Brun, Harm, Frerk und der Rest meiner Verwandtschaft

Meine Ururgroßeltern Carl Heinrich und Maria Sophie Margarethe mit ihren Kindern.

Mit Ahnenforschung hatte ich lange nichts am Hut. Die Vornamen der Schwestern meiner Großmutter fand ich dann aber doch sehr interessant. Schnell hat sich herumgesprochen, dass ich mich neuerdings für die Geschichte meiner Familie interessiere, woraufhin meine Tante mir Kopien von standesamtlichen Urkunden meiner anderen Großmutter herausgesucht hat. Diese Großmutter hatte zwar nicht so viele Schwestern und auch nur einen Vornamen (Martha), aber trotzdem wurde ich neugierig. Ich gab diese Daten dann in ein Ahnenforschungsportal ein und es stellte sich heraus, dass sich einige entfernte Cousins schon gründlich mit unseren Vorfahren beschäftigt hatten. Kaum hatte ich meinen Stammbaum mit den schon so intensiv erforschten Familienzweigen verknüpft, kannte ich die Namen einiger meiner Ahnen aus 15 Generationen. Der älteste mir bekannte Vorfahr hieß Oltmann Hollerohrt und ist 1510 in Varel (Friesland) geboren – faszinierend!


Die Vornamen meiner Ahnen

Mich interessieren natürlich besonders die Vornamen meiner Ahnen. So hießen sie:

Adelheid Sophie * Ahlke Margrethe * Almuth * Anna * Anna Catharina * Anna Elisabeth * Anna Katharina * Anna Maria * Anna Sophie * Anne Elisabeth * Anne Margrethe * Anne Trine * Berend * Brun * Carl Heinrich * Claas * Diederich * Diedrich Gerhard * Eilerd * Elisabeth * Elsche Catharina * Frerk * Friederike Helene * Gerd * Gerke * Gesche * Gesche Margarete * Harm * Hille * Hinrich * Hinrich Wilhelm * Johan Jost * Johann * Johann Diedrich * Johann Gottlieb * Johann Hinrich * Johann Renke * Johanna Juliana * Jürgen Friedrich * Margarete Elisabeth * Maria Magdalena Judith * Maria Sophie Margarethe * Martha * Meta Gesine * Metje * Oltmann * Sophia Catrina * Talke * Trine Margarethe * Wilhelm * Wübke Cathrin

Verwandtschaft in Australien

Was Ahnenforschung auch noch spannend macht: Der Bruder meines Ururgroßvaters war nach Australien ausgewandert und hat dort eine Familie gegründet. Eine seiner vielen Nachkommen hat sich neulich über das Ahnenforschungsportal bei mir gemeldet und so kenne ich jetzt auch meine australische Verwandtschaft!

Familiennamen

Ausnahmsweise soll es hier im beliebte-Vornamen-Blog auch mal um Nachnamen gehen. Erst seit 1976 kann in Deutschland wahlweise der Name der Frau oder der des Mannes als Familienname gewählt werden; vorher war es automatisch der Name des Mannes. Was wäre, wenn meine Vorfahren schon immer die Wahl gehabt hätten? Dann würde ich vielleicht nicht Knud Bielefeld heißen, sondern einen dieser Nachnamen haben:

Albers * Böcker * Bohms * Bredehorn * Christians * Cornelliessen * Didden * Eilers * Fachtmann * Fehners * Fick * Focken * Gieseke * Hajen * Hinrichs * Holjewilken * Hollerohrt * Janssen * Johannsen * Kieler * Klusmann * Königshaven * Logemann * Oelrichs * Renken * Rienits * Rippen * Roetcher * Schapeler * Siefken * Suhrenelschen * Taddiken * von Lindern * Voss * Westendorf * Widmers * Wilken

Und was ist mit den Vorfahren meiner Großväter? Von denen weiß ich leider (noch) nicht viel, vielleicht später mehr dazu in diesem Blog!

27 Gedanken zu „Brun, Harm, Frerk und der Rest meiner Verwandtschaft“

  1. Mit Anna und Johann ist mehr als die Hälfte der Verwandten abgedeckt. Lustigerweise bei meinen Verwandten auch, nur die Johanna-Rate ist größer. Das waren dann die Mia und Bens ihrer Zeit 😉

    So viele (für mich aus RLP) ungewöhnliche Namen:
    Ahlke Margrethe
    Anne Trine
    Berend- männlich? Der Klang gefällt mir.
    Brun
    Gesche Margarete – die Mia Marie ihrer Zeit. Ich muss bei Gesche immer an die Serienmörderin Gesche Gottfried denken.

    Harm- hätte es heute wohl schwer.

    Hille- weiblich/ männlich? Ich würde spontan weiblich sagen, dann finde ich den Namen hübsch. Erinnert an die Mythengestallt Helle, nach der Hellespont benannt wurde, die heutigen Dardanellen.

    Frerk, Gerke, Talke, Oltmann und Wübke (Cathrin) hätte ich für Nachnamen gehalten.

    Meine Top 3:

    Anna Elisabeth/ Anne Elisabeth
    Adelheid Sophie/ Anna Sophie
    Anna Maria

    Berend (Vorraussetzungen der Name ist wirklich männlich)
    Carl Heinrich
    Jürgen Friedrich

    Ich würde von den Männernamen keine selbst vergeben, aber ich finde bei 2 und 3 die Kombi sehr stimmig.

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    • Oh. Ich habe als Jugendliche „Das Cape aus rotem Samt“ gelesen, der Gesche Gottfried am Rande behandelt. Das reiche Mädchen Marguerite muss zu bösen Verwandten. Die Tante spielt auf Gesche Gottfried an und nennt die Nichte fortan Gesche. Ich dachte daher das es eine Kurzform von Margarethe sei, aber Gesche Gottfried hieß mit Zweitnamen Margarethe, das habe ich dann durcheinander gebracht.

    • @Miez

      Weil ich gerade den anderen Beitrag aus dem Jänner las: Zu Polen ist sehr viel (!) online. Schreib gern eine E-Mail.

      LG

  2. Sehr spannend – und ein großartiges Foto! Australier hab ich bei meiner Forschung noch nicht entdeckt, dafür diverse Abzweigungen in die USA. Hat sich aber noch kein Ami bei mir gemeldet 🙂

    Ich werde auch noch mal was über meine Familie väterlicherseits schreiben …

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  3. Total interessant, Knud!

    Für mich als jemand, der null Vorfahren in Norddeutschland hat, sind die norddeutschen Vor- und Nachnamen natürlich besonders interessant. Finde sie zum großen Teil wunderschön.

    Darunter: Ahlke, Berend, Diederich, Elsche, Gesche, Oltmann, Eilerd, Talke, Trine, Wübke, Renke, Harm, Hille, Hinrich, Gerke, Frerk, Brun, Metje, Claas, Johan, Gesine.

    Ganz besonders faszinierend finde ich den Namen Oltmann Hollerohrt–total exotisch! Das klingt sofort nach Marsch und Küste und tiefem Friesentum. Der Name ist durch die Assonanz des O-Lautes auch stilistisch prägnant–könnte glatt der Protagonist einer Theodor-Storm-Novelle sein.

    Gemeinsam haben meine Vorfahren mit Deinen die Namen Anna Maria, Anna Catharina, Ann(a) Elisabeth und Ann(a) Margarehte. Bei mir gibt es keine einzige Anne–alle heißen Anna. Dann kommen bei mir noch, wie zu erwarten, Wilhelm, Heinrich, Johann, Magdalena, Gottlieb und Carl vor.

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    • Hello from Australian cousins
      I am descendant of Gerhard Rieniets – his parents are Johann Siebels Rieniets and Margarete Elisabeth Hajen.

      We are a big family in Australia even though only one of Gerhard’s two children became an adult to father children – Johann Nicholas Rieniets had 12 children. My grandmother had 14 children.

      It is fabulous to connect with my German family – written in English hope it converts correctly

  4. Es war vorher nicht automatisch der Name des Mannes, sondern konnte im Falle eines übernommenen Hofs auch der Name der Frau sein. Bspw. hat bei mir ein Martin Paulick eine Hanna Lehmann (oder so), wobei das gemeinsame Kind 1795 oder so dann Eva Lehmann hieß.

    Davon abgesehen ist es immer ratsam, sich um Nachweise zu bemühen, also fremde Stammbäume nicht einfach so zu übernehmen. Vieles von dem, was im Netz kursiert, ist von den Quellen her sehr dürftig und stimmt bei Überprüfungen dann gar nicht.

    LG

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    • Da hab ich auch schon Abenteuerliches erlebt. Zum Beispiel gibt es im Netz einen Stammbaum, bei der meine Uroma, Marie Luise Lippe, kurzerhand zu einer Prinzessin von Schaumburg-Lippe (!) gemacht wurde. Auch harmlosere Fehler ziehen sich schnell durch mehrere private Stammbäume. Also ja, ein kritischer Blick und am besten natürlich die Suche nach Quellen sind immer ratsam – bei den vielen Namensgleichheiten ist man sonst schnell mal „falsch abgebogen“.

    • @Annemarie Da war der Wunsch nach adliger Verwandtschaft wohl besonders groß 😉

      Da ist es von Vorteil, dass meine Verwandten aus kleinen Dörfern kommen, da ist die Trefferquote höher, dass es meine Verwandten sind. Ich achte immer auf Mädchennamen (die sind recht ungewöhnlich) , Ort, Namen der Kinder, das Geburtsdatum und ob meine Oma den Namen kennt (während ihres Mutterschutzes hat meine Uroma Klara ihr viele Geschichten erzählt und in dem Dorf war fast jeder mit jedem zumindest verschwägert), wenn alles passt, wird’s integriert.

      Bei mir macht das Programm mehr Schwierigkeiten als die Stammbaumvorschläge anderer Nutzer.

      Ein Teil der Familie hat polnische Nachnamen (Oberschlesien war ja immer mal wieder deutsch und polnisch). Der Nachname meines Uropa Rudolfs ist sehr lang, hat viele Konsonanten und steht in fast jedem Dokument anders da.
      Das Programm war wohl etwas überfordert und machte daher Uropas Beruf zu seinem Nachnamen, sodass in dem digitalen Kurz-Überblick steht, dass Klara Tunk Rudolf Zimmermann geheiratet hat, im Dokument steht es natürlich richtig drin, wenn man sich aber nur die Kurzinfo durchliest, hätte man sich das Dokument aber kaum abgesehen.

      Zwillinge sind auch schwierig beim Speichern, da ploppt dann gerne die Frage auf, ob man Hedwigs Daten nicht durch Paulines ersetzen möchte (nein, ich hätte gerne beide Ur-Ur-urgroßtanten im Stammbaum)

  5. Ich finde Ahnenforschung auch sehr spannend!

    Interessant finde ich auch die norddeutschen Namen. Es wundert mich, dass Trine ein richtiger Name ist. In Ostwestfalen war Trine die etwas lieblose Bezeichnung für eine nicht so kluge Frau, „die dumme Trine“ mit Kopftuch und Kittelschürze.

    Unter meinen Vorfahren gab es auch viele Annas, oft die traditionellen Kombinationen wie Anna Maria, Anna Elisabeth, Anna Katharina. Anne oder Änne war aber manchmal der Rufname. Anne als richtigen Namen gab es erst später, ab den 60er Jahren, vielleicht auch etwas früher.

    Man merkt an der Liste, dass Johann ein typisch norddeutscher Name ist. In Ostwestfalen gab es häufiger Johannes und nur selten Johann.

    Johanna Juliana und Sophia Catrina finde ich schön, passen auch in die heutige Zeit.

    Maria Magdalena Judith – den dritten Namen Judith finde ich schön. Maria Magdalena ist ja ein traditioneller christlicher Name und war früher weit verbreitet. Aber Judith überrascht mich etwas.

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    • „Man merkt an der Liste, dass Johann ein typisch norddeutscher Name ist. In Ostwestfalen gab es häufiger Johannes und nur selten Johann“

      Spannend. Aber auch in Oberschlesien (ehemaliges Preußen) gibt es viele Johanns. Johannes habe ich noch gar nicht in irgendwelchen Dokumenten entdeckt. So richtig norddeutsch ist Oberschlesien jetzt nicht, dafür sehr ländlich.

    • Johann ist mit Sicherheit kein typisch Norddeutscher Name!

      Hier Österreich sind auf vielen Gefallenen-Denkmälern aus dem Zweiten Weltkrieg, sowie auf sehr vielen Grabsteinen unendlich viele Johanns zu finden! Ich würde rein intuitiv sogar behaupten, dass Johann nach Franz DER typische K.u.K -Name ab ca 1845 war.

    • Miez
      Ich kenne jüngere Johanns mit osteuropäischem Hintergrund (oft russisch). Oberschlesien liegt ja auch östlich.
      Es gibt regionale Unterschiede bezüglich der Häufigkeit von Johann und Johannes. Oft war aber eine der beiden Varianten häufiger (bezogen auf eine Region). Heute kann sich das aber schon wieder geändert haben, weil Johann ein beliebter Retroname ist.

      Adelheid
      An die österreichischen Johanns habe ich gar nicht gedacht. Die gibt es ja auch noch. Ich war schon häufiger in Österreich im Urlaub und ich bin gerne über die Friedhöfe in den kleinen Orten gegangen. Sie sind so ganz anders als in Deutschland, aber sehr hübsch angelegt.

    • @Mareike

      Regionale Häufigkeit einer Namensform.
      Jetzt verstehe ich, was du meinst 🙂
      Bei mir sind es die Ahnen, die Johann und Johanna heißen, u.a auch ein Ehepaar, was ich niedlich fand.

      Zu den Retronamen. Ich muss bei meiner Oma mal nach den aktuellen Babynamen aus ihrem Heimatdorf fragen. Sie schaut gerne die polnische Messe, seit sie weiß, wie YouTube funktioniert. In Polen ist es üblich, eine Messe zum ersten Geburtstag zu geben. Dann wird das Baby hübsch gemacht, gesegnet und man geht zum
      Fotografen. Sie hat mir die Namen genannt, ich habe sie aber leider vergessen. Es sind häufig hierzulande ältliche Namen, die noch nicht Retro genug sind.

  6. Bin weiterhin von diesen niederdeutschen bzw. friesischen Namen total fasziniert. Deshalb doch noch einige Einzelkommentare:

    Frerk–
    Vermutlich eine Kurzform von Frederik. Finde ich klanglich unheimlich prägnant und würde ich, wäre ich Friese/Norddeutscher, glatt selbst einem Sohn verpassen.

    Diederich–
    Klingt viel weicher und gemütlicher als „Dietrich.“ So wie das niederländische Lodewijk auch viel gemütlicher klingt als „Ludwig.“ Finde ich sehr schön.

    Talke–
    erinnert in Zeiten von Weltsprache Englisch natürlich an das englische „talk.“ Diese Assoziation könnte nerven, wenn viele den Namen zunächst mal englisch aussprechen, weil sie an „talk“ erinnert werden. Aber abgesehen davon ist das, deutsch gesprochen, ein sehr wohlklingender Name, mit liguidem L, mittelhellem A, weichem Schwa-Ausklang und kräftigem T und K. Wovon das eine Kurzform ist kann ich ohne Recherche jetzt nicht intuitiv feststellen.

    Berend–
    Eine sehr sympathische Regionalform von Bernhard!

    Eilerd–
    Den Namen mag ich sehr. Er wirkt kompakter als das hochdeutsche Eilhard und rollt leichter von der Zunge. Neulich hatten wir hier ja auch einen Artikel zu dem interessanten, und, wie ich finde, hübschen Namen Eilika.

    Gesche–
    Als volkstümliche Kurzform/Rufform von Gertrud finde ich diesen Namen sehr sympathisch. Er hat was Schlichtes und Direktes, eben so eine richtige volkstümliche Form, die sich sehr leicht rufen lässt. In Norddeutschland würde ich mich auch heutzutage nicht davor scheuen, diesen Namen zu vergeben. Im Süden würden die Leute nichts damit anzufangen wissen, und ohne norddeutschen Hintergrund passt das auch einfach nicht so.

    Elsche–
    Empfinde ich ähnlich sympathisch wie Gesche. Ist sicher eine Regionalkurzform von Elisabeth.

    Johan Jost–
    Jost gehört zu meinen Lieblingsnamen. In einem alten Namensverzeichnis der mittelhessischen Stadt Gießen sah ich einmal, dass der Name Jost (wie auch, überraschenderweise, der Name Bartel) in Gießen einst sehr beliebt war. Noch heute gibt es im mittelhessischen Raum viele Familien mit Nachnamen Jost/Johst, was ja auch von der einstigen Beliebtheit des Vornamens zeugt. Der Name geht zurück auf den heiligen Jodokus, einen bretonischen Heiligen, der auch in Deutschland Verehrung fand. Die französische Form Josse finde ich im französischen Sprachkontext sehr charmant.
    Die Kombi Johan Jost wirkt auch mich sehr schön.

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  7. Zwecks Ahnenforschung bin ich momentan auch in den Kirchenbüchern zwischen 1880 und 1920 unterwegs, gefühlt kam man in dem südwestfälischen Ort (inzwischen eingemeindet) mit 5 Namen für 80% der Mädchen aus:
    Anna, Elisabeth, Maria, Katharina und Franziska
    Bei den Jungen gab es erstaunlicherweise mehr Auswahl:
    Karl, Paul, Heinrich und Hermann liegen hier ganz weit vorn. Johann und Johannes kommen beide vor. Könnte es eine Frage der Konfession sein? Bei Marie konnte man von evangelisch ausgehen, eine Maria war in der Regel katholisch.
    Sehr überrascht hat mich die Häufigkeit der Namen Ewald und Regina, denen ich sonst kaum je begegnet bin. Dort scheinen sie Modenamen gewesen zu sein.

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    • Es ist verführerisch anzunehmen, Marie sei eher evangelisch und Maria katholisch, aber ich denke, da kommt es auch auf die Zeit und Region an. (In meinem
      Friedhofsartikel habe ich auch nur wenige Marias und dafür ganz viele Maries gefunden, vielleicht war das im 19. Jahrhundert „in“)

      Unter meinen katholischen Vorfahren habe ich bis jetzt viele Maries gefunden, einer der wenigen Namen, denen ein Zweitname folgte: Marie Johanna, Marie Pelagia etc.
      und nur eine Maria mit klassischem Zweitnamen: Maria
      Magdalena.

  8. „Bei Marie konnte man von evangelisch ausgehen, eine Maria war in der Regel katholisch.“

    Ja, das habe ich auch schon gehört. Ich kannte mal eine sehr sympathische alte Dame (geboren um 1920), die Maria hieß und evangelisch war. Sie erzählte mir, dass es sehr ungewöhnlich war, als evangelische Mädchen Maria zu heißen. Gerufen wurde sie übrigens nicht Maria, sondern Maja.

    Übrigens gibt es den Konfessionsbezug offenbar auch bei der Schreibweise Familiennamen. Angeblich kann man bei jemanden, der sich Hofmann schreibt, davon ausgehen, dass er katholisch ist, während Hoffmanns evangelisch sind. Hat mir ein Herr Hofmann erklärt, den ich irrtümlich mit ff geschrieben habe. Ob es zutrifft, habe ich nicht nachgeprüft.

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    • Späte Antwort: Das mag in einer bestimmten Gegend zutreffen, deutschlandweit ist es sicher falsch. Ich kenne evangelische Hofmanns mit einem f.

    • Nein, als Vornamen habe ich Mueß weder gelesen noch gehört.
      Aber wir hatten damals einen Lehrer mit Nachnamen Mües.

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