Statistik Austria hat die im Geburtsjahrgang 2020 am häufigsten vergebenen Babynamen veröffentlicht. Folgendes ist Tobias Thomas, dem Generaldirektor von Statistik Austria, aufgefallen:
„Marie ist die Top-Aufsteigerin bei den beliebtesten Babynamen des Jahres 2020. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie gleich drei Plätze nach oben gerückt und erreicht erstmals Rang 1. Auch bei den Buben landet mit Jakob ein neuer Name auf dem Spitzenplatz. Er war neben David und Leon einer der drei Top-Aufsteiger, die sich gegenüber dem Vorjahr jeweils um zwei Plätze verbesserten. Emma und Laura sowie Paul rutschen dagegen jeweils um drei Plätze ab.“ Quelle: Pressemitteilung von Statistik Austria
Das sind die Top 60 in Originalschreibweise:
Mädchen | Jungen |
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Für die obige Vornamenhitliste wurden die Namen in Originalschreibweise ausgewertet, wobei die Namen um in Österreich unübliche Sonderzeichen bereinigt wurden. Gleichlautende Namen wurden nicht zusammengefasst. Berühmt ist Österreich für seine andere, ungewöhnliche Vornamenhitliste, für die etymologisch gleiche Namen zusammengefasst werden (Hintergrund: Österreichs Vornamenstatistik jetzt ganz anders). Dafür wurden nicht nur phonetisch gleichlautende Vornamen (zum Beispiel Lucas und Lukas) zusammengefasst, sondern auch etymologisch gleiche (zum Beispiel Anna und Hanna):
Mädchen | Jungen |
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Warum sind denn Matteo und Matthias etymologisch nicht zusammengefasst?
Ich freue mich über Jakob.
Aus den Toplisten sind viele Namen dabei, die ich mit meiner Generation verbinde: Philipp, Fabian,Tobias, Lisa, Sarah, Miriam und Florian.
Auffällig sind die vielen mehrsilbigen Mädchennamen: Olivia, Magdalena, Rosalie, Isabella, Theresa, die ich alle sehr hübsch finde.
Überraschend finde ich, dass Ben so weit hinten liegt und das so viele kleine Mädchen Eva heißen. Ich bin zwar mit einer Eva zur Schule gegangen und eine Freundin meines Bruders heißt ebenfalls Eva (Ewa gesprochen, sie stammt aus Südamerika)- aber irgendwie verbinde ich mit dem Namen Frauen ab 50.
Über die kleinen Lindas freue ich mich. Die Nichte einer Freundin heißt so. Sie müsste jetzt 3 oder vier sein und ist die einzige Linda, die ich vom Hörensagen kenne.
Ein Name, den ich vermisse ist Henry. Der taucht überhaupt nicht auf.
Meine Top 12 aus beiden Listen ohne meine Lieblingsnamen, die in der deutschen Top 10 sind Ella, Emma, Mila und Ben. Auch Lukas und Lia laufen außer Konkurrenz, da so meine Geschwister heißen.
Magdalena
Olivia
Theresa
Isabella
Nina
Linda
Josephine
Alice
Rosalie
Ida
Lilly
Livia
Aaron
Jakob
Leo
Matteo
Samuel
Liam
Jonathan
Gabriel
Max
Adam
Konstantin
Kilian
Miez
Matteo ist die italienische Form von Matthäus, nicht von Matthias, das ist Mattia soweit ich weiß.
Ich finde, dass die österreichischen Namen viel traditioneller und bodenständiger sind als die Namen der deutschen Hitliste. Viele der christliche Heiligennamen wie Katharina, Magdalena, Jakob, Matthias, Johannes sind vorne mit dabei.
Ich denke, die Namen bleiben in Österreich einfach länger auf den vorderen Plätzen, z. B. Sarah, Julia und Tobias waren in Deutschland schon in den 80er Jahren weit vorne.
Eva ist ein Name, den ich ziemlich zeitlos finde. Es gibt Kinder und Erwachsene, die Eva heißen. Meine 13jährige Nichte heißt Eva. Eva gehört ebenfalls zu den traditionellen christlichen Namen.
In der zweiten Liste finde ich auch einiges mehrwürdig. Anna und Hanna werden zusammen gefasst, aber Elisa / Lisa und Niklas / Nico werden getrennt gezählt.
Danke! Ich dachte, es wäre anders herum.
Eigentlich ist das egal, weil die Namen Matthias und Matthäus denselben Ursprung haben. Es wird aber mal wieder deutlich, wie zerbrechlich das Fundament dieser etymologischen Vornamenrangliste ist. Davon abgesehen frage ich mich immer wieder, was diese Reihenfolge eigentlich aussagen soll. Kann irgendjemand was damit anfangen? Vielleicht sollte ich dieses Quatsch in Zukunft ignorieren.
Insgesamt sind die österreichischen Namen etwas klassischer ausgerichtet als die bundesdeutschen. Die österreichische Liste gefällt mir besser.
Mir fallen bei den Jungen besonders Tobias und Lorenz auf, beide sehr schöne klassische Namen, die in Österreich wesentlich ranghöher dastehen als in Deutschland.
Bei den Mädchen ist die Spitzenbewertung des Namens Marie auffällig, auch die Zweitposition von Anna. Beide Namen sind ja die abendländischen Klassiker schlechthin, Name der Mutter Gottes, und Name der Mutter der Mutter Gottes.
In Österreich scheinen die Eltern tatsächlich traditionsbewusster zu sein bei uns in Deutschland. Also Jakob gönne ich seine Beliebtheit wirklich. Stilvoller, christlicher jungsname. Der war ja schon in den 2000ern Richtig beliebt. Joseph hat mich tadsächlich sehr überrascht. Er wird zwar sogar heute noch viel mit Bayern und Österreich assoziiert aber trotzdem hätte ich nicht gedacht die Österreicher ihn wirklich immernoch so oft vergeben.