * Laurids * Laurin * Lauris * Lavand * Lawand * Lawin * Lazar * Leam * Lean * Leander * Leandro * Leandros * Leano * Leart * Ledian * Ledion * Leevi * Leif * Lejs * Lemi * Lemmy * Lemuel * Len * Lenard * Lenart * Lenn * Lennard * Lennardt * Lennart * Lennert * Lennet * Lenni * Lennie * Lennik * Lennis * Lenno * Lennon * Lennox * Lenny * Leno * Lenox * Leo * Leoandro * Leon * Leonard * Leonardo * Leonas * Leonel * Leonhard * Leonid * Leonidas * Leonis * Leonit * Leopold * Leroy * Lev * Levan * Leven * Levent * Levente * Levi * Levian * Levie * Levin * Levio * Levon * Levy * Lewe * Lewin * Lewis * Lex * Léon * Liam * Lian * Liano * Lias * Liem * Lieven * Lijan * Linas * Lino * Linos * Linus * Lio * Lion * Lionel * Lior * Lirian * Liron * Lisandro * Lius * Livio * Liyan * Loan * Loay * Logan * Lois * Loke * Loki * Loran * Lorent * Lorenz * Lorenzo * Lorian * Lorik * Lorin * Loris * Lou * Louan * Louay * Loui * Louie * Louis * Louiz * Lounis * Lönne * Luan * Luano * Luc * Luca * Lucas * Lucca * Lucian * Luciano * Lucien * Lucio * Lucius * Lucjan * Ludo * Ludwig * Lui * Luigi * Luis * Luiz * Luk * Luka * Lukas * Luke * Lukes * Lunis * Lutz * Luuk * Lyam * Lyan * Lyas * Lyon * Lysander

Mädchennamen mit L

Labeena * Laetitia * Lahja * Laia * Laila * Lajla * Lale * Lamar * Lamis * Lana * Lanah * Lanea * Lani * Lara * Lareen * Larin * Larina * Larisa * Larissa * Latifa * Laura * Laureen * Lauren * Laurena * Laurie * Lavin * Lavina * Lavinia * Laya * Layal * Layan * Layana * Layla * Lea * Leah * Leana * Leandra * Leann * Leanna * Leara * Learta * Ledeyna * Lee * Leeann * Leefke * Leela * Leen * Leena * Leentje * Leevke * Leia * Leila * Leilani * Leja * Lejla * Lela * Lelia * Lena * Lene * Leni * Lenia * Lenie * Lenja * Lenka * Lennja * Lenny * Lennya * Leny * Lenya * Leona * Leoni * Leonie * Leonor * Leonora * Leonore * Leontine * Leony * Leora * Lera * Leticia * Letizia * Letje * Letty * Levana * Levia * Levina * Levke * Lexa * Leya * Leyla * Leyna * Léonie * Lia * Liah * Lian * Liana * Liane * Lianna * Liara * Lidia * Lieke * Lielle * Lien * Liesbeth * Liese * Lieselotte * Lijana * Lika * Lila * Lili * Lilia * Lilian * Liliana * Liliane * Lilianna * Lilien * Lilija * Lilijana * Lilith * Lilja * Liljana * Lilla * Lille * Lilli * Lillian * Lilliana * Lillie * Lillien * Lillith * Lilly * Lilo * Lilou * Lilu * Lily * Lin * Lina * Linah * Linda * Lindsay * Lindsey * Line * Linea * Linette * Linn * Linna * Linnea * Linnéa * Linya * Lioba * Liona * Liora * Lira * Liridona * Lisa * Lisann * Lisanne * Lisbeth * Lise * Liselotte * Lissi * Lissy * Liv * Liva * Livanur * Livia * Liwia * Liya * Liyah * Liyana * Liz * Liza * Lizzy * Loana * Loena * Loki * Lola * Lona * Loni * Lora * Lore * Loreen * Loreley * Lorena * Loresa * Loretta * Lori * Lorin * Lorina * Lorisa * Lotta * Lotte * Lotti * Lou * Louana * Louane * Louisa * Louise * Louna * Lovis * Lua * Luana * Luca * Luci * Lucia * Luciana * Lucie * Lucienne * Lucija * Lucille * Lucina * Lucía * Lucy * Ludovica * Luena * Luisa * Luise * Luiza * Lujain * Luka * Lulia * Luna * Luzia * Luzie * Lya * Lyah * Lyanna * Lydia * Lyla * Lyn * Lyna * Lynn * Lysann * Lysanne

43 Gedanken zu „Babynamen mit L“

  1. Heute fange ich mit einer Vermisstenanzeige an: Nach der epischen Diskussion ob ein kleiner Junge nun Lenz oder Friedrich heißen sollte, vermisse ich Lenz wirklich.

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    • Lois (f) ist angloamerikanisch (Aussprache Lo-u-is, Lois (m) ist als Kurzform von Alois eher alpenländisch zu verorten und wird mit kurzem oi (ähnlich wie bei Luis) gesprochen.

    • Ich kenne Lois auch nur als weiblich, aus der Bibel (NT, Großmutter von Timotheus). Weiß von zwei kleinen Mädchen die so heißen. Gefällt mir auch gut, aber leider ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Lois für einen Jungen / falsch geschriebenen Luis gehalten wird.

  2. Was, bitte, ist Leoandro???
    Ledian – denk ich sofort an Blödian (sorry)
    Ledion – hört sich wie die Elektronik-Marke an
    Lemuel – wie Lemuren, klingt für mich häßlich

    insgesamt sind mir die meisten Namen zu lalelu.

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    • Zu Leoandro scheint es einen im letzten Jahr aktuellen traurigen Anlass zu geben: Der 16jährige Rapper Leoandro Osmeke wurde in London erstochen. Es ist dann kein doppelter Buchstabendreher von Leonardo.

  3. Es gibt nur wenige L-Namen, die ich wirklich gut finde.

    Leonhard – in dieser Schreibweise mit h. In Süddeutschland und Österreich mag ich auch Leopold, der passt aber nicht hier her.

    Lukas – geht immer. Mit Einschränkung mag ich auch Luca, würde ich aber selbst nicht vergeben.

    Bei den Mädels gefällt mir am besten:

    Laura
    Lena
    Luisa – gefällt mir noch etwas besser als die traditionelle Form Luise.
    Die Schreibweisen Louisa und Louise mag ich hingegen gar nicht. Vor allem dann nicht, wenn Louise mit stummem e gesprochen wird, das klingt dann wie der männliche Luis.

    Diese finde ich auch noch okay:

    Leonie – klingt süß und wirkt kindlich. Ich finde aber, dass Leonie durchaus erwachsenentauglich ist. Meine erste Begegnung mit einer Leonie, war eine Ordensschwester während meiner Schulzeit. Ich habe auch im Kollegenkreis eine erwachsene Leonie.

    Lucie – gefällt mir, würde ich aber selbst nicht vergeben. Lucie habe ich schon als Katzenname gehört.

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    • Zustimmung in fast allen Punkten!

      Aber Lukas mag ich nicht so gerne… Als ich jung (25) war (und das ist 25 Jahre her), war das so eine Art Proto-Philipp-Alexander: Ein Lukas war mit großer Sicherheit ein verzogenes Lehrerkind mit Verhaltensstörungen. :mrgreen:

      Und von den Luisen-Derivaten (allesamt mindestens akzeptabel!) gefällt mir aber doch die traditionelle Luise am allerbesten! (Man denke an Viktoria Luise von Preußen, die bis zu ihrem Tode 1980 in Hannover unglaublich beliebt war. Übrigens die Urgroßmutter des heutigen Königs Felipes von Spanien.)

      Hm. Lucie halte ich eher für einen Kosenamen.

    • Ich stimme dir auch zu, würde die Namensliste allerdings noch erweitern:

      Bei den Jungs gefallen mir noch Lars, Laurenz, Lennard und Lorenz. Und Leander und Levin als Zweitnamen zu einem knackigen Erstnamen, da passen sie zu einigen wirklich gut. Bei Linus bin ich zwiegespalten.

      Bei den Mädchen finde ich Laetitia einen schönen Zweitnamen, als Erstname wäre mir die Schreibung zu erklärungsbedürftig. Leonore mag ich noch und habe mich gefreut, dass sie es diesmal in die Liste geschafft hat. An die eigentlich schöne Lisbeth gewöhne ich mich für Kinder nur langsam, die nicht in der Liste auftauchende Lisabeth würde da frischer wirken. Larissa und Loretta (auch neu in der Liste) haben echt Peps, auch wenn ich sie nicht selbst vergeben würde.

      Wie findest du die Namen?

    • Lars und Lennart mag ich auch, das sind Namen, die in Ordnung sind.

      Lorenz oder Laurenz sind nicht so meins, dann würde mir Laurin besser gefallen. Das liegt wohl daran, weil ich einen Laurin kenne.

      Leander – ja, kann man machen. Die weibliche Form Leandra gefällt mir noch besser.

      Levin – hat mir mal gefallen. Leider wird Levin immer häufiger wie Kevin ausgesprochen, also „Lävin“. Deshalb mag ich den Namen nicht mehr.

      Linus – nein, gefällt mir nicht so. Linus ist zwar ein Papstname, aber trotzdem gefallen mir Marius oder Julius besser.

      Laetitia – wäre mir wegen der vielen Schreibweisen zu kompliziert. Ich finde inzwischen die Form Letizia gar nicht so schlecht, diese Schreibweise entspricht der Aussprache.

      Leonore – gefällt mir nicht so

      Larissa – ja in Ordnung

      Loretta – nein mag ich nicht, dann lieber Lorena

      Nochmal zu Luisa/Luise
      Normalerweise mag ich ja auch die traditionellere Form lieber. Aber Luisa gefällt mir wirklich schon lange. Wenn mein Sohn (12) ein Mädchen geworden wäre, dann hätte er Luisa heißen können. Luise war vor 12 Jahren noch ein Großtanten-Name. Luisa ist inzwischen ein Name der jungen Erwachsenen. Aber Luise ist entweder jünger als 4 oder über 70 Jahre alt.

    • Levin – hat mir mal gefallen. Leider wird Levin immer häufiger wie Kevin ausgesprochen, also „Lävin“. Deshalb mag ich den Namen nicht mehr.

      Ja, aber wenn der Name anders als engl. „LÄwwinn“ ausgesprochen wird, ist er sofort mit zwei bestimmten Gestalten der Zweiten Münchner Räterepublik von 1919 verbunden. (Nämlich mit Max Levien und Eugen/Jewgeni Leviné). Meines Erachtens geht das im Deutschen nicht als Vorname.

    • Lisbeth – würde ich nie vergeben. „Dat Lisbeth“ wird in Büttenreden einfach zu oft ins Lächerliche gezogen. Ich habe immer eine alte Frau mit Kittelschürze vor Augen. Aber eine alte Lisbeth ist fast immer offiziell eine Elisabeth. So sollte man es heute auch machen. Man nennt das Mädchen Elisabeth und kann es familienintern Lisbeth oder auch Lisabeth nennen. Eine Elisabeth hat später im Beruf einen seriösen Vornamen, kann sich aber auch Lissy oder Elli rufen lassen.

    • Bei Lisbeth bin ich vorgeprägt – meine liebe Oma hieß so, ganz offiziell. Um genau zu sein hieß sie Lisbeth Maria, was ich wunderschön kombiniert finde.

      Und dann habe ich noch eine liebenswerte Frau aus den 1920ern kennengelernt, in deren Ferienwohnung wir in meiner Kindheit einiges an Urlaubszeit verbrachten – auch ganz sicher „nur“ Lisbeth.

      Von daher ist bei mir Lisbeth schon mit alt verknüpft, aber sonst sehr positiv assoziiert. Ich freue mich jedenfalls, dass der Name wieder vergeben wird. Es ist so ein schöner Gegenentwurf zu den LaLeLu-Namen.

    • Mareike & neuhier

      Es hängt sicher auch (wie immer) von landsmannschaftlicher, konfessioneller und altersbedingter Prägung ab…

      Aber bei Lisbeth habe auch ich sofort „die Kittelschürze“ vor Augen. (Die ist zwar ein ehrbares Kleidungsstück, aber auch nicht gerade charmant.) Also so ein Loriot-Name für die Kleinen Leute, obwohl ich nicht weiß, ob Loriot den wirklich verwendet hat…

    • Lisbeth ist durch Lisbeth Salander wieder beliebt geworden.
      (Eine Buchreihe, gibt auch Filme dazu.“girl with dragon tattoo“)

    • @neuhier
      Du hast durch deine Oma natürlich ein ganz anderes Verhältnis zum Namen Lisbeth. In diesem Fall kann man ihn gut als Zweitnamen vergeben, um die Oma zu ehren. Als Rufnamen würde ich aber eher Elisa nehmen, vielleicht noch mit Maria dahinter. Das wäre im doppelten Sinne eine Nachbenennung.

    • Zu Lisbeth. Natürlich, Familien-Tradition geht immer vor. Und mittlerweile sind Retronamen ja kein Problem mehr, wie sie das früher durchaus waren. Ich finde aber dennoch Elisabeth im Zweifelsfall besser.

      Zu Leonie. Ich bin mir absolut sicher, den Name zuerst Anfang 2012 gehört zu haben. So hieß die Nichte einer damaligen Freundin. Ich dachte mir im Hinterkopf: „Hö, komischer Prollen-Name. Soll wohl fein klingen…“ Erst später ist mir klargeworden, daß der Name eine gewisse Tradition hat.

    • Laetitia – wäre mir wegen der vielen Schreibweisen zu kompliziert. Ich finde inzwischen die Form Letizia gar nicht so schlecht, diese Schreibweise entspricht der Aussprache.

      Und ich meine auch, daß die Schreibung heute durch Doña Letizia, Königin von Spanien, heute einigermaßen standardisiert ist/wird. Letizia paßt so ins Deutsche, es ist in Spanien Usus. Was will man mehr?

  4. Liridona und Lulia (hört sich an wie eine von Zweijährigen ausgesprochene Julia) sind für mich die schlimmsten Neuentdeckungen bei den Mädchennamen, Louay und Lejs bei den Buben.

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  5. Einige Kommentare zu Namen, die drin sind:

    Laith * Wenn es keine Kinder kürzlich angekommener Syrer sind, kann der Name auch vom Deutsch-Soul-Sänger Laith al-Deen beeinflusst sein. Schwierig in der Aussprache (ungefähr Lei + stimmloses englisches th)
    Lemmy * Mötörhead-Fans
    Levian * Auf der Suche nach einem längeren Namen, der sich dann wieder zu Levi verkürzen lässt. Immerhin, Leviathan (in den USA tatsächlich als Name vergeben!) bleibt uns erspart

    Labeena * Wo kommt das her? Frauen, die mit Papier basteln?
    Liva * Livanur * Nicht ganz neu, und wegen der Kombi mit „Nur“ wahrscheinlich türkisch, aber was macht gerade diesen Namen bei Türken populär?

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  6. Und ein paar weitere Vermisstenanzeigen

    Lance * dieser Name hat sich mit dem aufgedeckten Dopingskandal erledigt
    Lorelai * Lorelei * Diese beiden Schreibweisen sind schon verschwunden, mit zunehmendem Abstand von Gilmore Girls, oder was war noch die Serie, wo das herkam …

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  7. Sehr viele Lala-Namen, kein Wunder.
    Wobei ich alles, worin die Zahl der Vokale die der Konsonanten übertrifft, prinzipiell für ziemlich scheusslich halte. LOUAY, LUJAIN – wer denkt sich so einen Schwachsinn aus?
    „Dat Lisbeth“ mit der Kittelschürze wäre auch für mich ein Hinderungsgrund, ganz abgesehen davon, dass Elisabeth viel schöner ist.
    Was Levin angeht, so hätte ich ihn mit Lewin (=Liebwin) gleichgesetzt, und da fällt mir sofort Fontanes Lewin von Vitzewitz aus „Vor dem Sturm“ ein.
    Laurenz und Laurin gehören zu den wenigen Namen mit L, die mir wirklich gefallen, bei den Mädels merkwürdigerweise Ludovica, obwohl ich Ludwig nicht mag.
    Luc/kretia fehlt übrigens.

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  8. Das ganze Alphabet von A bis Z ist jetzt vollständig, danke Knud für das große Namensfüllhorn.

    Es bleibt noch die Frage nach Namen, die mit anderen Buchstaben anfangen, also Ä, Ö, Ü, vielleicht auch noch Ç oder É oder Æ oder Ø?

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    • Ägidius und Änne/Ännchen wären hier möglich, außerdem die türkischen Namen wie etwa Ömer, Özlem und Ümmü, deutsche Vornamen mit Ö und Ü gibt es wohl keine (?).
      Namen mit den o.g. Sonderzeichen dürften kritisch werden. Cedille am Wortanfang gibt’s meines Wissens nicht im Französischen, ebenso die Accents – Eve (gesprochen ungefähr ääv) hätte eigentlich einen Accent grave, der aber nicht geschrieben wird, da Wortanfang, genauso zb Elaine (hier wäre es ein accent aigu).
      Bei den dänischen/schwedischen Sonderzeichen kenne ich mich nicht so gut aus, da kann ich es nicht beurteilen.

    • Zumindest bei der Präpositionen à ist es ja so, dass der Akzent am Satzanfang (also wenn sie groß geschrieben wird) weggelassen werden kann. Vielleicht gibt es deshalb keine Namen, die einen akzentuiertem Anfangsbuchstaben haben.

  9. Gibt es irgendwo auf dieser​ Website eine Liste mit Mädchennamen, die nicht mit einem Vokal enden? Habe schon gesucht aber vielleicht habe ich es übersehen. Wäre für mich gerade hilfreich bei der Namenssuche. Aber auch so ist es eine geniale Website, danke!!!

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    • Sehr interessante Liste, vor allem weil viele Namen nicht draufstehen.
      Ich meine Namen germanischen Ursprungs, die in der Regel aus zwei Bestandteilen gebildet werden, und bei Mädchennamen sind es meist HILD, TRAUT/D, TRUT/D, GUND, LIND, HEID, RUN, BURG für die Endsilbe, und sie enden alle mit Konsonanten.
      Faszinierend finde ich die Kombinationsmöglichkeiten, die bei dieser Art von Namen möglich sind. Wenn die Eltern Siegfried und Gertrud heissen, könnten sie ihre Kinder Siegtrud und Gerfried nennen. Gut, momentan klingt das etwas ungewohnt und für einige vorbelastet, aber heute schwärmen ja auch viele für Luise, Anton, Emil oder Oskar, die vor 30 Jahren indiskutabel gewesen wären.
      In der aktuellen Liste habe ich nur Hildegard und Edeltraud gefunden, die sicher Nachbenennungen sind, und wenn sie in der 100-er Liste auftauchen, waren die Namenspatrone sicher vor 2 Generationen SEHR beliebt.
      Ich denke, irgendwann werden auch Brunhild und Gerhard oder der von Herrn Jauch so vermisste Günt(h)er wieder beliebt. Und sei es nur, um sich von all den Theos und Emmas abzuheben.

    • Faszinierend finde ich die Kombinationsmöglichkeiten, die bei dieser Art von Namen möglich sind. Wenn die Eltern Siegfried und Gertrud heissen, könnten sie ihre Kinder Siegtrud und Gerfried nennen. Gut, momentan klingt das etwas ungewohnt und für einige vorbelastet, aber heute schwärmen ja auch viele für Luise, Anton, Emil oder Oskar, die vor 30 Jahren indiskutabel gewesen wären.

      Barbara, beides hat aber eine andere historische Qualität. Die letzteren Namen waren vor 60-30 Jahren einfach deshalb unmöglich, weil es Oppa- und Omma-Namen waren.

      Die bewußt germanischen bzw. germanisierenden („deutschen“) Namen hatten aber so ganz grob zwischen den Jahren 1815 und 1945 *zusätzlich* eine bestimmte politische, nämlich deutschnationale, Botschaft. (Das ging soweit, daß assimilationswillige Juden ihre Söhne so häufig Siegfried genannt haben, daß Siegfried um 1920 dann schon wieder fast als Judenname galt.) Und daher waren sie dann spätestens ab den 1960ern tabu – und sind es im Grunde bis heute.

      Ich sage nicht, daß ich das gut oder schlecht finde, ich sage auch nicht, daß das noch Jahrzehnte so bleiben muß (die allerletzten Leute, die den Faschismus noch halbwegs bewußt erlebt haben, sind heute hochbetagte Greise). Ich sage aber, daß diese Konnotation weiterhin da ist.

      Wenn ich einen kleines Geschwisterpärchen namens Siegtrud und Gerfried sähe, dächte ich mir jedenfalls: „Na, Eltern sind halt Faschos aus der Trottel-Fraktion.“.

    • Sehr interessante Liste, vor allem weil viele Namen nicht draufstehen.

      Nach der Logik wäre die Top 500-Hitliste die uninteressanteste, soll ich in Zukunft nur noch Top 10-Listen veröffentlichen?

      Aber ernsthaft: Die altgermanischen zweigliedrigen Vornamen werden heutzutage fast gar nicht vergeben. Gerade darum kann ich mir vorstellen, dass einige davon in Zukunft in Mode kommen. Das wird aber noch einige Jahrzehnte dauern, schätze ich. Wenn die heutigen Kinder die Schnauze voll haben von den kurzen lalligen Vornamen ihrer Generation und für ihre Kinder etwas ganz anderes suchen.

    • Das war ein BEISPIEL.
      Bei Friedrich und Richard dächte das niemand, Gisela wäre auch nur (noch) altmodisch. Es ging ums Prinzip.
      Gerhard und Manfred sind auch nur „Oppanamen“, und die werden auch wiederkommen. Nicht alles ist so belastet wie Siegfried.

    • Das sehe ich auch so. Ich bin nur gespannt, wie lange es dauern wird, schliesslich werden die Durchlaufzeiten irgendwelcher Moden immer kürzer.
      Die Beispiele Gerhard und Manfred und vor allem Siegfried wären auch nicht gerade meine Favoriten, aber Namen wie Dietlind haben schon was.
      Wenn ich dagegen „kurz und knackig“ höre, sträuben sich mir eher die Nackenhaare.

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