Babynamen der Woche 31/2016

Jorunn Luise * Marsel * Beeke Sophie * Noah-Dédé * Lukas Miran  * Ivano Lucas * Noyan * Layana * Blerina * Magnolia * Joscha Florian * Leenke Lea * Ciro Finley * Sumea * Charline-Sophie * Samia Nayla * Lumen * Theodor Wilhelm * Anastasia-Lynn * Tosca Charlotte * Lotta-Jolie * Luzian Hermann * Kassandra Amalia * Antonius Emil * Karl Otto Konrad * Anna-Madeleine Minerva Jaqueline



Die „Babynamen der Woche“ – das sind schöne, furchtbare, normale, exotische, verrückte, lächerliche, populäre und ungewöhnliche Vornamen von Neugeborenen der letzten Tage. Willkürlich ausgewählt vom Team dieses Blogs und überhaupt nicht repräsentativ. Verzeichnis aller bisherigen Babynamen der Woche

95 Gedanken zu „Babynamen der Woche 31/2016“

  1. Jorunn Luise * Jorunn ist schon sehr ungewöhnlich, hätte ich für einen Jungennamen gehalten
    Marsel * Marcel schreibt man aber mit c, ist doch kein Marsmännchen
    Beeke Sophie * Beeke ist mir persönlich zu norddeutsch, aber ok
    Noah-Dédé * Papa ist Fußballfan?!
    Lukas Miran * Miran hab ich auch noch nie gehört, weibl. Form von Miranda?! Kann man machen
    Ivano Lucas * ok
    Noyan * noyer ist das frz.Wort für ertrinken, das war meine erste Assoziation
    Layana * Blerina * Magnolia * ach nein, too much
    Joscha Florian * Leenke Lea * kann man machen, nicht ganz mein Fall
    Ciro Finley * Sumea * Samia Nayla * Lumen * Leute, was fällt euch alles ein?
    Theodor Wilhelm * sehr gut!
    Anastasia-Lynn * das englische Lynn passt nicht; ach beim zweiten Lesen komm ich erst drauf, A. soll wohl auch englisch ausgesprochen werden nach der Sängerin??!
    Tosca Charlotte * Tosca ist für mich entweder Oper oder Oma-Parfum, obwohl der Name ganz hübsch ist, würde ich ihn wohl nicht vergeben; vielleicht für eine Katze, da wäre er ideal
    Lotta-Jolie * und wenn nun Lotta später gar nicht jolie (frz. hübsch) wird??
    Luzian Hermann * Luzian gefällt mir nicht, Hermann ist noch etwas ältlich, kommt wohl gerade wieder auf
    Kassandra Amalia * Kassandra finde ich, klingt sehr hart, das knattert richtig; wird durch das weiche Amalia zwar abgemildert, bin trotzdem kein Fan; kommt auf den Nachnamen an, wie das dann zusammenpasst.
    Antonius Emil * Anton hätte auch genügt; Name ist schon ok; Eltern Erich-Kästner-Fans oder Zufall?
    Karl Otto Konrad * gute Namen, wobei mir Konrad von den dreien am besten gefällt
    Anna-Madeleine * sehr schön, aber durch den Bindestrich fast etwas lang
    Minerva Jaqueline * Hoioi, das ist hoch gegriffen, egal, ob die Göttin oder (vermutlich) Minerva McGonagall Namenspatin bzw. Ideengeberin war. Für Jacqueline hätte ich wenigstens das korrekte c noch eingebaut.

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    • Ich war wohl heute früh noch nicht ganz einsatzfähig, ich habe glatt übersehen, dass Anna-Madeleine Minerva Jaqueline ein einziger zusammenhängender Name ist. In meinem morgendlichen Mustopf habe ich ein Sternchen zuviel gesehen und es für die zwei Namenskombinationen Anna Madeleine und Minerva Jaqueline gehalten. Die beiden ersten Namen sind sehr schön, da bleib ich dabei, aber was zuviel ist, ist zuviel. Den Rest hätte man sich schenken sollen.

  2. Kurze Hingucker:

    Beeke – das ist plattdeutsch für Bach, kleiner Fluß…

    Lumen – hat irgendwas mit Licht zu tun. Komm aber nicht drauf. (Licht selbst ist ja lux, und ich bin kein Lateiner…)

    Blerina – klingt schon bissi nach plärren.

    Magnolia – „aus dem guten, alten Süden”

    Tosca – na, die Oper und das Omma-Parfum

    Recht wohltuend die dieswöchigen Beruhigungspillen-Namen: Theodor Wilhelm, Karl Otto Konrad. Letzteres ist mir fast zu dick, weil es gleich drei monumentale Königsnamen sind – das hätte eigentlich für drei Söhne gereicht.

    Antworten
    • Maria Th. schreibt:

      Tosca ist für mich entweder Oper oder Oma-Parfum

      Jan schreibt:

      Tosca – na, die Oper und das Omma-Parfum

      :mrgreen:

      Der Name scheint in der Tat besetzt zu sein. 😀

    • Habe gerade nochmal das Lateinwörterbuch aufgeschlagen: Lux und lumen überschneiden sich ein Stück weit in der Bedeutung, lumen geht aber mehr in Richtung „Lichtquelle“ und lux in Richtung „Licht an sich“.
      Was ich an lumen als Name merkwürdig finde ist die Tatsache, dass das Wort ein Neutrum ist. Soll es ein männlicher oder ein weiblicher Vorname sein?

    • @ cassis

      Was ich an lumen als Name merkwürdig finde ist die Tatsache, dass das Wort ein Neutrum ist. Soll es ein männlicher oder ein weiblicher Vorname sein?

      Gute Frage… Ich hatte mir da (wie immer kurz nach dem Aufstehen) keine Gedanken drüber gemacht und das spontan und sicher für einen Mädchennamen gehalten.

      (Danke für Eure Erläuterungen zur Wortbedeutung. Ja, „Lichtlein/Lichtquelle“ vs. „Licht als Phänomen“, das könnte sein…)

    • Carmen gibts immerhin auch. ist auch ein Neutrum.

      was mich aber verwundert dass Lumen als einzelner Name beim Standesamt erlaubt wurde. nicht direkt als Kritik gemeint. war nur unerwartet.

    • In der Serie Dexter kommt eine junge Frau namens Lumen vor. Traumatisiert begeht sie einige Morde und ist dann „geheilt“. Kein Namensvorbild nach meinem Geschmack, obwohl ich den Klang ganz schön finde.

    • Blerina – klingt schon bissi nach plärren.

      Das männliche Pendant zu Blerina ist vermutlich Blerton. Mit einem albanischen Jungen dieses Namens hatte ich mal zu tun. Ich hatte immer die Assoziation „Plärr-Ton“ dazu. Noch a bissi krasser, oder?

    • In der Serie Dexter kommt eine junge Frau namens Lumen vor.

      Vielleicht war das wirklich das Vorbild… Diese kuriosen Serien sollen ja heute von den jungen Leuten sehr gerne gesehen werden…

      Ich hatte (wie angedeutet noch im Halbschlaf) so gekoppelt: Lumen -> irgendwatt mit Licht -> das slawische Swjetlana, Swjeta u.ä. -> also sicher weiblich.

    • Lumen ist die Einheit des Lichtstroms. Findet man seit dem LED-Zeitalter nun auf Leuchtmittelverpackungen, da sie aussagekräftiger sind als Angaben in Watt.

      Und wie heißen Lumens Geschwister? Meter, Kilogramm und Sekunde? 😀

    • Ich kenn „Lumen“ aus diversen Computerspielen, da gibs einerseits die Lumen-Weisen als Pendant zu den Umbra-Hexen (also Licht und Schatten, aber Böse und Gut) und „Lumen“ als Bezeichnung für Licht-Magie. Vll hat man sich auch daran orientiert? Lux war wohl einfach zu main-stream 😉

  3. Um die „Tradition“ der vorangegangenen Woche fortzuführen:
    Müsste ich aus dieser Liste die Namen meiner Kinder wählen,
    würde ich sie Anna-Madeleine und Antonius Emil nennen.
    Könnte ich eine Kombination verändern, würde ich evtl. auch Konrad Otto vergeben.

    Antworten
    • Ich auch, ich auch!
      Da fällt es mir aber wirklich schwer, das kleinste Übel zu wählen. 😀
      Wenn ich aus der Liste die Namen meiner Kinder wählen MÜSSTE, hießen sie Anna-Madeleine und Joscha Florian.

      Zu Beeke: klingt wirklich befremdlich, bis man eine Beeke kennenlernt. Seit ich im Bremer Raum wohne, werde ich mich allerhand Mädchennamen auf -e konfrontiert (Tamke, Jaane/Janne, Elske, Rieke…). Man gewöhnt sich an alles!

  4. Wenn wir wieder spielen, wie letzte Woche, dann hätte ich bis auf Jorunn Luise (ich würde „Jorun“ schreiben und sprechen, auch wenn es dann ein anderer Name ist, finde ich gut, ich mag – und würde vergeben – zum Beispiel auch Gudrun) keine Mädchen, dafür mehrere Jungs: Theodor Wilheim und Karl Otto Konrad. Luzian Hermann nähme ich auch noch.

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    • Anna Madeleine und Theodor Wilhelm, wenn ich mitspielen darf. Sonst käme für mich wirklich nichts in Frage.

    • Klar darfst du mitspielen. Das Spiel ist nicht meine Erfindung, Knud und noch eine Posterin, wer ist mir gerade entfallen, haben letzte Woche angefangen.

    • Bei mir wären es Jorunn Luise (finde ich gar nicht schlecht) und Karl Otto Konrad (ist mir zar auch zu dick aufgetragen, aber gefällt mir trotzdem noch am besten).

    • Theodor Wilhelm und Kassandra Amalia
      -> Weil mir 3 namen zu viel sind und ich Bindestriche nicht mag 😉

      Und wenn ich Mischen dürfte Anastasia Luise und Konrad Wilhelm.

  5. Jorunn Luise – ist schon sehr ungewohnt, Jorunn hätte ich jetzt spontan keinem Geschlecht zuzuordnen gewusst, erst nach kurzem: ah ja, GudRUN, SigRUN…
    Marsel – das schreibt sich Marcel, so weit ich weiß… das Kind wird viel buchstabieren müssen
    Lukas Miran * Ivano Lucas * Joscha Florian * Leenka Lea * Charline-Sophie * Beeke Sophie – nu ja, wenn die Eltern meinen…
    Noyan * Layana * Ciro Finley * Sumea * Samia Nayla * – klingt alles ein wenig nach *schütteln wir mal die ABC-Würfel*
    Lumen – Osternacht in der Kirche, „lumen Christi“…
    Theodor Wilhelm * Karl Otto Konrad – sehr wuchtig, erschlagen mich beinahe, da reichte je einer. Wohl alle wieder voll angesagt, unsere Kita kennt bereits einen Theodor, einen Karl, einen Konrad…
    Anastasia-Lynn * Tosca Charlotte * Lotta-Jolie * Kassandra Amalia * Luzian Hermann * – sehr, äh, mutige Kombis…
    Antonius Emil – hätt ich jetzt anders herum klangvoller gefunden, also Emil Antonius bzw. lieber Emil Anton
    Anna-Madeleine Minerva Jaqueline – jesses.

    Antworten
  6. Theodor Wilhelm * Karl Otto Konrad – sehr wuchtig, erschlagen mich beinahe, da reichte je einer. Wohl alle wieder voll angesagt, unsere Kita kennt bereits einen Theodor, einen Karl, einen Konrad…

    Ja, tendenziell,

    http://blog.beliebte-vornamen.de/2016/07/babynamen-der-woche-312016/#comment-70126

    Nur bei Theodor empfinde ich das nicht so, weil das halt im Gebiet der Westkirche nicht besonders ehrwürdig ist, sondern ein eher lächerlicher Lehrername. Daher scheint mir Theodor Wilhelm gar nicht so übel. Ein etwas verspielter Akademiker-Name und ein sehr ehrwürdiger Name.

    Karl Otto Konrad ist aber wirklich „zu breit“. Das klingt viel zu sehr nach Unterer Mittelschicht, die es besonders gut machen will.

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    • Theodor empfinde ich auch eher als normalen bzw. „gewöhnlichen“ alten Namen. Es gibt ihn einfach in bestimmten Generationen extrem häufig. Nach der längeren Pause, in der eigentlich nur alten Männer so hießen, ist er jetzt einer der modernen, alten Namen schlechthin finde ich. Zusammen mit Wilhelm wird er aber auch mir zu „aufgedonnert“. Wilhelm ist mir einfach zu kaiserlich und auch nicht gerade positiv besetzt. Falls allerdings familiar Gründe dahinterstecken, kann ich es wieder verstehen.

      Karl Otto Konrad klingt wirklich nach einer sehr bemühten Namensvergabe, auch wenn ich sie einzeln mag.

    • Und mit Theo kann man den Namen auch noch gut abkürzen, ohne dass er niedlich wirkt. Theodor war bei meinem jüngsten Sohn damals schon gut im Rennen, hab mich aber damals noch nicht getraut.

    • Vielleicht war mein Urteil über Theodor zu gereizt, kann sein… :-/

      Wilhelm empfinde ich aber (und im Gegensatz zu dem – ich bliebe dabei – etwas pittoresken Theodor) als extrem ehrwürdig. Es sind ja eben nicht nur die deutschen Kaiser aus dem II. Kaiserreich, sondern auch noch:

      Friedrich Wilhelm von Preußen (Großer Kurfürst und dann sein Enkel, der Soldatenkönig)

      Wilhelm der Eroberer von England

      Wilhelm von Oranien-Nassau

    • Ich finde ja durchaus, dass Namen etwas mit Zeitgeist zu tun haben dürfen. Haben sie ja schon immer. Absolut zeitlose Namen gibt es eigentlich kaum, Theodor ist es eben auch nicht. Insofern verstehe ich, dass man bei der Namensvergabe auch dies bedenkt. Ich finde Theodor auch sehr schön, aber vor z. B. 20 Jahren hätte ich ihn auch sicher nicht vergeben. Mein Vater hat einen sehr alten, ungewöhnlichen Namen und hat als Kind/Jugendlicher darunter sehr gelitten. Da hilft es im auch nicht, dass heute jeder sagt „wie toll“. Er sagt heute ganz klar, man muss auch etwas in die Zeit passen.

  7. Oh je, wenn ich diese Woche wählen müsste, würde ich mich sehr ärgern, dass das Baby ausgerechnet dann kommen musste, wo Knud die Liste zusammengestellt hat…

    Es wären auf jeden Fall die Namen in Klammern stumm: Lukas (Miran) oder (Antonius) Emil und (Kassandra) Amalia.

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  8. Ich gebe mal wieder etwas Senf dazu …

    Jorunn Luise * Jorunn ist was sehr ausgefallen Nordisches
    Marsel * Marcel flasch geschrieben
    Blerina * was Albanisches
    Magnolia * Steel Magnolias? Da drängen sich seltsame Assoziationen auf …
    Leenke Lea * Klingt fast wie ein Doppelmoppel
    Ciro Finley * Süditalienisch-Irische Mischung? Wild, und irritierend in der Aussprache, mit dem irischen Zweitnamen will der Tschiro zum Kiro werden
    Anna-Madeleine Minerva Jaqueline * Minerva steht bei Romanautoren für etwas ältere Kinder (nicht nur Harry Potter) hoch im Kurs, taucht auch hier aber nur als Zweitname auf. Klingt vielleicht zu nervig auf Deutsch?

    Antworten
    • Marsel ist in Südpsteuropa die gängige Schreibweise – ich denke mal, dass ein entsprechender familiärer Hintergrund bei dem Jungen vorhanden ist.

    • Ach, sorry für den blöden und unentwirrbaren Witz… „Use“ ist plattdeutsch für „unsere“, gleichzeitig gab es da mal einen Herrn (!) namens Uhse, zwischen dessen Weltbild und dem, was S.W. in dieser Woche vorgeworfen wurde, sich möglicherweise Parallelen ziehen ließen.

  9. Karl Otto Konrad–

    Wie viele hier, empfinde ich den Namen als etwas zu bemüht/zu dick aufgetragen. Karl Otto wäre schön, auch Otto Konrad. Karl Konrad wäre etwas zu hart. Grundsätzlich drei tolle, klangvolle altdeutsche Namen.

    Theodor Wilhelm–

    Genau diese Kombi habe ich meiner Frau vorgeschlagen! Theodor passt zu der rumänischen Herkunft meiner Frau (der Name ist in Rumänien traditionell sehr verbreitet), geht aber auch in Deutschland und den USA (mein Hintergrund) sehr gut. Wilhelm wäre dann die spezifisch deutsche Note. Ich würde gerne einen altdeutsch-germanischen Namen als Zweitnamen vergeben; als Erstname geht das nicht, weil das nicht zu Rumänien passt. Mein Urgroßvater hieß Wilhelm, so dass der Name auch mit meiner Familiengeschichte zu tun hatte. Ja–Theodor Wilhelm, die Kombi hatte es mir angetan. Aber meine Frau fand Theodor als Erstname nicht schön genug–traf nicht so ganz ihren Geschmack. Sie störte auch, dass in Rumänien Theo das Kürzel sowohl für Theodor und Theodora ist (Theodora ist in Rumänien auch weit verbreitet). Also hat diese Kombi in unserer Familie leider keine Chance…

    Übrigens–ich finde Theodora für Deutschland traditionell und erfrischend ungewöhnlich zugleich. Man könnte das Mädchen Dora nennen, als Kürzel–finde ich auch schön.

    Luzian Hermann–

    Finde ich schön. Die gedehnte An-Endung des Erstnamens und die flotte Ann-Endung des Zweitnamens führen zu einer interessanten Variation des gleichen Lautes. Beide Namen wirken recht stattlich. Da Luzian von dem altdeutschen Hermann gefolgt wird, wirkt die eindeutschende Schreibweise mit Z (statt Lucian) hier besonders passend. Sehr schön!

    Übrigens: Wie findet Ihr generell eindeutschende Schreibweisen? Z. B. Viktoria statt Victoria, Veronika statt Veronica, Luzie statt Lucie, Stefan statt Stephan, Karoline statt Caroline und Luise statt Louise? Ich bevorzuge die eindeutschenden Schreibweisen fast immer; es gibt manchmal Kombis, in denen dann doch Louise oder Victoria besser aussieht, aber generell finde ich Eindeutschungen im Deutschen schön.

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    • Wie findet Ihr generell eindeutschende Schreibweisen?

      Kommt drauf an, Viktoria, Veronika, Stefan ist voll in Ordnung,hier kann man beide Schreibweisen verwenden. Bei Lucie würde ich diese Schreibweise bevorzugen, ebenso bei Louise und Caroline.
      Louise schon deshalb, weil m.E. die richtige Aussprache (Betonung auf dem i) so deutlicher wird, ich hasse es nämlich, wenn der Name Luise mit einem kurzen zusammengezogenen ui-Laut, so ähnlich wie bei „uiuiui“, auf dem u statt auf dem i betont wird.

    • Ich würde immer dann eindeutschen, wenn es es darum geht, sich von den Angelsachsen abzusetzen. Also z.B. natürlich Viktoria. (Mark, ich bin kein bösartig-blöder, linker Antiamerikaner, wirklich nicht – aber wir Deutschen müssen heute sehen, daß wir unsere Sprache bewahren und verteidigen…)

      Andererseits gibt es eben auch ein gewisses humanistisches Erbe wie das h in Theodor, das keineswegs entfallen darf. Und bei Therese auch nicht. 😉

      L(o)uise ist ein dermaßen preußischer Name – und zu fritzischen Zeiten wurde eben eher französisch als deutsch gesprochen. Da bin ich mir mithin nicht sicher. Ich muß jedesmal überlegen, wie ich den Namen schreiben soll.

      Nun adieu, Louise, wisch ab Dein Gesicht,
      Eine jede Kugel, die trifft ja nicht!
      Denn träfe jede Kugel apart ihren Mann,
      Wo kriegten die Könige ihre Soldaten dann?

      😉

      Im Zweifelsfall gilt m.E. aber: deutsche Schreibung.

    • Genau diese Kombi habe ich meiner Frau vorgeschlagen! Theodor passt zu der rumänischen Herkunft meiner Frau (der Name ist in Rumänien traditionell sehr verbreitet), geht aber auch in Deutschland und den USA (mein Hintergrund) sehr gut.

      Interessante Überlegung, Theodor sozusagen als Brückenschlag zwischen West- und Ostkirchen einzusetzen. Dazu paßt er auch perfekt. Wohl auch in der russischen Form Fjodor, von der es ja auch eine (heute sehr seltene) preußisch-deutsche Form gibt, nämlich Fedor.

      Da es aber an Brückenschlägen in den Osten leider mangelt, dürfte der Name heute in der Praxis meistens einfach als Gentry-Name vergeben werden: „Klingt irgendwie fein und gebildet.“ Und das tut er ja auch. Man könnte an Fontane, Körner und Lessing denken. Oder an den ollen Heuss – oder gar an Herzl.

      Dennoch oder vielleicht gerade deshalb bliebe ich dabei, daß der etwas verspielt-intellektuelle Theodor eine andere Qualität hat als der wuchtig-dynastische und in der Tat auch sehr deutsche Wilhelm. Und ebendaher sieht Theodor Wilhelm besser aus als die Dreifach-Wuchtbrumme Karl Otto Konrad.

    • Luise oder Louise finde ich fast egal, aber Louisa, was ich in letzter Zeit häufiger sehe, piekst mir unangenehm ins Auge. Luisa ist für mich italienisch (spanisch wahrscheinlich auch), man kann schon auch deutsche Mädels so nennen, aber dann diese merkwürdige Kombination mit dem französischen ou – nee nee.

    • @ cassis

      Wie wär’s mit Elouisa? Oder Louiesa? Da sind dann jeweils alle fünf Vokale des lateinischen Alphabets mit drinne und und nur zwei eher harmlose Konsonanten. Sollte in die Zeitläufte passen. 😉

      Ailoue. Aioli-Ueh. 😉

      Und natürlich Zustimmung zu Deinen Betrachtungen. Due hast mich überzeugt: Luise. 🙂

    • Eindeutschungen: kommt drauf an. Die Beispiele, die du genannt hast, Mark, kenne ich bis auf Luzie – würde ich so nicht schreiben, weil gerade dann für mich die Aussprache unklar wäre – alle in sowohl als auch und empfinde sie daher persönlich nicht als eingedeutscht.

      Als ich zur Schule ging war beispielsweise unter den Unmengen Stefanies Stephanie einfach eine andere gleichwertig vorkommende Schreibweise, genauso Markus/Marcus (kenne persönlich mehr mit c). Ich empfinde beides nicht als eingedeutscht oder nicht eindeutscht. Gibt eben beides. Genau wie Christina/Kristina (hatten wir auch häufiger).

      Was mir eher eingedeutscht vorkommt und mir auch nicht zusagt ist, bei Namen die auf „e“ enden im Deutschen, weil das „e“ stumm sein soll den Buchstaben wegzulassen. Beispiel Kristin/Christin (war in meiner Generation auch nicht selten). Kristin empfinde ich als Name, der eben aus Skandinavien rüber kam wie auch Kerstin, hat für mich aber instinktiv nichts mit Christine zu tun, bei Christin sehe ich immer das Wort und spreche das letzte i automatisch kurz (was in meinem Fall blöd ist, da aus irgendwelchen Gründen keine mir bekannte Kristin/Christin und kein mir bekannter Christian oder Christoph tatsächlich Christen sind, die Eltern fanden die damals modernen Namen einfach schön).

      Extrem fällt mir das auf bei Kindernamen. Paulin, Felin/Philin, Jolin etc. Da frage ich mich immer ob bedacht wird, dass das Kind mal Probleme damit haben könnte. Es kann sehr nerven wenn ein Name immer falsch geschrieben und ausgesprochen wird.

    • Jan, bei deinen Quatschbeispielen denke ich an das italienische Wort für Blumenbeet, „aiuola“. Dazu gibt es auch einen witzigen Spruch: „Non calpestate le aiuole, si fanno male tutte le vocali.“ (Nicht die Beete betreten, dann tun sich die ganzen Vokale weh.)

    • @ cassis

      Hübsche Geschichte, vielen Dank!

      Weißt Du, woher dieses aiuola kommt?

      Bisher hatte ich das in meinen Juxen aufgegriffene Aioli immer für das denkbar vokalreichste Wort gehalten. 😉 Und das dürfte ja wohl von dem Knoblauch (allium) und dem Öl (oleum) stammen, aus dem das Zeug eben im wesentlich besteht.

      (Wer selbst mal Aioli machen will: Nehmt jede Menge Knoblauch – aber bitte nehmt kein reines Olivenöl, es schmeckt einfach zu penetrant. Ein Drittel Olivenöl und zwei Drittel geschmacksneutrales Alltagsöl.)

    • Guten Morgen Jan,
      In meinem Wörterbuch steht für aiuola (auch aiola möglich) leider keine Etymologie. Ich mache mal eine Packung Spekulatius auf: Eventuell gibt es einen Zusammenhang mit dem Wort aia, „Tenne“, das kommt wiederum vom lateinischen area „Platz/Tenne/Fläche“. Ein Beet kann sich ja auf einem öffentlichen Platz befinden oder als geschmückter Platz verstanden werden.
      Aioli ist nicht nur lecker, ich denke da auch an die provenzalische Zeitung.

    • Ich würde im Allgemeinen auch eindeutschen, ph und th aber beibehalten. Andererseits würde ich aber auch auf das Schriftbild oder die Kombination achten, und darauf, dass die Eindeutschung nicht allzu weit hergeholt ist, neulich habe ich gesehen, dass Philine Schwester Phiona genannt werden sollte, damit keine Alliteration entsteht. Auch (fiktive) Fälle wie „Luisch“, der portugiesisch gesprochen werden soll oder einen französischen „Louie“ finde ich affig, abgesehen davon, dass ich einen Namen wählen würde, der sich von ganz allein deutsch sprechen und schreiben lässt.
      Übrigens gibt es den Namen Elouisa wirklich, als Eloisa finde ich ihn sogar ganz hübsch.

    • @ Rebecca Sophie

      Ich denke, die meisten hier werden sich einig sein, daß orthographische Eindeutschungen zumindest ganz sicher nicht dazu verwendet werden sollten, um gerade durch sie eine bestimmte ausländische Aussprache zu erzwingen – wie eben bei dem (hoffentlich wirklich nur von Dir erfundenen) deutsch-portugiesischen Horrorbeispiel Luisch. Aber Lui ist da nun auch nicht besser. Oder das neulich hier erwähnte Luís, um eine Aussprache von Luise ohne -e zu erzwingen.

      @ cassis

      Ich kann kein Italienisch und habe hier auch nur ein sehr simples italienisch-deutsches Wörterbuch, aber wenn ich mir das hier:

      http://www.treccani.it/vocabolario/aiuola/

      richtig zusammenreime, hast Du mit der Ableitung von „Fläche“ recht…

    • Ich kenne Eloise als Ableitung aus dem althochdeutschen Helewidis/Heloise (mit der Such-Funktion hier im Blog zu finden) finde den Namen total schön, aber irgendwie auch zu fremdartig, obwohl er theoretisch „deutschen“ Ursprungs ist. (Ich glaube in Frankreich sind die Namen Eloise, Louise, und Héloise gängiger?)

    • Aus aussprachetechnischen Gründen müsste man aber die französische Héloise mit einem Trema (Doppelpunkt) über dem i schreiben, sonst würde man statt „eloIs“ nämlich „eloAs“ aussprechen müssen. Das Trema erhält den Vokal i „am Leben“. Und dann wären wir ja wieder bei den „Tätowierungen“ des Babys:
      http://blog.beliebte-vornamen.de/2016/07/baby-taetowieren/
      Ich weiß auf Anhieb auch nicht, wo auf meiner Tastatur das Trema zu finden wäre. Also würde ich so eine Besonderheit schön bleiben lassen.

    • Schon richtig… Aber die bekannteste französische Heloise dürfte die Geliebte Peter Abaelards sein – die beiden habe allerdings lange, lange vor der Herausbildung des modernen Französisch und seiner gestrengen Rechtschreibregeln gelebt. Ich kann mich nicht erinnern, den Namen zumindest im Deutschen je in „korrekter“ französischer Rechtschreibung, also mit Akzent und Trema, gelesen zu haben.

    • Weil keiner weiß, wo man die Trema-Punkte findet 😀
      Im Ernst:
      Im Deutschen sind die Punkte ja auch nicht unbedingt notwendig, wir sprechen ja das i immer als i aus. Wir bräuchten ja auch kein Trema für Citroen. Die frühen Schreibweisen von Héloise sind sicher auch vom Lateinischen beeinflusst, sofern evtl. teilweise wirklich noch kein Trema drauf sein sollte. Für die heutige französische Aussprache ist es unabdingbar.
      https://fr.wikipedia.org/wiki/H%C3%A9lo%C3%AFse_d%27Argenteuil
      http://dict.leo.org/frde/index_de.html#/search=H%C3%A9lo%C3%AFse&searchLoc=0&resultOrder=basic&multiwordShowSingle=on&pos=0

    • Für die heutige französische Aussprache ist es unabdingbar.

      Ja, sicher. Aber es wirkt albern, als (Nicht-Guido-Knopp-)Historiker die Abaelardsche Heloise im Deutschen als Héloïse zu schreiben. Man schreibt ja auch nicht Charlemagne, Charles Martell, Charles le Téméraire oder Guillaume le Conquérant. Jeanne d’Arc vs. Johanna von Orleans (Orléans?) wäre so ein Grenzfall…

      Einerlei, wir sind uns vermutlich einig, daß der Vorname Heloise im Deutschen ein eher zu meidender ist. 🙂

    • Sag ich ja, im Deutschen brauchen wir kein Trema und allgemein wäre der Name ein zu vermeidender, jäp. 🙂

  10. Anne Madeleine Minerva Jacqueline–

    Wenn schon extravagant, dann auch richtig–deshalb finde ich die Kombi im Endeffekt gar nicht so schlecht. Jedenfalls, solange Jacqueline richtig geschrieben wird. Der Erstname Anne ist ja ganz harmlos (und wunderschön)–das Madeleine dazu passt auch sehr gut. Danach wird’s dann richtig spannend und bunt, aber im Alltag ist das dann ja doch einfach die Anne oder die Anne-Madeleine. Also ein schlicht-schöner Name, hinter dem sich Abenteuerlichkeit verbirgt. Wie gesagt–finde es dann doch gar nicht so schlecht. Anne, Madeleine und Jacqueline sind auch alles drei französische Namen. Ist halt noch die lateinische Minerva dabei, als echter Hingucker.

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  11. Ich mag Tosca Charlotte – und jaa, meine Oma hat dieses Parfpm tatsächlich 🙂 Hab es vor ein paar Jahren mal getestet, riecht leider wirklich grässlich.

    Antworten
    • Ich lese gerade auf Wiki (siehe den Link von M.Th.), daß das tatsächlich zeitgleich mit dem bis heute zeitlosen (und eben nicht als Oma-Parfum verschrienen) Chanel Nr. 5 auf den Markt gekommen ist…

      Noch etwas älter wäre dann „Edwardian Bouquet“. 😉 Womit wir dann wieder bei Vornamen wären. Ich bleibe ein treuer Anhänger Eduards VII. 😉

  12. Hallo,
    ich schmuggle mich mal mit einer Off-Topic-Frage an Euch hier ein (sorry dafür!). Unsere Tochter ist wenige Tage alt und soll drei Namen erhalten (analog der großen Schwester) Wir denken über folgende Optionen nach:

    J.ulia L.eona A.urelia oder
    E.milia L.eona A.urelia

    Haltet Ihr die Namen so für vergebbar/stimmig? Ist eine der Varianten besser als die andere?

    Tausend Dank!!

    Antworten
    • Herzlichen Glückwunsch!

      Das geht beides gut (jetzt mal ohne Kenntnis des Nach- und des Schwesternamens). Wahrscheinlich ist der Erstname der Rufname? Da ist Julia weniger präzise der Kindergeneration zuzuordnen, weil der schon seit den 70ern recht beliebt ist. Emilia ist neuer.

      Die Kombination mit Emilia besticht ansonsten durch die Initialen ELA 🙂

      Ich frage mich ja immer, wie man die Geburt seines Babys verkündet, wenn der (Ruf-)Name nich nicht feststeht – einfach „Unsere Tochter, x Gramm, y cm, ist da“?!?

    • Julia, Aurelia und Emilia zählen zu meinen Namensfavoriten, aber sie sind sehr vokalreich und dazu noch weich in den Konsonanten – ich würde in die Mitte etwas Knackigeres packen. Und abhängig davon, welcher besser zu dem zweiten Namen passt, den ersten wählen.

      Welche Namen gefallen Euch denn noch?

    • Ich kann mich „Neuhier“ nur anschließen.
      Ich würde auch etwas „Knackigeres“ als Namen in der Mitte wählen und bin davon abgesehen für die erste Kombination.

      LG und alles Gute!

  13. Den Aspekt mit den Initialen ELA hatte ich noch nicht bedacht, danke.:-).

    Wir haben den neuen Erdenbürger noch nicht per Mail vorgestellt, nur telefonisch die Geburt mitgeteilt. Sind aber auch gerade erst aus dem Krankenhaus nach Hause gekommen ;-).

    Antworten
  14. Am 28. 07. wurde, termingerecht, unsere Tochter

    Weike Irma Nimué Elisabeth

    geboren.

    Rufname: Irma

    Wir freuen uns sehr, kuscheln viel, sind recht entspannt. Die Geburt war rasant und intensiv. Nach einer Stunde im Geburtshaus war Irma da. 🙂

    Unser Sohn heißt Jenke Hugo Pan Theophil, Rufname Hugo, und freut sich über sein Schwesterlein.

    Liebe Grüße
    Wenke

    Antworten
    • Herzlichen Glückwunsch zu eurer Tochter!
      Mutige Namenswahl bei beiden Kindern, muss ich schon sagen. Danke für die Mitteilung und alles Gute!

    • Herzlichen Glückwunsch, Wenke!

      Weike und Nimue kenne ich noch nicht und werde ich nachschlagen.

      Irma und Elisabeth finde ich wunderschön.

      Alles Gute!

      Mark

    • Habe die Namen jetzt nachgeschlagen:

      Weike leitet sich von der germanischen Namenssilbe „Wig“ ab (wie auch bei Ludwig) und bedeutet „Kampf, Krieg,“ also „Kämpferin“ (typisch Germanen!).

      Nimue ist eine walisische Sagengestalt; sie ist die Herrin des Sees, aus der König Artus sein Schwert Excalibur zieht. Im Englischen ist sie als „Lady of the Lake“ berühmt (und tatsächlich kannte ich sie schon unter diesem Namen, ohne von dem eigentlichen Personennamen Niume zu wissen).

    • Auch von mir herzlichen Glückwunsch zur gut überstandenen Geburt und zum Nachwuchs!

      (Auch wenn heute Geburten fast immer gut überstanden werden: Für unsere Ahnen war das eben bis vor gar nicht sooo langer Zeit nicht selbstverständlich. Freuen wir uns, in der Gegenwart zu leben, auch wenn’s manchmal schwerfällt…)

      Alles Gute für die Kleine!

      Irma finde ich auch sehr schön.

    • Knud hat Recht: die Geschwisternamen passen wirklich gut zueinander.

      Erstname: eine friesische Kurzform mit KE-Endung, wie bei Dir, Wenke.

      Zweitname: Hugo und Irma sind die Namen Deiner Großeltern, wenn ich mich recht entsinne. Zwei altdeutsche Namen, die aber kurz und knackig sind, eher moderne Endungen haben (also nicht -hild oder -bert) und zu modernen Retrotrends passen.

      Drittname: eine mythologische Sagengestalt, einmal griechisch, einmal keltisch, beide Male eine Figur, die sehr stark mit der mystischen Seite der Natur assoziiert wird.

      Viertname: ein eher christlich geprägter, theologisch aussagekräftiger Name (Theophil = Gott liebend; Elisabeth = Gott versprochen).

    • Herzlichen Glückwunsch auch von mir! Irma ist einer meiner Lieblingsnamen, sehr schön!

      (Auch wenn meine Assoziation Nr. 1, „Irma la Douce“, vielleicht etwas halbseiden ist …)

    • Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für Eure Zeit zu viert! Eure Namensgebung finde ich spannend und wirklich gut zueinander passend – vielleicht lesen wir ja in den nächsten Jahren noch dritte und vierte Kombis?! 😉

    • Hallo Wenke,

      auch von mir herzlichen Glückwunsch zur gut überstandenen Geburt und eurer Tochter! Alles Gute für euer Quartett!

      Liebe Grüße

      Sabrina

    • Mark, das hast du wunderbar zusammengefasst! Alles sehr durchdacht und mit persönlicher Bedeutung 🙂
      Die friesischen Namen sollten auch klanglich/optisch zu Wenke harmonieren.

      Ein Junge hätte Sönke Albert Charon Benedict/Freimuth geheißen. Damit war ich aber nie ganz zufrieden, vor allem der letzte Name stand bis zuletzt nicht fest. Wir fruen uns über unsere Tochter! 🙂

      Jan, das denke ich auch oft. Und selbst, wenn das Leben von Mutter und Kind nicht auf dem Spiel stand ….. allein die Schmerzen bei Geburtsverletzungen, Nähen ohne Betäubung oder gar nicht und wie viele Frauen konnten kein Wochenbett einhalten ….

      Danke für alle Glückwünsche!!!

    • Jan, das denke ich auch oft. Und selbst, wenn das Leben von Mutter und Kind nicht auf dem Spiel stand ….. allein die Schmerzen bei Geburtsverletzungen, Nähen ohne Betäubung oder gar nicht und wie viele Frauen konnten kein Wochenbett einhalten

      Genau.

      Und es gibt/gab einen, wie ich finde, niedlichen Volksglauben bei den Sorben in der Lausitz: Wenn eine schwangere Frau den Schrei einer Eule hört, wird sie eine gute Geburt haben. 🙂

      Tatsächlich aber ist wohl die Einhaltung hygienischer Standards, wie sie zuerst der große Ignaz Semmelweis verfochten hat, von größerer Bedeutung – das ist gerade mal 150 Jahre her und hat seitdem allein in Mitteleuropa Hunderttausenden von Müttern das Leben gerettet. 🙂

  15. Ich musste bei Marsel richtig lachen, kenne auch einen Marsel.
    Ich bin nämlich Pate von Lui, dessen Zwilling Marsel heißt.
    Wie das passiert ist?
    Ich durfte bei den Namen mit beraten.
    Habe also die gute Freundin von mir angerufen und gesagt: „Du dachtest ja an Lewis und Justin? Also die französische Form Louis finde ich schöner, ohne i am Ende. Dann sollte der andere Junge allerdings auch einen Französischen Namen haben. Würden dir Louis & Marcel als Kombination gefallen?“
    Naja, sie war begeistert, musste das aber noch mit ihrem Freund klären (ein Vietnamese, der die Namenswahl komplett ihr über lassen hat).
    Ihr Freund konnte natürlich nicht wissen, dass sie die Namen der Kinder falsch schreibt.
    Ich war auch etwas entsetzt, als ich auf Facebook den Post gesehen habe, dass LUI und MARSEL auf der Welt sind.
    Vllt hätte ich ihr eine SMS schreiben sollen, wie man Louis und Marcel buchstabiert.
    Oder lieber deutsche Namen wie Ludwig und Martin vorschlagen sollen.
    Mir tut es ja für die Kinder leid, weil ich indirekt an den Namen schuld bin.
    Aber Lui und Marsel sind die süßesten Kinder, die ich je gesehen hab <3

    Ansonsten mal eine Frage an Knud:
    Wo findest du die baby Namen der Woche?
    Guckst du Klinik Galerien an und nimmst ungewöhnliche Namen rein oder wie findest du das?

    Antworten
    • Ja, die Babynamen der Woche finde ich normalerweise in den Babygalerien der Krankenhäuser. Ich wähle allerdings nicht nur ungewöhnliche Namen aus, sondern auch den einen oder anderen gewöhnlichen.

    • Lasse,

      Interessante und lustige Geschichte!

      Schade–Louis und Marcel fände ich sehr schön, eigentlich, aber in der Schreibung Lui und Marsel schon recht seltsam. Frage mich, warum das Standesamt nichts gesagt hat, so nach dem Motto: Sind Sie sicher, dass Sie diese wirklich ungewöhnliche Schreibweise beabsichtigen?

      Aber na ja, zumindest ist es bei beiden Zwillingsbrüdern so, dann können sie sagen, Ja, das ist unser ungewöhnliches Erbe, diese Namen–und dahinter steckt eine kleine Geschichte. Beide teilen dann wirklich das gleiche Los.

      Da sie halb halbvietnamesisch sind, werden viele vielleicht denken, es handle sich einfach um vietnamesische Namen oder Schreibgewohnheiten oder dergleichen. Diese nicht ganz leicht einzuordnenden Namen passen dann vielleicht zu ihrer kosmopolitischen Identität.

  16. Lumen ist für mich als Medizinerin das Innere eines Hohlorgans (Blutgefäß, Harnleiter usw), hätte nie gedacht, dass es das als Namen gibt. Ich habe schon von einer Tuba (Tuba uterina = Eileiter) und einem Lamin (Proteine, die dem Zellkern Stabilität geben) gehört, beide allerdings mit Migrationshintergrund. Und andere anatomische Bezeichnungen könnten auch Namen sein, z.B. Clavia (subclavia = unter dem Schlüsselbein) oder Tibia (Schienbein). Nur mit Lumen hätte ich nie gerechnet. 🙂

    Antworten
    • Tibia heißt die Tochter von Claudius Überflus, der in den LORBEEREN DES CÄSAR Asterix und Obelix auf dem Sklavenmarkt in Rom kauft 😀

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