Schon seine Großmutter bewies Mut bei der Namenswahl. Mut – und vielleicht eine gewisse Erdverbundenheit? Jedenfalls gab sie dem Mädchen, das einmal seine Mutter werden sollte, den im 20. Jahrhundert sehr seltenen Namen Erdmuthe (den allerdings mancher in seiner Ahnengalerie finden müsste, da er im 18. Jahrhundert populär war).
Er wurde 1968 in der Nähe von Flensburg geboren und bekam von Mutter Erdmuthe gleich die erste, ja auch für Maskulinität stehende Silbe vererbt. Übrigens ein nicht seltenes Phänomen: Amerikanische Wissenschaftler haben in Studien, auf die ich immer wieder gern verweise, herausgefunden, dass uns die Anfangslaute des eigenen Namens besonders lieb sind. So lieb, dass wir sie statistisch häufiger an unsere Kinder weitergeben und dass sogar potenzielle Partner mit demselben Anfangsbuchstaben einen Extra-Stein bei uns im Brett haben.