In den schwedischen Babynamen-Hitlisten finden wir viele Namen, die auch bei uns weit verbreitet sind. Darunter sind auch zahlreiche englische Namen, die über die amerikanische Popkultur sowohl in Schweden als auch in Deutschland bekannt und populär geworden sind. Es gibt aber auch Schwedennamen, die man in Deutschland (noch) nicht so häufig hört:
Jungennamen: Albin * Ebbe * Elvin * Folke * Frans * Hjalmar * Ivar * Loke * Love * Melker * Milton * Olle * Sigge * Sixten * Tage * Ture * Vidar * Vide * Viggo * Vilgot * Ville * Wilmer
Mädchennamen: Belle * Ebba * Filippa * Hilma * Lo * Lova * Lovis * Lovisa * Lykke * Majken * Meja * Moa * My * Märta * Saga * Signe * Siri * Tilde * Tuva * Tyra
Ehrlich gesagt: Besonders bei den Jungennamen sind einige dabei, die sich hierzulande nie etablieren werden. Bei den Mädchennamen finde ich am erstaunlichsten, dass Siri häufiger vorkommt als Alexa.
Schwedens Top 100 des Jahres 2018
Mädchen | Jungen |
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Quelle:Statistics Sweden
Mein Favorit wäre Vidar-Ville.
Du bist Klasse! Tolle Kombi!
Ich bin überrascht wie viele englische Namen dabei sind William, John, Colin, Liam, Sally, Hailey, Henry ..
Linnéa, Livia, Liv gefallen mir sehr gut (Clara, Emma und Ella sowieso, aber diese Namen gibt es hier ja häufiger).
Iris finde ich okay, mal ein anderer Blumename als Lily, Rose und Daisy, wobei eine Iris (wie Astrid und Alma) für mich Frauen weit über fünfzig sind.
Bei den Jungen gefallen mir von den traditionelleren Namen eher weniger.
Arvid finde ich ganz interessant, hier würde man aber immer ein genuscheltes „David“ verstehen.
Kian -wie wird das ausgesprochen? Ki-an oder Kjan?
Bei den Mädchen finde ich Lo und My aussergewöhnlich, abgesehen von Jo kenne ich nämlich keinen anderen Namen, der aus nur zwei Buchstaben besteht.
Wenn My wie „Mi“ ausgesprochen wird, finde ich den Namen aber sehr schön.
Lo hingegen gefällt mir nicht so gut, da klingt Lou wesentlich besser.
Gerade Melker und Olle dürften hierzulande wirklich keine Chance haben, und auch Love und Tag sind arg grenzwertig.
Mich überrascht auch, wieviele englische Namen speziell bei den Jungs dabei sind. Aber sie klingen allgemein recht ernsthaft und erwachsen, was ich sehr gut finde.
Bei den Mädchen finde ich es erstaunlich, dass Namen wie Astrid, Ines und Vera, die bei uns schon in die Müttergeneration gerutscht sind, dort noch populäre Babynamen sind.
Besonders schön finde ich von der Jungenliste:
Viele der germanischen Namen:
Ludvig, Arvid, Edvin, Erik, Malte, Hjalmar, Gustav, Elvin, Carl, Wilhelm, Folke
Einige typisch schwedische Namensformen:
Nils, Isak, Axel, Filip, Frans, Melker, Albin.
Und auch einige Namensformen, die den international bekannten Namensformen gleichen: Adam, Hugo, Gabriel, Alfred, David, Daniel, Samuel, Anton, Levi, Josef, August, Viktor, Oscar, Lucas.
Mit Viggo, Vidar, Tage, Wilmer und Vilgot kann ich tatsächlich spontan nicht viel anfangen. Wenn ich die schwedische Aussprache kennen lernen würde und auch ein Gespür für Bedeutung und Gebräuchlichkeit der Namen entwickeln würde, dann gefielen sie mir vielleicht.
Insgesamt gefallen mir die schwedischen Jungennamen schon recht gut. Am wenigstens, wie auch in Deutschland, die neuimportierten englischen Namensformen, wie William, Harry und Liam.
Was die weiblichen Namen angeht–die muss ich später kommentieren, aber spontan freue ich mich über „urschwedische“ Namen wie Sigrid, Ingrid und Ida.
Jetzt kommentiere ich noch die weiblichen Namen.
Da freut es mich, dass es doch eine ganze Reihe Namen gibt, die nicht einfach international häufige Modenamen sind (z.B. Emma, Mia, Hanna, Olivia und dergleichen).
Namen, die ich schön finde, und die in Deutschland, der englischsprachigen Welt und Frankreich nicht besonders häufig vorkommen, sind, z.B.:
Stella, Agnes, Selma, Vera, Ines, Iris, Edith, Rut, Märta, Ester, Alma und Cornelia.
Besonders gefallen mir, wie immer, die germanischen Namen:
Ingrid, Sigrid, Wilma, Signe, Hilma, Hilda, Hedda, Freja, Saga, Svea, Hedvig, Ida, Emma.
Schön fände ich, wenn noch eine Reihe alter germanischer Traditionsnamen dabei wären, wie z.B. Gunhild, Gudrun, Ingeborg, und was es da sonst noch so gibt.
Schöne Namen, welche an der internationalen Mode teilhaben: Greta, Maja, Nora, Clara, Ella, Hanna, Julia, Sofia, Sara.
Besonders freue ich mich über die relative Beliebtheit des Namens Maria.
Schön sind auch die spezifisch schwedischen Namensformen Lovisa und Elin, und der den schwedischen Forscher Linnaeus ehrende Name Linnea.
Alice funktioniert für mich nur in Italien, Frankreich und im englischsprachigen Raum; außerhalb dieser Sphären finde ich den Namen weniger passend.
Neuere Importe aus anderen Sprachräumen finde ich im Schwedischen nicht so attraktiv, z.B. Molly, Ellen, Celine, Bianca, Hailey, Julie und Penny.
Auch Luna und Nova sagen mir, ehrlich gesagt, nicht zu. Klingen irgendwie esoterisch.
Bei Lykke bin ich vom Deutschen vorgeprägt und höre nur „Lücke.“
Elina – für mich der schönste Mädchenname von der Liste. Elina ist eine schwedische Variante von Helena. Aber Elina ist auch finnisch und kommt in den baltischen Staaten vor. Ich finde den Namen einfach wunderschön.
Melker – erinnert mich an den Vater von Pelle aus der Verfilmung von Ferien auf Saltkrokan. „Onkel Melker, weißt du was …“
Ebbe, Loke, Love, Tage, Lykke – das diese Namen in Deutschland unbeliebt sind, ist nur allzu verständlich. „Hallo Ebbe, wann kommt die Flut?“ Bei Love denke ich sofort an die englische Bedeutung und das bei einem Jungennamen.
Besonders schön finde ich noch: Vera, Alva, Selma, Ingrid, Nils, Erik
Ingrid hat potential, ich könnte mir vorstellen, dass Ingrid in D beliebter wird.
Melker kann ich mir in D überhaupt nicht als Vornamen vorstellen. Bei Lykke halte ich dagegen, dem Namen traue ich zu, dass er sich bei uns durchsetzt.
Wie wird Lykke denn korrekt gesprochen?
Bei mir würde es sich anhören wie Lücke. Das fände ich als Vornamen ungeeignet.
Lykka als Zweitnamen habe ich auf deutschen Babynamenslisten schon 1 oder 2 mal gelesen.
Das y wird eher wie ein i gesprochen. Die Betonung liegt auch darauf. Die beiden K werden „doppelt“ gesprochen. Tatsächlich gibt der google Übersetzer die Aussprache recht gut wieder.
Als Alternative zu Lykke kenne ich auch Lykka. Würde dann vielleicht die erste Assoziation mit Lücke umgehen.
Danke, Anna, für die Info.
Lo:
Eine Journalistin beim BR heißt so. Ob es der eingetragene Vorname ist oder ein Spitz- oder Künstlername, weiß ich nicht.
Lykke bedeutet Glück und ist – korrekt ausgesprochen und auch in entsprechend passendem Kontext – ein toller Name! (Ein skandinavischer Nachname wäre Pflicht, finde ich)
Dass Walter auf Platz 11 der Hitliste ist, freut mich außerordentlich! Er gilt zwar noch immer als „Opa-Name“, jedoch kenne ich einen ganz wunderbaren Walter und würde den Namen als Nachbenennung deshalb vergeben. Er ist zeitlos und kraftvoll.
Finde ja die meisten Namen der Enkelkinder des schwedischen Königspaars (Estelle, Leonore, Nicolas, Oscar, Alexander, Gabriel und Adrienne) ganz schön, nur den Namen Estelle finde ich jetzt nicht so schön. Mich wundern da nur die Namen von Prinzessin Madeleines Kindern (Leonore, Nicolas und Adrienne), da diese ja nicht unbedingt typisch schwedisch sind
„Madeleine“ klingt ja auch nicht wirklich schwedisch.
Aber der Hausname der Familie ist Bernadotte, der Begründer der Dynastie ein französischer Genereal, und seine Gattin Desirée auch keine Schwedin.
Ich finde es nicht verwunderlich, dass man sich auf die französischen Wurzeln besinnt.