Promibaby Rosenrot Malou

Alec Völkel ist als Sänger der Band The BossHoss bekannt und seit wenigen Tagen auch als Vater eines Mädchens namens Rosenrot Malou. Die Namensidee hatte sein fünf Jahre alter Sohn Charlie, inspiriert vom Märchen Schneeweißchen und Rosenrot. „Sie ist tatsächlich die erste Rosenrot auf dieser Welt“ schrieb mir Johanna Völkel, die Mutter des Babys. Das weiß sie aus verlässlicher Quelle, denn klugerweise hatte Familie Völkel den einmaligen Vornamen schon rechtzeitig vor der Geburt von der Gesellschaft für Deutsche Sprache begutachten lassen.


Wenn das Baby erstmal da ist, hat man genug anderes zu tun, als sich mit den Behörden über die Eintragungsfähigkeit des Wunschnamens zu einigen! Ich hatte schon mit einigen panischen Eltern zu tun, deren mühsam ausgesuchter origineller Babyname nicht akzeptiert wurde und denen die Zeit und Kraft fehlte, das Standesamt umzustimmen.

Mal sehen, wie viele Rosenrots in den nächsten Jahren noch folgen werden – ich bin schon genauso gespannt wie die Eltern!

17 Gedanken zu „Promibaby Rosenrot Malou“

  1. Ich finde den Namen sehr süß, ich mag das Märchen auch sehr gerne und war immer ganz traurig, dass das ängstliche Schneeweißchen den Bärenprinzen bekam und nicht Rosenrot.
    Ich habe in einem Interview gelesen, dass die Mutter Rosie wollte und der Kleine dann „Rosenrot“ vorgeschlagen hat.
    Sie kann ja immer noch auf Rosie, Rosa oder Rose oder auf den schönen Zweitname Malou umsatteln, sollte ihr Rosenrot mal zu viel werden.

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  2. Ich habs gestern grad in irgendeiner Zeitung gelesen …und mir gedacht wie man den darauf kommt …aber irgendwie finde ich es wieder ganz süß …wenn auch nur bis zu ein gewissen alter …ich kann mir nicht vorstellen als 30 Jährige erklären zu müssen “ Mein Name ist Rosenrot Malou “ aber immer noch besser wie Aschenbrödel / Aschenbuttel, Rotkäppchen oder Rapunzel

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  3. Rosie, Rosa, Rosalie…Da gibt es einige alltagstaugliche Namen, die man hätte wählen können. Über Rosenrot kann ich nur den Kopf schütteln. Als Zweitname wäre dieser Märchenname ja noch ganz witzig, aber nicht als Erstname (der ja normalerweise auch der Rufname) ist. Die Eltern scheinen etwas geltungssüchtig zu sein. Mir tun Kinder mit solchen Namen leid. Hoffentlich wird es ein selbstbewusstes Mädchen, das gut mit seinem Namen klarkommt.

    Malou mag ich. Klingt zwar nach einem Kätzchen, aber kann man dennoch gut vergeben.

    Ich denke, ich hätte Rosie Malou gewählt.

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  4. Weiß nicht, Rosie gefällt mir auch nicht besser.
    Ich hätte die Lösung gut gefunden, Rosa, Rose, Rosalie o.ä. eintragen zu lassen und Rosenrot als (familieninternen) Spitznamen zu rufen.
    Und 5-jährige Geschwister den Namen fürs Baby aussuchen lassen, ist vielleicht nicht in jedem Fall angebracht.
    Hätte mein Bruder in dem Alter den Namen für ein Geschwisterchen (Brüderchen) aussuchen dürfen, hätte es/er „Inina“ geheißen…
    Ich kenne allerdings auch eine Familie, da hat sich tatsächlich die damals 5-jährige Schwester durchgesetzt. Der Bruder heißt St.ephan und ist, soweit ich weiß, mit seinem Namen sehr zufrieden.

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    • Das finde ich aber wieder süß …mein ältere Sohn ( damals 2 1/2 Jahre ) stand
      am Baby Bett im Krankenhaus ,und streichelt sein 2 Stunden alten kleinen Bruder über die Wange. Als die Krankenschwester da Zimmer betrat und ihn frage “ und wie heißt dein kleiner Bruder jetzt junger Mann ?“ und er mit großen Auge zu ihr sagte “ Stefan “ ..ich konnte mir damals ( vor fast 25 Jahre )das lachen nicht verkneife …und das Gesicht meines Mannes war unbezahlbar …heißen tut er aber Sebastian…der Name Stefan stand überhaupt nicht auf der Liste ..nur ein Freund vom älteren Sohn hieß damals Stefan .?ob das wohl daher kam????

    • Bei Freunden meiner Eltern war es ähnlich. Dort durfte der große Bruder, damals drei,den Namen der Schwester aussuchen. Die Eltern waren als fiktives Beispiel für Liv, dem Bruder gefiel Juliana besser, also wurde sie Juliana Liv genannt.

      Meine Eltern haben uns an der Namensfindung teilnehmen lassen, aber aussuchen… ich finde persönlich das geht zu weit, wenn es andere Namen gibt, die den Eltern besser gefallen. Mein Bruder (der nach meinem Willen Mark gehießen hätte, was mir heute gar nichts mehr gefällt) fand mit vier den Namen Serafina ganz toll, heute mit Anfang zwanzig nicht mehr. Meine elfjährige Schwester (bei der ich für Elisa und mein Bruder für Hanna war) schwärmt gerade für den Namen Fatima (wir wissen alle nicht wieso). Aber nur weil dem Kind ein Name gefällt, muss er ja den Eltern nicht gefallen. Abgesehen davon bin ich zu namensverliebt, um auf das Privileg den Name für meine zukünftige Kindern aussuchen zu dürfen, verzichten zu wollen. 😉

  5. Persönlich würde ich auf Märchennamen verzichten, aber ich weiß, dass es Schneewittchen und Winnetou als eingetragene Namen gibt.
    Der Name zeigt die Bedeutung deutlich, wie Gottlieb etwa, Amadeus klingt doch gleich ganz anders.

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  6. Ich finde Rosenrot auch nicht toll für einen eingetragenen ersten Vornamen. Als Zweitnamen hätte ich ihn auch niemals vergeben. Als Spitznamen finde ich ihn ganz gut, aber ich hätte ihn niemals als eingetragenen Namen vergeben!
    Ich hätte aber auch niemals den großen Bruder den Namen aussuchen lassen!
    Als meine Schwester damals geboren wurde, durften meine Bruder und ich Vorschläge äußern, aber nicht komplett alleine den Namen auswählen!!

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  7. Ich hab jetzt einen Ohrrrrwurrrm von Rrrrammstein….
    Trotzdem finde ich, dass der Name gar nicht mal so schlecht ist, je länger ich drüber nachdenke.
    Möglichkeiten zum Abkürzen gibt es ja genug. Da finde ich Malou peinlicher.

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    • Wieso muss ich das begründen?
      Reine Geschmackssache.
      Ich mag solche Namen eben nicht, die nach Abkürzung klingen. Das gilt auch für Leni, Lenny, Kati, Ben oder Tommy.
      Ich plädiere immer dafür, die Vollform zu vergeben, das fühlt sich für mich „namiger“ an.
      Marie Louise finde ich schön, dass kann man ja mit „Malou“ abkürzen.
      Gut, das passt jetzt nicht zum „Rosenrot“ Fall und hier ist „Malou“ ja auch nur der Zweitname.
      Ich bleibe dabei, dass ich Namen wie „Malou“ nicht mag und höchstens eine Katze so nennen würde.
      Ich würde ein Kind auch nicht „Balou“ nennen, das ist für mich die gleiche Kategorie.

  8. Ich finde, es kommt auch etwas komisch, wenn irgendwann an der Tür einer Tierärztin oder Steuerberaterin Rosenrot Völkel steht, von einer eventuellen Ministerin ganz zu schweigen.

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    • Kann ich verstehen, ich freue mich immer, dass es in der Schweiz auch bei Politikern so verrückte Namen wie beispielsweise Claudine Schlumpf gibt.

    • Hm, also wenn ich mir die Berufsabschlüsse (bzw. deren Nicht-Vorhandensein) gewisser Politiker*innen anschaue, würden mir Namen wie Rosenrot oder Hotzenplotz auch nicht mehr auffallen…

      Aber eine Bauingenieurin oder Scheidungsanwältin namens Rosenrot hätte es wohl auch extra schwer, mein Vertrauen zu gewinnen – verglichen mit ihren Kolleginnen namens Sofia oder Leonora.

  9. Rosenrot habe ich noch nie als Vornamen gehört… Rosie, Rosa, Rose hätte mir persönlich auch besser gefallen. Ist etwas bekannter und vertrauter. Malou geht. Fast wie die dt. Politikerin die sich selbst öffentlich lieber als „Malu“ bezeichnet…
    Eine Anwältin oder Ärztin kann ich mir jedoch auch mit dem Name Rosenrot vorstellen. Es klingt deutsch, bedeutet nichts seltsames und es klingt blumig. Dazu kommt das man hierzulande seinen Namen ja (noch) nicht selbst aussuchen kann – von daher hoffe ich sie wird später selbstbewusst und mag entsprechend ihren außergewöhnlichen Vornamen. Es gibt da schließlich noch viel schlimmere Namen…

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  10. Grossartig. Der Name hat Klasse.
    Er klingt nicht zuckrig und weich wie Rosa manchmal klingen kann, sondern stark und womöglich stachelig. Durch die Anlehnung zum Märchen hat es beinahe etwas Poetisches. Die Anekdote mit dem Bruder ist ganz nett, aber dass ihm das Zepter der Namensvergabe überreicht wurde, glaube ich nicht, allerdings dass den Eltern sein Vorschlag gefallen hat.
    Ich mag Namen, die in deutscher Sprache bildhaft sind. In anderen Sprachregionen ist das normal, im deutschsprachigen Raum hingegen sehr selten und meistens angestaubt. Die „Heiderose“ von vor ein paar Wochen hat es mir ebenfalls angetan.
    Rosenrot Völker kann mit diesem Namen alles werden, was sie will. Der Name könnte ihr womöglich sogar helfen, weil er besonders ist und sicher ein guter Icebreaker. Und trotzdem ihn eigentlich jedes Kind kennt, ist sie die erste der Welt.
    Spitzen Wahl! Ich bin begeistert!

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