Die beliebtesten Anfangsbuchstaben des Jahres 2023
15 Prozent aller Kinder, die 2023 in Deutschland zur Welt gekommen sind, haben einen Vornamen, der mit dem Buchstaben L beginnt. Damit ist das L der häufigste Anfangsbuchstabe. Knapp dahinter liegt mit 14 Prozent der Buchstabe M und mit einigem Abstand dahinter A, E und J.
L vor M vor A – das gilt sowohl für die Mädchennamen als auch für die Jungennamen. Auf Platz vier und fünf bei den Mädchennamen liegen die Anfangsbuchstaben E und S und bei den Jungenamen J und E.
In den letzten zehn Jahren hat sich an dieser Verteilung der Anfangsbuchstaben nicht viel geändert. Was im Vergleich des Jahrgangs 2013 mit 2023 auffällt: Der Anfangsbuchstabe A kommt deutlich häufiger vor und der Anfangsbuchstabe J deutlich seltener.
Die beliebtesten Endbuchstaben des Jahres 2023
Kommen wir jetzt zu etwas völlig anderem: Endbuchstaben. Die beliebtesten Endungen der Vornamen habe ich tatsächlich noch nie ausgewertet, es wird also spannend! Die Vornamen von sage und schreibe 35 Prozent aller im Jahr 2023 in Deutschland geborener Kinder enden auf a. Relativ häufige Endungen sind auch die Buchstaben n, e und s.
Fast ganz allein verantwortlich für die vielen Namen mit a am Ende sind die Mädchen, denn unfassbare 68 Prozent der Mädchennamen enden mit dem Buchstaben a! Eine Erwähnung wert ist noch der Endbuchstabe e, alle weiteren spielen kaum eine Rolle. Die Endbuchstaben bei den Jungennamen sind etwas breiter gestreut: Dort ist die beliebteste Endung das n gefolgt vom o und dem s.
Auch bei den Endbuchstaben erlaube ich mir den Vergleich der Jahre 2013 und 2023. Nur um festzustellen, dass es kaum signifikante Unterschiede gibt, aber das ist ja auch eine wertvolle Erkenntnis.
Der Vollständigkeit halber noch ein paar Anmerkungen zur Auswertungsgrundlage: Ausgewertet habe ich die Anfangs- und Endbuchstabenstatistik anhand einer repräsentativen Stichprobe mit ca. 47 Prozent aller im Geburtsjahrgang 2023 in Deutschland vergebenen Vornamen, wobei ich nur die ersten Vornamen berücksichtigt habe. Es gibt auch Vornamen, die mit Umlauten oder anderen Sonderzeichen anfangen oder enden. Die sind aber so selten, dass ich sie der Übersichtlichkeit halber in der Statistik nicht extra ausgewiesen habe.
danke für die Endbuchstaben, das gefällt mir sehr gut. Da steht in deinem Text Vergleich der Jahre 2013 und 2013. schnell, die 2 ruft an!
Ganz früher war bestimmt bei den Herren r und bei Frauen d der beliebteste Endbuchstabe. Namen wie Werner, Gunter, Dietmar, etc. und Gertrud, Hildegard und Friedlind
Die historische Entwicklung der Endbuchstaben würde mich auch interessieren. Hätte jetzt angenommen, dass -a und -e auch im 20. Jhd. bei den Frauennamen durchgängig die Nase vorn hatten, wenn auch der Anteil konsonantischer Endungen deutlich höher war als heutzutage.
Hätte -d auch gar nicht so als typisch weibliche Endung eingeschätzt. Klar, es gibt da z. B. Irmtraud, Waltraud, Edeltraud und Gertrud, Irmgard und Hildegard, Ingrid, Sigrid und Astrid sowie Adelheid. Aber die Männer haben z. B. Edmund und Raimund, Ewald und Oswald, Gottfried, Winfr(i)ed, Wilfr(i)ed, Manfred und Alfred, Bernhard/Bernd, Gerhard/Gerd, Erhard, Eberhard, Eckhard, Leon(h)ard, Lennard, Eduard, Reinhard, Richard und Burghard, Gerold, Arnold, Berthold, Reinhold, und Harald, Roland sowie Mohammed und Ahmad. Wobei manche davon nie besonders beliebt waren, anders als viele Männernamen mit -n (erst Stefan, Christian, Sebastian, Jan, dann Leon, Finn, Ben) oder -s (erst Klaus, Hans, dann Thomas, Andreas, Matthias, dann Tobias, Dennis, Lukas, Jonas, Niklas, dann Luis, Elias)
Frauennamen auf -r sind mir aber tatsächlich kaum welche eingefallen (Esther, Jennifer, Dagmar,…)
Herzlichen Dank für die Endungen.
Auf Endungen lege ich bei Namen grossen wert. Meine Vorliebe für einen Namen steht und fällt oft mit der entsprechenden Endung.
Und da du uns mit dem Beitrag den kleinen Finger reichst, würde ich gerne fragen wie es mit der Hand aussieht?
Eine Statistik mit „ganzen Endungen“ wie -ina, -ella, -ita, -ria oder -us, -as, -or, -er etc.
Das wäre auch spannend.
68% -a bei Mädchen
…davon x% -na bzw. x% -ia
…davon x% -ina bzw. x% -ria und x% -lia
…davon x% -tina
Vor meinem geistigen Auge sehe ich hierzu ein Baumdiagramm. Da wäre doch schön!