Kürzlich hatte ich mal wieder Gelegenheit, in Klatsch- und Frauenmagazinen zu stöbern – bei meiner Schwiegermutter und beim Arzt. In einem Bericht über den australischen Schauspieler Eric Bana (kenne ich aus „Die Frau des Zeitreisenden“) fand ich ihn dann: Klaus. Einfach Klaus. So heißt der 1999 geborene Sohn des Mimen. Keine Ahnung, wie verbreitet dieser Name in Australien oder auch der amerikanischen Promiszene ist – ich fand ihn jedenfalls verblüffend. Hierzulande wird er nach einer steilen Karriere zwischen 1930 und 1955 quasi gar nicht mehr vergeben. Wegen des Altherren-Nimbus? Verwandte Namen – Klaus ist eine Kurzform von Nikolaus – wie Niklas, Nicolas, Nico kommen dagegen häufig vor.
Ich habe sogar kurz überlegt, wie Banas Klaus wohl ausgesprochen wird. Bis mir Santa Claus eingefallen ist, vermutlich die Lösung (ohne Santa)? Wäre dann nicht weit entfernt vom heute bei uns mittelmäßig populären Klaas oder Claas (noch eine Nikolaus-Variante, Platz 254). Aus irgendwelchen Gründen höre ich bei Klaus bzw. Claus immer Hape Kerkeling in seiner Rolle als Königin Beatrix. Und dann noch „An der Nordseeküste …“. Schelmische Elternpaare geben ihrem ungeborenen Kind gern mal den Arbeitstitel „Klaus-Bärbel“. Ach ja, der Schauspielersohn hat noch eine Schwester, die – für unsere Ohren äußerst normal und bodenständig – Sophia heißt (Jahrgang 2002).