Namen im Duell: Charlie vs. Karlie

Charlie vs. Karlie

„Welchen Namen magst du lieber, Charlie oder Karlie?“ wurde ich gefragt. Darauf wusste ich erstmal keine Antwort, denn bei diesen Vornamen hängt meine Präferenz sehr davon ab, ob ein Junge oder ein Mädchen so heißen soll. Für ein Mädchen mag ich Karlie lieber, weil ich sehr viele männliche prominente Namensträger aus dem englischen Sprachraum mit dem Vornamen Charlie verbinde (auch wenn diese meistens offiziell Charles heißen).


Für einen Jungen mag ich Charlie lieber. Nein, das ist untertrieben, Karlie für einen Jungen finde ich indiskutabel. Das klingt in meinen Ohren zu niedlich und – bevor jemand fragt  – das empfinde ich auch für Karlchen. Bei einem Mädchen drängt sich mir die Verniedlichung von Karl nicht so auf und wohl deshalb finde ich Karlie als Mädchennamen gar nicht so schlecht.

Ein paar Fakten zu Charlie und Karlie

Allzu lange sind Charlie und Karlie in Deutschlands Vornamenlandschaft noch gar nicht etabliert. Beide kommen als Mädchennamen ungefähr gleich häufig vor.

Häufigkeitsstatistik von Charlie und Karlie als Mädchennamen
Häufigkeitsstatistik von Charlie und Karlie als Mädchennamen

Auch wenn Charlie ein Unisexname ist, werden doch vor allem Jungen so genannt: Der Anteil der Jungen an allen Charlies liegt in Deutschland bei 86 Prozent.

86 % der Kinder, die Charlie heißen, sind Jungen.Beim ebenfalls geschlechtsneutralen Vornamen Karlie ist die Verteilung noch eindeutiger, wenn auch gegensätzlich: 98 Prozent aller Karlies sind Mädchen.

Nur 2 % der Kinder, die Karlie heißen, sind Jungen.

Und jetzt bist du dran: Welchen Namen magst du lieber, Charlie oder Karlie?

13 Gedanken zu „Namen im Duell: Charlie vs. Karlie“

  1. Karlie ist for mich auch ein Mädchenname. Ich denke an Karlie Kloss. Und das ist der zweite Vorname von Bella und Edwards Tochter Renesmee aus „Twilight“. Renesemee ist ein Zusammenschluss der Namen ihrer Omas Renee (keine Ahnung, ob man sie so schreibt) und Esmee und Carlie ihrer Opas Carlisle und Charlie (!). Guter Gott, ich war früher ja ein richtiger Fan der Bücher, dass ich das jetzt noch ohne Google weiß. Ach ja, das ist schon ein halbes Leben her. Heute stehe ich der Reihe ja Ehe skeptisch gegenüber, aber mit 14 war das ganz anders…

    Einen männlichen Karlie kenne ich aus Cinderella. Die Disney-Variante. Die neue Maus wird „Karl der Dicke“ genannt, „aber weil das so lange ist, kurz Karlie“. Im Englischen heißt die Maus aber anders.

    Charlie finde ich tatsächlich eher unisex. Ich denke an „Meine Schwester Charlie“, den Affen und an eine Mitschülerin, die Charlotte hieß und Charlie gerufen wurde.

    Ich mag beide Namen nicht besonders, aber wenn ich wählen muss, dann Karlie

    Karlie Elise hört sich nett an.

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    • Oh man, das mit Twilight könnte ich unterschreiben. Mit 13/14 war ich großer Fan, und natürlich denke ich bei Carlie zuerst an Renesmee Carlie. Dass sich ihr Name aus den Großelternnamen zusammensetzt und wie diese konkret heißen, ist mir natürlich ebenfalls bekannt. 😀 Und wie du sehe ich die Reihe heute aber komplett anders.

  2. Karlie als Mädchennamen finde ich auch gar nicht so schlecht. Hätte ich wohl nicht selbst gewählt (obwohl ich mal mit Nelly geliebäugelt habe), aber Eltern, die etwas in der Art mögen, würde ich den Namen durchaus vorschlagen. Halt als süßere Alternative zu Karla. Oder auch als seltenere Zweitnamens-Alternative zu Sophie und Marie. Einen „internationalen Touch“ hat der Name auch.

    Charlie mag ich nur als inoffizielle Kurzform von Charlotte oder meinetwegen auch Karl, nicht als eingetragenen Namen.

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    • Ich finde Nelly (süß) und Karlie gehen habe irgendwie in eine andere Richtung.
      Nelly, Emmy, Hanni, Melly, aber Karlie, Sasi, Bernie, Archie…
      Ich kann das irgendwie nicht ganz erklären

  3. Karlie hätte ich wie Hansi und Kurti als verniedlichte Form des männlichen Vornamens verstanden. Als weiblichen Kosenamen finde ich ihn allerdings besser. Bei Charlie dachte ich, er sei seit Charlie Chaplin nicht mehr vergebbar. Aber wer kennt heutzutage noch Charlie Chaplin?

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    • Den Unterschied macht für mich das e – Karli ist der verniedlichte Karl, den würde ich nie Karlie schreiben. Es heißt ja auch nicht Hansie oder Willie (außer bei der Sängerin in „Indiana Jones 2“ – oder sonstwo im englischen Sprachraum ;-)).

    • Ich würde sagen: Jedes Schulkind kennt Charlie Chaplin, denn „Der große Diktator“ wird gerne in Schulen gezeigt. Den Rest der Charlie-Chaplin-Filme kennen heute wahrscheinlich nur noch Filmnerds.

  4. Von den beiden Namen gefällt mir Charlie besser, weil es doch ein geläufiger Rufname … im englischen Sprachraum. Charlie (oder Charles) mit einem urdeutschen Nachnamen gefällt aber mir nicht.

    Charlie ist bei mir männlich besetzt. Es gibt mehr männliche Namensvorbilder, angefangen bei Charlie Chaplin, dann Charlie Brown und noch mehr …

    Eine Charlotte wird doch eher mit Lotte oder Lotti abgekürzt, seltener mit Charlie.

    Karlie würde ich als Kosenamen für einen Karl oder eine Karla deuten. Ich kenne aber keinen kleinen Karl, deshalb kann ich nicht sagen, ob Karli ein möglicher Kosename ist (würde ich auch Karli schreiben).
    Ein alter Karl kann Kalli gerufen werden, das klingt aber ganz anders als Karlie.

    Ich würde lieber Karl oder Karla vergeben und dann Karlie rufen … als Erwachsene möchte ich nicht Karlie heißen.

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  5. Wie bei Billy / Billie würde ich auch bei Charly / Charlie die Version mit Y für die männliche Version halten, die mit IE für die weibliche.

    Und die Charlottes, die ich kennengelernt habe, wurden durchweg Charlie genannt, Lotte ist entweder alt (Goethes Werther) oder neu.

    Karlie kann ich mir NUR als Kosenamen vorstellen, als offiziellen Namen halte ich ihn für furchtbar. Brüder heissen dann vermutlich Hubsi und Berti. Und die Schwestern Leni und Gundi.

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  6. Ich würde Charlie, würde ich den Namen hören, wohl eher für eine abgekürzte Charlotte halten. Offiziell würde ich auch eher mit einem Jungen rechnen – finde ich auch ganz niedlich, wenn der Nachname passt. (Für Hunde und Katzen finde ich Charlie auch hübsch, aber etwas inflationär).

    Bei „Karlie“ offiziell eingetragen würde ich auch eher ein Mädchen vermuten – der abgekürzte Karl ist für mich Karli ohne e. Würde ich den Namen hören, würde ich wohl eher denken, dass man Carlie schreibt – oder, dass es sich um eine Abkürzung handelt. Karlie gefällt mir nicht wirklich, mit C schon etwas besser; es gibt Schlimmeres, und irgendwie hat es schon einen gewissen Reiz, aber wirklich schön finde ich Carlie und Karlie nicht – besser aber als Karla oder Klara, was für mich übrigens ganz anders wirkt als Carla oder Clara, die finde ich schon besser.

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