Die Sociale Verzekeringsbank ist ein Sozialversicherungsträger, der in den Niederlanden unter anderem für das Kindergeld zuständig ist. Darum ist diese Einrichtung bestens über die aktuellen Babynamen informiert und lässt uns zum Glück daran teilhaben. Hier die häufigsten Babynamen der Niederlande des Jahres 2017:
Mädchen | Jungen |
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Quelle: SVB kindernamen 2017
2017er Babynamen je Provinz
Nicht in allen der zwölf Verwaltungsbezirke der Niederlande stehen Emma und Noah an der Spitze der Vornamenhitliste:
- Utrecht: Finn & Sophie
- Noord Holland: Noah & Emma
- Zuid Holland: Noah & Sara
- Groningen: Daan & Emma
- Friesland: Jesse & Lieke
- Drenthe: Milan & Emma
- Overijssel: Bram & Emma
- Flevoland: Liam & Julia
- Gelderland: Levi & Tess
- Zeeland: Jan & Johanna
- Noord Brabant: Daan & Tess
- Limburg: Sem & Tess
Übersicht: Vornamen in den Niederlanden
Daan ist natürlich styliisch.
für die Damen: Saar. das ist ein Fluss. gut.
Wahlpflicht:
Yara & Julian
Holland ist in jeder Hinsicht Multi-Kulti. Aber es sind noch ein paar vernünftige Namen dabei. Sie gehören zu den internationalen Namen, die man fast überall antreffen kann (siehe Australien).
Diese gefallen mir besonders gut:
Sophie
Julia
Anna
Sara
Eva
Lucas
Thomas
Julian
Jan und Johanna habe ich eben übersehen. Die beiden gefallen mir natürlich auch noch.
(Ich habe heute kath. Brauchtum gepflegt und war bei der Prozession unserer Gemeinde. Danach ist dann immer noch ein gemütliches Beisammensein, ganz unkompliziert, locker und legere.)
Milan – Ich glaube, dass Milan (und Mila) einfach nur wegen ihrem Klang beliebt sind. Mir selbst gefällt Milena sehr gut, weil ich den Klang mag. Da Milena und auch Mila von Ludmila hergeleitet sind, hätte ich Milena selbst nie vergeben, Ludmila ist mir doch zu slawisch.
Aber der als schön empfundene Klang ist für viele heute das Wichtigste bei der Namenswahl.
Ach ja, ist ja heute Fronleichnam! In Niedersachsen fällt das nicht so auf, weil es hier eben kein Feiertag ist. (Ein Feiertag der eigenen Art ist es freilich für die Hannoveraner Geschäftsleute, weil dann hier – wie an Allerheiligen – die Ostwestfalen zum Shopping einfallen. 😉 )
Als Jugendlicher habe ich mir immer mit zerstreutem Interesse die Prozession von der Marienkirche aus aus dem Fenster angeguckt. Diese Prozessionen sind, historisch betrachtet, so eine Art Frühform der Demo. Man demonstriert katholisches Selbstbewußsein.
Milan. Ich denke auch, daß es (wie bei Mila) einfach um den süßlichen, runden Klang geht. Aber ich sehe hinter Milan einfach einen jugoslawischen Schwerverbrecher, der bei Ede Zimmermann gesucht wird. 😀
Milan hat 2013 den XY… ungelöst-Schatten abgehängt, als das Promipaar Shakira und Gerard Piqué seinen Sohn Milan genannt hat. Die sind ja beide weder Verbrecher noch ehemalige Jugoslawen.
Was mir auffällt:
– Die Namen für Mädchen und Jungs sind gleichlang (nicht wie hierzulande Florentine, Valentina und Annabella gegenüber Ben, Finn und Tom). Das heißt genaugenommen sind eigentlich alle gleichkurz. 😉
– Bis auf Evi (und Lotte) empfinde ich keinen der Namen als besonders niedlich oder kindlich. Im Grunde sind sie alle sogar recht altersneutral.
Tess finde ich persönlich sehr schön, während Luuk mir zu gewollt lautmalerisch aussieht.
Interessant, dass ein Name wie Eva, der hier eher altmodisch erscheint, in den Niederlanden zu den neuen Hits gehört.
Am schönsten finde ich ganz alte urniederländische Namen: Jan, Kees, Klaas, Pieter, Boudewijn, Roelof, Lodewijk, Gerbrand, Willem, oder, weiblich, Gertruida, Hadewych, Margriet, Willeke–oder eben Maria, Anna, Elisabeth.
Am besten finde ich in der jetzigen Hitliste Luuk, Bram, Adam, Lotte, Anna, Eva und Emma.
Zu Milan:
Finde einen Milan van der Vijver oder einen Milan van Cromphout auch irgendwie befremdlich. Finn-ob das von Deutschland herübergeschwappt ist. Und James? Was soll den das?
Die herkömmliche niederländische Form von Noah ist übrigens Noach.
Auch hier greifen die schrecklich kurzen Namen um sich?
Was ist aus Jacobus, Wilhelmina, Henricus oder Casparus geworden?
Und nichts aus dem Königshaus ist zur Inspiration geworden?
Also ich habe hier einen zwölf Jahre alten Henricus.
Bin Grenzkind NL-D und wollte meinen deutschen Opa Heinrich irgendwie im Namen haben, gleichzeitig sollte der Name aber auch Niederländisch sein.
Somit viel mir die Wahl nicht schwer.