Die häufigsten Mädchennamen in Leipzig im 18. Jahrhundert sind auch heutzutage fast alle wieder modern:
- Johanna
- Christiana
- Maria
- Sophia
- Dorothea
- Elisabeth
- Rosina
- Regina
- Wilhelmina
- Henriette
Regionale Meldungen und Statistiken zu Vornamen
Die häufigsten Mädchennamen in Leipzig im 18. Jahrhundert sind auch heutzutage fast alle wieder modern:
In den vorangegangen Artikeln hatte ich mich den Haupttrends in der Namenvergabe des Mansfelder Landes gewidmet, die die traditionelle Nachbenennung und eine Orientierung an altem oder als älter empfundenen Namengut beinhalten. Als Schlussakkord soll es nun um den beachtlichen Rest der Tendenzen gehen, der sich aus der Auswertung der Daten im Allgemeinen ergeben hat.
Von jeher ist neben der sozialen Bedeutung der Klang eines Namens das wesentliche Merkmal, von dem sich Eltern bei der Suche leiten lassen. »Der Name hat uns einfach gefallen.« – Eine Antwort, die bei einer Befragung im Land wohl am häufigsten gegeben werden würde, bezieht sich meistens auf das Wohlempfinden, das eine Lautfolge in unseren Ohren verursacht. Diese Euphonie gestaltet sich je nach Sprach- und Kulturkreis unterschiedlich, daher finden viele Westeuropäer konsonantenreiche und als hart empfundene Namen arabischer oder osteuropäischer Herkunft nicht besonders schön.
Das Statistische Amt der Stadt Stuttgart hat die beliebtesten Vornamen ermittelt. Interessantes Detail: Das Durchschnittsalter der Vornamen. Der häufigste Mädchenname im Jahr 2009 heißt Sarah/Sara, der häufigste Jungenname David. Auf den Positionen zwei bis fünf folgen Klara/Clara, Anna, Mia und Marie sowie Paul, Noah, Jonas und Felix. Weder Sophie noch Marie auf Platz eins? Kein Wunder, in Stuttgart wurden nur die ersten Vornamen gezählt!
Als Auswertungsbasis diente das Einwohnermelderregister. In Klammern das durchschnittliche Alter aller Träger des jeweiligen Namens.
Die Vergabe altmodischer Kindernamen als eine Anlehnung an die traditionelle Nachbenennung, die in früheren Zeiten und den Oberschichten generell lebhaft praktiziert wurde, stellte sich im Mansfelder Land in den Jahren 2006-2010 als eine Dominante heraus. Bisher haben wir die altdeutsch/germanischen Namen und die biblisch/lateinischen Namen untersucht.
Als Letztes hatte ich die Generationsnamen genannt. Darunter fallen Namen, die durchaus auch den zwei vorherig durchgenommenen Gruppierungen zugerechnet werden können, uns allerdings bereits seit mehreren Dekaden so bekannt sind, dass wir sie nicht mehr als auffallend betrachten. Im eigentlichen Sinne sind viele von ihnen tatsächliche Nachbenennungen, da sie auf die Eltern und Großeltern hinweisen.
In den letzten Tagen gab es im Vornamen-Blog nichts Neues, weil ich verreist war. Der Ausflug an die Ostsee hat sich aber gelohnt – im Bad Doberaner Münster bin ich auf einen interessanten Vornamen gestoßen: Richardis. Interessant darum, weil es ein Name von der Sorte ist, denen man sonst ausschließlich in Vonamenlexika begegnet (z. B. hier).
Bei der Bad Doberaner Richardis handelt es sich um die 1377 verstorbene Richardis von Schwerin, die dort am Grabmal Ihres Gatten Albrecht III., Herzog von Mecklenburg und König von Schweden verewigt worden ist.