Der Landtag des Saarlandes hat auf Anfrage eines AfD-Abgeordneten eine kuriose Vornamenstatistik erstellt: Die häufigsten Vornamen der deutschen Täter bei Straf-/Gewalttaten unter Einsatz von Messern und vergleichbaren Hieb- und Stoßwaffen im Saarland im Zeitraum 01. Januar 2016 bis 30. April 2018. Offiziell ist nicht bekannt, warum der Abgeordnete danach gefragt hat. Wenn er, wie vermutet, nachweisen wollte, dass die gängigen Vorurteile gegen den Vornamen Kevin der Wahrheit entsprechen, dann war er erfolgreich: Kevin ist in dieser Straftäterstatistik weit vorne dabei:
- Michael (24 Fälle)
- Daniel (22)
- Andreas (20)
- Sascha (15)
- Thomas (14)
- Christian (13)
- Kevin (13)
- Manuel (13)
- Patrick (13)
- David (12)
- Jens (12)
- Justin (11)
- Sven (11)
Referenz: Landtag des Saarlandes, Drucksache 16/783 (pdf)
Skurrile Anfrage, wahrscheinlich war die Hoffnung aber, andere Ergebnisse zu erhalten. Zum Beispiel Mohammed statt Michael. Dumm gelaufen.
Mhm das schaut aber sehr danach aus, das die Häufigkeit der Namen nicht raus gerechnet wurde. Denn bekommen hat sie damit wohl einfach die häufigsten Namen bei Erwachsenen Männern in Deutschland.
Ui, kein Markus dabei.
Nomen est Omen. Stark und mutig, aber nicht straffällig…Feldherr eben…und der beste Roms..das waren noch Männer!
Unglaublich, mit welchen dummen Anfragen manche Politiker ihre Kollegen und Mitarbeiter aufhalten. Die vorigen Kommentare bringen es auf den Punkt:
Die Liste ist, wie Sam richtig schreibt, völlig ohne Aussagekraft. Und wie Polly schon schreibt, ist der Abgeordnete sich für gar keinen Unsinn zu schade, um Menschen mit Migrationshintergrund zu diffamieren.