„1500 Namen von biblisch bis modern“ lautet der Untertitel des Buchs Unsere Vornamen und was sie uns erzählen von Andreas Brosch, das kürzlich im Brunnen-Verlag erschienen ist. Der Schwerpunkt liegt aber mehr auf biblisch als auf modern. Nicht nur, weil der Autor Pfarrer von Beruf ist, sondern weil viele Vornamen fehlen, die erst seit kurzem häufiger vorkommen. So habe ich als Stichprobe Fiete, Pepe und Cataleya vergeblich gesucht. Es werden auch sehr wenige Namen mit arabischem Ursprung in Unsere Vornamen erläutert.
Die Beschränkung auf „nur“ 1.500 Vornamen (andere Vornamensbücher werben mit 10.000 Vornamen und mehr) hat natürlich auch eine gute Seite: Die aufgeführten Namen werden relativ ausführlich erläutert. Dabei gönnt uns der Autor ganze Sätze und wenige Abkürzungen (andere Vornamenbücher bestehen vor allem aus Stichworten und Abkürzungen).
Soweit ich das beurteilen kann, sind die Angaben zur Herkunft und Bedeutung gut recherchiert. Sehr gut recherchiert sind die Hinweise zur Häufigkeit in Deutschland, denn diese stimmen mit den von mir ermittelten Statistiken überein.
Anmerkung: Das Rezensionsexemplar wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt.
Unsere Vornamen – und was sie uns erzählen: 1500 Namen von biblisch bis modern
Autor: Andreas Brosch
Verlag: Brunnen
ISBN-13: 978-3765509957
Vom Brunnenverlag ist, von der Orientierung her, nichts anderes zu erwarten. Würde mich interessieren, ob in dem Buch z.B. Jotam und Joram enthalten sind.