Schlangen, Hühner und hypothetische Namen

Schlangen und Hühner

Vor kurzem erzählte mir eine Freundin von einem ungewöhnlichen Haustier in ihrer Verwandtschaft, einer Schlange namens Ludwig. Ludwig erfreut sich als Babyname ziemlicher Beliebtheit (aktuell Platz 93), als Tiername habe ich ihn aber eher seltener gehört und dann als Schlangenname? Ich kenne den Namen als Katzennamen und stelle mir (ohne dem „echten“ Ludwig je begegnet zu sein) einen großen, dunklen Kater vor, der fröhlich vor sich hin schnurrend vor dem Kamin döst. Aber wer sagt, dass Ludwig nur für Menschen oder Fellknäule funktioniert? Irgendwie hat die Vorstellung von Ludwig, der Schlange, etwas, auch wenn ich den Namen nicht selbst vergeben würde. Aber wie würde ich eigentlich eine Schlange nennen? Ich meine, ich will ja gar keine Schlange haben. Es sind schöne, eindrucksvolle Tiere, aber ich bin ein Katzenfan, die sind weich, flauschig und schnurren so schön. Mein namensverliebtes Gehirn war aber sofort begeistert und überlegte fleißig, was ein passender Name für eine grüne Schlange wäre (ja, meine hypothetische Schlange ist grün). Mein Gehirn und ich spielen dieses Spiel öfter, neben Namenslisten für zukünftige Kinder, habe ich auch Listen für Tiere, nicht nur für Katzen, auch wenn ich nicht vor habe einen Zoo aufzumachen.

Weiterlesen

10 ultimative Tipps zur Namensgebung – kann Spuren von Ironie enthalten

ultimative Tipps zur Namensgebung

1. Wälzen Sie nicht stundenlang Namensbücher oder schauen auf Namenslisten, während der Wehen haben sich noch genug Zeit und Geduld sich einen Namen zu überlegen, zur Not benennen Sie das Kind einfach nach sich selbst.

2. Überlegen Sie sich zur Sicherheit auf keinen Fall einen Namen für das andere Geschlecht. Der Arzt hat gesagt, es wird ein Junge, dann wird es ein Junge. Doch ein Mädchen? Ach egal, heutzutage lässt das Standesamt doch beinah alles durch und Kilian Fabian hört sich doch auch fast an wie Lilian Fabienne, abgesehen davon hat doch Blake Lively ihrer Tochter auch James genannt und was die Stars können, können Sie schon lange.

3. Sparen Sie sich die Mühe, die Etymologie eines Namens herauszufinden. Das verbraucht nur unnötig Zeit und hält Sie vielleicht davon ab, die höchst kreativen Kombinationen Mia Marie, Sasha Alexander und Elisa Lisbeth zu vergeben und das hört sich doch alles so schön an.

Weiterlesen

Die Ahnenforschung und ich

Ahnenforschung – Namen und Geschichte

Vor einiger Zeit habe ich mit Ahnenforschung angefangen, etwas, dass ich schon sehr lange machen wollte, wofür ich aber nie die Zeit gefunden habe. Die Ahnenforschung verknüpft dabei zwei große Interessengebiete von mir: Namen und Geschichte. Die Familie meine Mutter stammt aus Oberschlesien im heutigen Polen. Als meine Uroma Pelagia geboren wurde, gehörte es zu Deutschland, wenige Jahre vor ihrer Geburt war es ein Teil des Königreich Preußens (aus der Zeit haben ich sogar ein Dokument mit Briefmarke gefunden). Der Name meiner Uroma bedeutet übrigens „die offene See“, was passte, da sie hellblaue Augen hatte. Sie war eine wundervolle Frau, die den besten Apfel-Streusel-Kuchen backen konnte und die ich nach fünf Jahren immer noch ein wenig vermisse. Sie erzählte mir gerne von früher, über ihre Kindheit oder die ihrer Kinder, in ihren letzten Jahren auch über den Krieg. Sie erzählte über ihren Vater Johann, der im ersten Weltkrieg ein Bein verlor – in Verdun, wie ich im Zuge der Forschung herausgefunden habe. (An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich Pazifistin bin und keinen Krieg gutheiße, auch nicht, wenn er hundert Jahre zurückliegt, aber ich finde es beachtlich, dass mein Ururgroßvater die Amputation unter vermutlich katastrophalen Bedingungen überlebt hat. Er wurde 80 Jahre alt). Ihre Mutter Clara war kurz nach dem 2. Weltkrieg gestorben, über sie weiß ich nicht viel. Uroma erzählte auch über ihre Geschwister, von denen ich die älteste Schwester Martha (1908 geboren) noch kennengelernt habe.

Weiterlesen

Bunt sind alle meinen Namen. Heute: Grün, Braun, Orange und Grau

Zugegeben, dieses Mal war es nicht so leicht Farb-Namen zu finden, dabei habe ich eifrig gesucht. Ehrlicherweise habe mich auch etwas vor Orange gedrückt, eine Farbe, die ich absolut nicht leiden kann. Zu grell, zu 70er-mäßig, zu sehr mit dem peinlichen Ex-Präsidenten der USA verbunden. Abgesehen davon steht mir Orange nicht und das sollte natürlich bei der Namensvergabe für Ihr Kind eine entscheidende Rolle spielen .
Bringen wir diese Farbe daher ganz schnell hinter uns.

Weiterlesen