Besondere Vornamen aus Köln

Kölner Dom

Ich habe die amtliche Vornamens-Datenbank der Stadt Köln ausgewertet. Hier sind ein paar besondere Vornamen, die 2017 in Köln vergeben wurden und die ich noch nicht in meiner Sammlung hatte:


Kölsche Jung

Agrippino * Anwell * Bombastus * Bonaventure * Bowie * Brixen * Dalawar * Dantago * Diamantov * Fürchtegott * Helgi * Herfried * Kassandro * Kimaru * Lennaro * Lomeo * Loliyan * Lükko * Peppy * Phelps * Property * Rakete * Rivaldo * Robson * Sabatino * Sheer * Stalone * Theophil * Vinod * Washington

Kölsche Mädche

Angelou * Annaleona * Bibata * Biblina * Börte * Brasilia * Carlian * Debrena * Delana * Dilbera * Emissa * Endegena * Euphrasie * Fabiena * Frenja * Habibatou * Helvin * Huraa * Isabely * Jazleen * Jeanetta * Jeannice * Lavinea * Lizda * Milanea * Njinga * Pantera * Peanie * Pelina * Princesa * Querine * Rosemieke * Rusalina * Sonas * Troja * Velenora * Winou

Die längsten Kölner Namen sind Rahmatullojevič und Konstantinovna, die häufigsten Erstnamen Noah und Sophia.

19 Gedanken zu „Besondere Vornamen aus Köln“

  1. Jaaa…
    Viele davon dürften einen entsprechenden ethnischen Hintergrund haben.
    Die meisten finde ich persönlich auch nicht schlimm, nur halt ungewöhnlich. Bei den folgenden haben sich mir aber wirklich die Nackenhaare aufgestellt:

    *Bombastus: Da haben die Eltern bestimmt den ollen Paracelsus als Präzedenzfall herangezogen und dem Standesbeamten blieb nichts übrig, als seufzend zu nicken. Aber mal ehrlich, wer nennt sein Kind so? Der Name wirkt doch einfach nur albern.

    *Property: Sklaverei ist illegal. Und das sollte dieser „Name“ damit auch sein.

    *Rakete: Wer soll den Menschen denn mit diesem Namen jemals ernst nehmen? (Einen „Rocket“ als Zweitnamen hätte ich eventuell noch durchgehen lassen.)

    *Sheer: Ich hoffe, das Kind selbst ist nicht durchscheinend. *fängt an, „Mr. Cellophane“ zu summen*

    *Carlian & Helvin: Sicher, dass das Mädchen sind? Klingen für mich beide verdammt männlich.

    *Euphrasie: Wird vermutlich mit i-e gesprochen, wirkt aber erstmal wie eine Krankheitsbezeichnung. Und ja, auch „Euthanasie“ ist nicht weit weg.

    *Pantera: Ob das Papas Lieblingsband ist?

    Mich hätte auch noch interessiert, ob das Erst- oder Zweitnamen waren. Konnte man das ersehen, Knud?

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    • Alaaf II,

      Viele davon dürften einen entsprechenden ethnischen Hintergrund haben.

      Jäp. Köln hatte schon vor der Flüchtlingskrise einen Ausländeranteil von ca. 30 %. Kein Zufall, daß alle moslemischen Organisationen dort ihren Deutschland-Sitz haben und daß alle Großdemos für oder gegen Erdogan dort stattfinden. (Die 30 % beziehen/bezogen sich wohlgemerkt auf Köln insgesamt, nicht auf die rechtsrheinischen Stadtteile, die de facto nicht mehr Deutschland sind.)

      *Bombastus: Da haben die Eltern bestimmt den ollen Paracelsus als Präzedenzfall herangezogen und dem Standesbeamten blieb nichts übrig, als seufzend zu nicken. Aber mal ehrlich, wer nennt sein Kind so? Der Name wirkt doch einfach nur albern.

      *Property: Sklaverei ist illegal. Und das sollte dieser „Name“ damit auch sein.

      C’est ca. „Lewwe und lewe losse“ – plakatierte Toleranz als billige Entschuldigung für Schlunzerei, Schlendrian, Korruption und Gleichgültigkeit. Köln, das Beirut Deutschlands, die „Perle des Fernen Westens“. Und dabei auch noch immer so furchtbar lautstark. In Köln hat nichts Tiefgang – abgesehen von den holländischen Binnenschiffen auf dem Rhein und dem ehemaligen Stadtarchiv, versteht sich.

      Wer den alten Vater Rhein liebt, sollte an den Mittelrhein, ins schöne Düsseldorf oder an den Niederrhein gehen. Von Köln bitte „immer eine Armlänge Abstand” halten.

      Eine Exfreundin von mir, die anderthalb Jahrzehnte in Kölle gelebt hat, meint: „Ich krieg das Kotzen, wenn ich nur den Dom sehe.“

    • Aus lauter Begeisterung über diesen Kommentar wird in Düsseldorf gerade ausschweifend gefeiert.

      Streng genommen lag (und liegt) der Ausländeranteil in Köln deutlich unter 30 %, der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund deutlich über 30 %. Davon ein Drittel sind Türken bzw. türkischer Herkunft. In Köln leben auch viele Italiener, die sich traditionell eher weniger in muslimischen Organisationen engagieren.

    • Rahmatullojevič und Konstantinovna sind sicherlich Zweitnamen, sie klingen ja wie russische Vatersnamen, die dann vielleicht in Deutschland als zweite Vornamen vergeben werden. Als Erstnamen kann ich sie mir schlecht vorstellen.

    • cassis hat vollkommen recht.

      Wobei Rahmatullojevič natürlich einen rußland-islamischen Hintergrund hat.

      Ich habe mich das übrigens schon öfter gefragt: Kommt es häufiger vor (bzw. geht es bei den Ämtern durch), daß russische Patronyme in Deutschland von Leuten mit russischsprachigem Hintergrund als Zweitnamen vergeben werden? Gesehen hätte ich das bis dato noch nicht, weder hier noch anderswo. (Abgesehen von diesen Beispielen jetzt aus Köln.)

      (Russische Vatersnamen enden bei Jungs auf -jewitsch oder -owitsch und bei Mädchen auf -jewna oder -owna.)

      Bei unseren rußlanddeutschen Landsleuten ist das übrigens absolut unüblich – bzw. das Bedürfnis nach solchen Namensgebungen ist nicht vorhanden. Die bekennen sich zwar zu ihren Wurzeln in Rußland und sind heute oft ein bißchen stolz auf Präsident Putin, wollen aber doch unterm Strich „möglichst deutsch“ und eben nicht russisch sein. Sie sind froh, daß sie ihren Kindern wieder deutsche Namen geben können. In der SU waren deutsche Vornamen selbstverständlich nicht verboten, konnten aber doch im Alltag zu sozialen Schwierigkeiten (Stigmatisierung als „Faschist“) führen.

    • Kommt es häufiger vor (bzw. geht es bei den Ämtern durch), daß russische Patronyme in Deutschland von Leuten mit russischsprachigem Hintergrund als Zweitnamen vergeben werden?

      Ja, das kommt häufiger vor. Ich habe gerade erst angefangen, mich intensiv mit den Daten der Standesämter zu beschäftigen und dabei ist mir das aufgefallen. Es gibt noch einige weitere Besonderheiten aus dem Namensrecht anderer Länder, die in Deutschland als zusätzlicher Vorname behandelt werden. Sobald ich den Überblick habe, schreibe ich eine Beitrag dazu.

    • Jäp, danke für die Antwort!

      Nur ein kurzer Hinweis, auch wenn Knud das sicher weiß: Unter den Flüchtlingen seit 2015 sind ja viele Eritreer. Und in Eritrea gilt meist das äthiopische Namenssystem:

      Persönlicher Name – Name des Vaters

      Es gibt also keine Familiennamen. Es gibt auch viele Äthiopier in D – unter anderem Asfa-Wossen Asserate, unser Manieren-Lehrer. Sohn von Asserate Kassa, der wiederum Sohn von Kassa Hailu. Aber die dürften im Gegensatz zu den Leuten aus dem (heutigen) Eritrea statistisch kaum ins Gewicht fallen.

    • In Köln leben auch viele Italiener, die sich traditionell eher weniger in muslimischen Organisationen engagieren.

      Na, wenn man* durch Deutz, Mülheim oder Kalk latscht, hat man freilich kaum je den Eindruck, in Italien zu sein. 🙄

      *) Als „frau“ würde ich von diesem Latschen eher abraten.

    • @ Jan: Eine gute Freundin von mir wohnte mehrere Jahre in Mülheim in einer Frauen-WG. Sie hatte niemals Sorge, alleine durch Mülheim zu latschen. Weder bei Tag, noch bei Nacht. Und dann kam es natürlich wie es kommen musste:

      Eines Tags vor wenigen Jahren zog sie mir nichts, dir nichts einfach weg! Und das, obwohl nie etwas passiert war! Ganz im Gegenteil. Ihre Nachbarn mit türkischen Wurzeln waren sogar ausgesprochen nett. Im Kiosk nebenan nahmen sie ihre Pakete entgegen. Wäre hätte das gedacht? Nun, für meine Freundin war es das normalster der Welt. Für Sie wahrscheinlich unvorstellbar.

  2. zwei Namen springen mich gefährlich an.
    Bombastus. damit kommst du am Flughafen direkt ins Security Verhör und danach dann in ein weiteres Verhör und überall wirst du für gefährlich gehalten. bleibt für immer dann in allen Unterlagen irgendwo vermerkt und bei jeder neuen Reise begegnest du dem ganzen wieder.
    Huraa: der Standesbeamte hat zu viel getrunken. das geht doch einfach nicht.!
    so. Rest hm,naja.

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    • Stimmt, Huraa wollte ich auch noch kommentieren, und hab’s dann übersehen…
      Ist zwar schön, wenn die Leute bei einem Namen spontan anfangen zu jubeln, aber sowas muss doch trotzdem nicht sein!

    • Ein Mädchen „Huraa“ zu nennen, geht dermaßen gar nicht, dass ich mich nicht einmal korrekt ausdrücken kann. Die Hure ist da phonetisch einfach zu nah dran.
      Die Anlehnung an „Hurra!“ kam mir erst gar nicht, wäre zumindest besser, aber dass das Standesamt da mitmacht, verstehe ich wirklich nicht. Da ist doch das Kindeswohl ganz augenscheinlich gefährdet.

    • ich hab auch die Prostituierte gedacht.
      wer vergibt denn so etwas? ist es ein asiatischer Name und die Familie spricht kein Deutsch? also es erinnert schon ein wenig an diese Eltern die ihre Tochter Tallulah dance the hula from hawaii genannt haben und die Tochter das dann einklagen konnte.

  3. zwei Namen springen mich gefährlich an.
    Bombastus. damit kommst du am Flughafen direkt ins Security Verhör und danach dann in ein weiteres Verhör und überall wirst du für gefährlich gehalten.

    :mrgreen:

    Prof. Dr. med. Dr. hc. mult. Allahphrastus Bombastus Ibn Sina von Hamburg – Künstlername Avicenna. Rufname ist der zweite Vorname. Damit kommst Du dann all Dein Lebetage nicht mehr in die USA rein! Wirst Du sofort am Flughafen erschossen. Es sei denn, Du hast mindestens den Medizin-Nobelpreis. 😀

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  4. Das gibt’s doch nicht! Und diese Namen wurden tatsächlich alle vom Standesamt gebilligt?

    Wenn das so ist, dann lasse ich mich doch gerne für einen kleinen Sohnemann inspirieren und nenne ihn Bombastus Fürchtegott Diamantov!

    Und ich dachte immer, mein Bekannter Werner-Sidney sei „arm dran“ 😉

    Gar nicht mal so schlecht finde ich übrigens Annaleona. Außergewöhnlich, aber hat was! Irgendwie was anderes als Annalena und doch nicht zu abgedreht. Eine damalige Mitschülerin trägt den ganz ähnlichen Vornamen Annelina… gefällt mir ebenfalls ganz gut!

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