„Immer mehr Menschen fühlen sich mit ihrem Vornamen extrem unwohl und wollen ihn ändern lassen“, sagte Gabriele Rodriguez von der Namensberatung der Universität Leipzig der Zeitung „Freie Presse“. Mehr als 100 Anfragen wegen einer Namensänderung bekommt die Namensberaterin pro Jahr, spürbar mehr als früher. Die Gründe sind ganz unterschiedlich. So berichtet Rodriguez von einer Frau namens Perkey: „Sie hat unter dem Vornamen gelitten, weil sie in E-Mails oder Briefen oft als Mann angesprochen wurde.“
Die Chancen, eine Namensänderung durchzusetzen, sind wohl gar nicht so schlecht. Laut einer Auswertung des sächischen Innenministeriums sind im Jahr 2009 in Sachsen von 435 Anträgen 371 erfolgreich gewesen.
Auch die 21 Jahre alte Mirjam Werner aus Seiffen im Erzgebirge leidet unter ihrem Vornamen, wie ihr eine Psychologin attestiert. In Zukunft möchte sie Elmira heißen.
Referenz: Mirjam will bald Elmira heißen. Von Jan Oechsner, erschienen am 06.10.2010 in Freie Presse