Im 17. Jahrhundert haben die Pastoren im evangelischen Bereich Oldenburgs alle Einwohner besucht und ein sogenanntes Seelenregister, also ein Einwohnerverzeichnis, erstellt. Die Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde wertet diese historischen Dokumente aus. Heidi Millies hat kürzlich die Erkenntnisse aus der Kirchengemeinde Esenshamm aus dem Jahr 1675 vorgestellt. Auch die Vornamen in jener Zeit wurden betrachtet, berichtet NWZ Online:
Nach Auswertung des Seelenregisters stellte sich für Heidi Millies heraus, dass die Frauennamen besonders variantenreich waren. Es gab 67 einfache und 22 doppelte Vornamen. Zu den häufigsten Namen zählten Anna (76) und Greta (67). Aber auch so kuriose Namen wie Anthonetta Clara und Catherina Constantia sowie Catharina, Rinst, Annsophie, Anatrine, Heilecke, Metcke, Bruchte, Jehle, Liest oder Sappe fanden sich in dem Register. Auch über 100 verschiedene Männernamen gab es. Die häufigsten waren Johann und Henrich.