Allerlei Vornamen-Statistik aus den USA

USA 2020 - die beliebtesten Vornamen

Wie in den Vorjahren sind Olivia und Liam auch 2020 wieder die beliebtesten Babynamen in den USA. Die drei beliebtesten Namen für Mädchen und für Jungen – Olivia, Emma und Ava sowie Liam, Noah und Oliver – blieben im zweiten Jahr in Folge unverändert. Tatsächlich haben sich in den Top-10-Listen nur zwei Namen verändert: Die traditionellen Namen Henry und Alexander haben die Namen Mason und Ethan verdrängt. Der Name Henry gehörte vor über hundert Jahren, im Jahr 1910, zuletzt zu den Top 10.


Top 20 der beliebtesten Babynamen 2020

Mädchen Jungen
  1. Olivia
  2. Emma
  3. Ava
  4. Charlotte
  5. Sophia
  6. Amelia
  7. Isabella
  8. Mia
  9. Evelyn
  10. Harper
  11. Camila
  12. Gianna
  13. Abigail
  14. Luna
  15. Ella
  16. Elizabeth
  17. Sofia
  18. Emily
  19. Avery
  20. Mila
  1. Liam
  2. Noah
  3. Oliver
  4. Elijah
  5. William
  6. James
  7. Benjamin
  8. Lucas
  9. Henry
  10. Alexander
  11. Mason
  12. Michael
  13. Ethan
  14. Daniel
  15. Jacob
  16. Logan
  17. Jackson
  18. Levi
  19. Sebastian
  20. Mateo

Aufsteiger

Die häufigsten Vornamen des Jahres 2020, die 2019 noch nicht in den Top 500 waren.

Mädchen Jungen
  1. Oaklynn
  2. Aitana
  3. Haisley
  4. Dream
  5. Stevie
  6. Charli
  7. Maren
  8. Astrid
  9. Noa
  10. Addilyn
  1. Kobe
  2. Callan
  3. Briggs
  4. Zyaire
  5. Kylo
  6. Ayaan
  7. Lucca
  8. Ford
  9. Baylor
  10. Archie

Absteiger

Die häufigsten Vornamen des Jahres 2019, die 2020 aus den Top 500 ausgeschieden sind.

Mädchen Jungen
  1. Yaretzi
  2. Emely
  3. Elisa
  4. Jenna
  5. Miranda
  6. Haley
  7. Lorelei
  8. Jada
  9. Kelsey
  10. Jimena
  1. Shane
  2. Moises
  3. Zaiden
  4. Dexter
  5. Augustus
  6. Baker
  7. Albert
  8. Mohamed
  9. Abram
  10. Enrique

Auch in Deutschland

Die häufigsten amerikanischen Vornamen des Jahres 2020, die auch in Deutschland zu den Top 100 gehören.

Mädchen Jungen
  1. Olivia
  2. Emma
  3. Ava
  4. Charlotte
  5. Sophia
  6. Amelia
  7. Isabella
  8. Mia
  9. Luna
  10. Ella
  1. Liam
  2. Noah
  3. Benjamin
  4. Henry
  5. Alexander
  6. Michael
  7. Daniel
  8. Levi
  9. Mateo
  10. Samuel

Nicht in Deutschland

Die häufigsten amerikanischen Vornamen des Jahres 2020, die in Deutschland nicht zu den Top 100 gehören.

Mädchen Jungen
  1. Evelyn
  2. Harper
  3. Camila
  4. Gianna
  5. Abigail
  6. Elizabeth
  7. Avery
  8. Scarlett
  9. Eleanor
  10. Madison
  1. Oliver
  2. Elijah
  3. William
  4. James
  5. Lucas
  6. Mason
  7. Ethan
  8. Jacob
  9. Logan
  10. Jackson

Lucas und Jacob sind nur wegen der sehr strengen Regelauslegung in dieser Liste, denn in den Schreibweisen Lukas und Jakob gehören diese Namen sehr wohl zu den deutschen Top 100.

Quellen

USA: Social Security. Deutschland: Vornamenstatistik 2020 von Knud Bielefeld. Es wurden nur die ersten Vornamen berücksichtigt und gleichklingende Schreibvarianten getrennt gezählt.

27 Gedanken zu „Allerlei Vornamen-Statistik aus den USA“

  1. Maren und Astrid finde ich ja echt ungewöhnlich für die USA.

    Das Oliver in den USA und auch in Großbritannien so beliebt ist, finde ich spannend. In Deutschland ist das ja eher ein 70er- oder 80er-Jahre-Name.

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  2. Mich erstaunt wie ähnlich sich die deutschen und us-amerikanischen Hitlisten sind, dabei liegt zwischen unseren Ländern ein Ozean.

    Mir gefallen:
    Olivia
    Emma
    Mia
    Ella
    Elizabeth
    Mila
    Scarlett
    Eleanor (aber lieber in der Schreibweise Ellinor)

    &
    Liam
    William
    James
    Lucas
    Henry
    Ethan
    Jacob
    Levi
    Sebastian
    Mateo (als Matteo)

    Die Namen der Aufsteiger klingen stellungsweise sehr gewöhungsbedürftig und selbstgebastelt.
    Oaklynn- heißt Oak nicht Eiche? Eiche-Lynn?! Wirklich?

    Dream- natürlich kann ein Baby ein großer Traum sein, aber es gleich so zu nennen? Und wenn es nachts ununterbrochen schreit, lauter der Spitzname Nigthmare?

    Stevie- ich habe es nicht so mit unisex
    Charli- s.o und warum fehlt da das e am Ende?

    Addilyn- als Adeline finde ich den Namen sehr hübsch

    Kobe- erinnert mich an den Kobel. Wird das „Kooob“ gesprochen?

    Callan- hat was.

    Briggs- klingt wie eine Alternative zu Lego

    Zyaire- erinnert mich an den Zephyr, den Westwind.

    Ayaan-zu viele As

    Ford- die Schwester heißt dann Benz?

    Baylor-er will Ben, sie will Taylor, es wird Baylor!

    Antworten
    • Ja, genau Koo-bie für Kobe Bryant. Gianna war seine Tochter, die auch verunglückt ist, was den Aufstieg von Gianna als Mädchenname erklärt. Und nature names sind ein totaler Trend in den USA, da ist Oaklynn echt auf der eher harmlosen Seite. (Neulich habe ich in einem amerikanischen Namensforum von einer Userin gelesen, die ihre Tochter Adaline Edelweiss nennen wollte – Edelweiss, in Erinnerung an ihre deutschen Vorfahren…und alle fanden das super und so einen coolen nature name). Aber auch sonst sind sowohl die eher traditionellen nature names (Ivy, Flora, Hazel, Violet, Iris,… )auf dem Vormarsch als auch Namen wir Wren (zaunkönig), Lark (Lerche), Ash (Esche), Fox, usw.

    • Zu Edelweiß, im Deutschen hat der Blumenname einen schönen Klang, aber sprechen das die Amis aus? „Ädelwizz“?

    • Nee, Edelweiss ist schon nah dran, das L zu stark und das w amerikanisch mit beiden Lippen, aber sonst… In the Sound oft Music gibt es ein Lied „Edelweiss“, daher ist das vielen Menschen ein Begriff, denke ich. Ich fands nur witzig weil es ja eher ein österreichisches Symbol ist und Deutsche ja Kinder auch eher nicht nach Blumen benennen (zumindest nicht wenn es keine althergebrachten Namen sind) und dann Edelweiss auch vom Klang her an Namen wie Edeltraud etc. erinnert, die gerade nicht so beliebt sind.

  3. Bei uns im Landkreis stehen im Moment

    Mädchen: Marie, Emilia
    Jungs: Moritz

    Auf Platz eins.

    Kleine Spaßfrage: Kann jemand erraten in welchem Landkreis ich wohne?
    PS. Orientiert euch nicht an meinem Namen – das ist nur ein Pseudonym ^^

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  4. Baylor University heißt meine Alma Mater.

    Hatte mal daran gedacht (als ich single war), einen Sohn Elgin Baylor zu nennen, nach der Heimatstadt der US-Seite meiner Familie und nach meiner Alma Mater.

    Der Einfluss der britischen Charts macht sich in den US-Charts bemerkbar. Olivia, Mia, Oliver und Liam wurden auf jeden Fall aufgrund der Beliebtheit in Großbritannien in den USA zu Rennern.

    Vermisse, wie immer, John und Mary.

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    • In den USA ist Elgin generell ein männlicher Name. Er ist selten, aber ich bin ihm schon zweimal begegnet, beides mal als männlichem Namen. Der Rapper Genuwine heißt mit Vornamen Elgin Baylor.

    • Habe nochmal recherchiert–der Rapper Ginuwine heißt eigentlich Elgin Baylor Lumpkin und wurde nach Basketballspieler Elgin Gay Baylor benannt (ja, Gay war früher ein normaler Name, Abkürzung von Gaylord).

  5. bei Oliver denke ich immer an das Buch Love Story von Erich Segal.
    es geht um Oliver und seine Frau Jennifer. ich habe mal gelesen, dass durch dieses Buch der Name Jennifer in den USA beliebt wurde.
    es spielt auch in den USA, der Name Oliver ist auch in den USA vertreten.

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    • Bei Oliver muss ich an Oliver Queen aus „Arrow“ denken, die letzte Staffel lief letztes oder vorletztes Jahr in der USA.

    • Tatsächlich ist Jennifer 1970, als der Roman und der Film erschienen sind, erstmals auf Platz 1 in den USA gewesen. Der Name war aber schon seit 1966 in den Top 10. Love Story hat Jennifer also nicht beliebt gemacht, aber vermutlich die schon vorhandene Popularität noch gesteigert.
      Ganz ähnlich wie Kevin in Deutschland, der bei Erscheinen von Kevin allein zu haus schon längst zu den beliebtesten Vornamen gehörte und nicht erst durch den Film beliebt geworden ist.

    • Ich denke bei Oliver an eine Zeit, wo gleich drei Spieler dieses Vornamens in der deutschen Nationalmannschaft waren (Bierhoff, Neuville und Kahn)

    • Weitere Assoziation zu Oliver: Oliver Twist
      Oliver & Co einer der wenig bekannteren Dinseyfilme, aus der Zeit, als es dem Unternehmen finanziell nicht gut ging. Oliver ist eine kleine Straßenkatze, die adoptiert wird und dann ein Verbrechen aufklärt.

  6. Ein Namen über den ich mich wundere ist Sebastian.

    Der Name hätte zu meiner Kindheit so was von unamerikanisch gewirkt–das ist so ein Name, den es in den USA noch nie wirklich gegeben hat. Man kannte ihn vor allem wegen Johann Sebastian Bach und wegen dem heiligen Sebastian, dann auch wegen diesem Krebs oder was auch immer in „The Little Mermaid.“ Dem Namen haftete immer etwas sehr exotisch-europäisches an.

    Jetzt ist der Name gar in den Top 20. So ändern sich die Dinge. Sicher ist er so beliebt gerade weil er im amerikanischen Kontext so unverbraucht ist.

    Mateo überrascht mich auch ein bisschen. Aber es sind globale Zeiten.

    Mason, Logan und Jackson fallen unter „ehemals fast nur als Nachnamen vorkommende Namen werden als Vornamen beliebt.“ Dieser Prozess findet ja in den USA häufig statt. In meiner Generation war Bradley sehr beliebt, zuvor auch eher als Nachname gängig.

    Luna überrascht mich sehr, wegen den englischen Begriffen „lunatic“ und „looney.“

    Camila hat bestimmt mit dieser Sängerin zu tun, die mit Shawn Mendes „Senorita“ gesungen hat–hat garantiert nichts mit Camilla Parker-Bowles zu tun.

    Gianna und Mila zeigen auch wieder den Trend, aus dem globalen Namenbüffet zu schöpfen. Kobe Bryants Tochter, die mit ihm so jung verstorben ist, hieß auch Gianna. Daran muss ich jetzt bei diesem Namen immer denken.

    Harper Lee ist ja jetzt sehr kontrovers, da ihr Buch „To Kill a Mockingbird“ die Mentalität von „white saviorism“ enthalten soll; trotzdem scheint der durch Harper Lee geläufige Name Harper weiterhin beliebt zu sein.

    Am meisten freue ich mich bei den Mädchen über die Klassiker Emma, Elizabeth und Emily. Bei den Jungs freue ich mich am meisten über James, William, Henry, Elijah, Noah, Ethan, Michael, Benjamin und Daniel. Was ich in den Top 20 vermisse ist bei den Mädchen Mary, Mildred, Alice und Jane und bei den Jungen John, Edward und Joseph.

    Antworten
    • Hi Mark,
      wie würde ein Amerikaner Sebastian aussprechen? In der Serie „Nip/Tuck“ nannte man Christian „Christschen“, aber ich habe auch schon „Christiyen“ auf Englisch gehört. Ist das bei Sebastian auch so?

    • Hi Daugava,

      Du beschreibst da den Unterschied zwischen einer britischen und US-amerikanischen Aussprache.

      Britisch: Christ-jen, Sebast-jen USA: Chris-tschen, Sebas-tschen

    • Sebastian in den TOP 20 verwundert mich auch. Ich habe Sebastian immer als traditionellen deutschen Namen angesehen, nicht zuletzt wegen Johann Sebastian Bach. Zumal die amerikanische Aussprache auch nicht schön klingt.

      Luna – ist eine Figur aus Harry Potter, leicht crazy, wird gehänselt und Looney genannt. Ist aber eine gute Freundin für Harry. Aber ob diese Luna amerikanische Eltern inspiriert, den Namen zu vergeben?
      Ich finde den Namen Luna, unabhängig von der Harry Potter-Figur, gut. Klingt für mich aber auch unamerikanisch.

      Der Aufstieg von Astrid finde ich noch merkwürdiger als von Maren. Maren lässt sich, wie bei Karen, im englischen leicht aussprechen. Aber Astrid klingt im englischen wirklich nicht schön.

      Besonders gut gefallen mir Sophia und Isabella – die Namen gehen irgendwie immer und überall. Gerade Isabella finde ich sehr angenehm, ist nicht so häufig in Deutschland, aber trotzdem gut machbar.

      Daniel mag ich von den Jungennamen besonders gern.

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