Im 17. Jahrhundert haben die Pastoren im evangelischen Bereich Oldenburgs alle Einwohner besucht und ein sogenanntes Seelenregister, also ein Einwohnerverzeichnis, erstellt. Die Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde wertet diese historischen Dokumente aus. Heidi Millies hat kürzlich die Erkenntnisse aus der Kirchengemeinde Esenshamm aus dem Jahr 1675 vorgestellt. Auch die Vornamen in jener Zeit wurden betrachtet, berichtet NWZ Online:
Wissenschaft
Berichte aus der Welt der Namenforschung (Profis nennen diesen wissenschaftlichen Bereich Onomastik).
Namensgebung läßt auf jüdisches Selbstbewußtsein schließen
Aus der Auswahl der Vornamen (unter anderem) schließt der Historiker Michael Wolffsohn darauf, dass sich in Deutschland ein selbstbewusstes Judentum entwickelt hat. Anlässlich der Veröffentlichung seines neuen Buchs „Deutschland, jüdisch Heimatland: Die Geschichte der deutschen Juden vom Kaiserreich bis heute“ nimmt er in BILD Stellung:
Namen von vor über 1000 Jahren – Die Fuldaer Mönchsliste
Im frühen Mittelalter, als das Christentum in “Deutschland” (welches es in dieser Form natürlich noch nicht gab) gerade erst Fuß gefasst hatte, funktionierte auch die Namensgebung nach einem anderen Schema, als wir es heute kennen.