Sie wollen ihr Baby tätowieren lassen

Individualität ist Trumpf. Und womit kann man seine Individualität und Einzigartigkeit besser zum Ausdruck zu bringen als mit einer besonderen Tätowierung? Darum steht der Entschluss: Der erste Weg mit ihrem neugeborenen Baby führt aus der Geburtsklinik direkt zum Tattoo-Studio! Ein Portrait der Mutter auf die linke Wade, eines des Vaters auf die rechte Wade, das Geburtsdatum auf die Brust – hat vielleicht jemand eine bessere Idee?


Blöd ist nur, dass das Tätowieren weh tut; das möchten die Eltern ihrem Kind dann doch nicht antun. Plan B: Sie machen irgendwas Besonderes mit dem Vornamen, denn auch der Vorname begleitet das Kind durch das ganze Leben, genau wie ein Tattoo. Am besten ein diakritisches Zeichen. Natürlich keine Pünktchen über dem a, o oder u, ein Umlaut wäre ja überhaupt nicht ungewöhnlich. Auch Noël und Zoï mit Pünktchen über dem e und i gibt es schon in jedem Kindergarten, ein Trema kommt also nicht in Frage. Der beste Freund heißt André mit einem schrägen Strich auf dem e, vielleicht könnte man den Strich einfach andersrum zeichnen und so einen einzigartigen Vornamen schaffen? Die Ausspracheregeln von Akut und Gravis kann doch sowieso kein Mensch unterscheiden …

Tattoo Artist © Todor Rusinov - fotolia.com
Foto © Todor Rusinov – fotolia.com

Weil es selbst das schon gab und die werdenden Eltern unter dem Drang nach Individualität weiteres kreatives Potenzial freisetzen, wird ein Sonderzeichenbeschluss gefasst: Es wird ein Zirkumflex. Das Dach über dem Buchstaben ist der König der Diakritika und verleiht jedem gewöhnlichen Namen eine unverwechselbare Note. Bis eines Tages Miâ und Bên die Vornamenhitlisten anführen.

Leitsatz: Diakritische Zeichen sind die Tätowierungen unter den Babynamen.

64 Gedanken zu „Sie wollen ihr Baby tätowieren lassen“

  1. Leitsatz: Diakritische Zeichen sind die Tätowierungen unter den Babynamen.

    Eine leider wahre Aussage!
    Und man kriegt sie noch schlechter weg als ein Tattoo! Da hilft nur eine Namensänderung, kein Laser… 🙂

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  2. M.E. eine etwas steile, aber amüsante These…

    Ich finde aber, man muß unterscheiden. Die französischen Akzente sind im Deutschen seit Jahrzehnten bis Jahrhunderten etabliert (die Umlaut-Tremas natürlich auch) – die meisten anderen hingegen nicht.

    Beispiel: Ein Bekannter von mir heißt Andre – ohne Akut, obwohl er sich natürlich /anDREE/ ausspricht und nicht /ANdre/ – ich finde, da fehlt dann was…

    Bên, falls es das wirklich geben sollte, ist aber natürlich unmöglich. /bääähn/

    Mich nervt andererseits aber die Beflissenheit, mit der deutsche Medien mittlerweile das türkische „weiche g“ schreiben und aussprechen: Erdoğan, Davotoğlu, Zaimoğlu etc.

    Zoë ist ja nun ein klassischer Chantal-Name – ich frage mich seit Jahren, wie die Prollen das auf ihren Tastaturen hinkriegen…

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    • Nachtrag: Andererseits finde ich es auch im Deutschen lächerlich, in Wikipedia-Manier den Kaiser Napoleon als „Napoléon“ zu schreiben, insofern man ihn ja auch deutsch und nicht französisch ausspricht…

      Oder eben Jérôme B…

      Es hängt da sicher viel von Sehgewohnheiten ab.

    • *Jan nervt mal wieder…*

      Noch eine Sache fällt mir auf: Man sieht diese hieroglyphischen Diakritika (oder meinethalben Tattoos) eigentlich nur über Vokalen, so gut wie nie über/mit Konsonanten, obwohl es da ja eine Menge hübscher Möglichkeiten gäbe: ĉ, Ļ, š, ş, ç, ł, ţ etc. (Nur mal ein bißchen auf der virtuellen Tastatur rumgeklickert…)

      Ad-hoc-Theorie: Es soll schon furchtbar individuell, aber um Gottes Willen nicht irgendwie „osteuropäisch“ aussehen… Gerade der Hatschek und das polnische ł sehen in dieser Hinsicht natürlich verdächtig aus. 😉

      Also: Als Namens-Tattoos en vogue sind eigentlich nur Trema (ë), Gravis (è), Akut (é) und Zirkumflex (ê) über Vokalen.

      Frage: Gibt es das irgendwelche rechtlichen (also standesamtlichen) Restriktionen?

    • Die Schreibweise der Vornamen richtet sich nach den allgemeinen Regeln der Rechtschreibung, außer wenn trotz Belehrung eine andere Schreibweise verlangt wird.

      heißt es in der relevanten Dienstanweisung. Grundsätzlich darf man also kreativ sein bei der Schreibweise.

    • Ah… (Und wieder mal sorry für’s Weiter-Nerven…)

      Meine Frage wäre aber schon weiterhin: Was passiert, wenn ich als Deutscher ohne jeden Migri-Hintergrund (mit einer ebensolchen Frau und in freundlicher Übereinstimmung mit ihr) beschließe, meinen Sohn

      Łukasz Józef

      zu nennen? Geht das durch oder nicht?

    • Da wäre meine Frage eher, warum es nicht möglich sein sollte?
      Was wäre, wenn dein Urgroßvater im Habsburgerreich so geheißen hätte? Dann hättest du per se keinen Migrationshintergrund, nur einen Geschichtshintergrund. Beide Namen sind doch völlig „normal“, und auch für deutsche Augen relativ einfach zu entziffern oder etwa nicht?

    • lenchen,

      Bozhe sochrani, ich hab ja auch nichts gegen die Schreibung gesagt, sondern mich nur gefragt, was passieren würden, wenn ich sie behördlich einzutragen lassen versuchte…

      Minimale Einwände gegen Deine Argumentation wären aber vielleicht diese:

      1. Es gibt in Norddeutschland relativ wenig Leute mit Vorfahren im Habsburgerreich. 😉

      2. Der reale und von mir verlinkte Łukasz Józef könnte vielleicht seine Gründe gehabt haben, sich in Deutschland Lukas zu nennen.

      3. Kein Mensch in Deutschland weiß, wie das polnische ó ausgesprochen wird. (Nämlich als /u/.)

    • 1. Es gibt in Norddeutschland relativ wenig Leute mit Vorfahren im Habsburgerreich.

      Oder eben eigentlich doch. 🙂

      Jeder hier, der aus Kleinpolen (also der Krakauer Ecke im heutigen Südpolen), Kroatien, der Vojvodina, natürlich auch aus Ungarn selbst, der Slowakei, der Tschechei, dem heutigen West-Rumänien oder aus einigen Gebieten der heutigen West-Ukraine kommt, ist ja im Grunde ein Enkel von treuen Untertanen des Allerhöchsten Erzhauses Habsburg(-Lothringen). 😉

      Wenn man es weiter und dynastischer fassen will, sogar jeder Holländer, Spanier und Belgier, Lateinamerikaner oder Philippino. 😉

      So, und zur Entschädigung für diese Schlaumeier-Bemerkung sage ich morgen bei den „Babynamen der Woche 29/2016“ mal nix. 🙂

    • Achso, jetzt versteh ich, was du meinst Jan 🙂

      Ich habe eine Freundin gefragt, die bei uns am Gemeindeamt arbeitet. Es liegt im Ermessen des Beamten, ob er/sie das akzeptieren will oder nicht. Sie hat festgestellt, dass Schreiberlinge am Land eher zu „nein“ tendieren, während die Großstädter aufgeschlossenerer sind in dieser Hinsicht. Gut. Kann ich nur wiedergeben, was sie mir vorgekaut hat. Drum lass ich das mal so stehen.

      Was ich allerdings sagen kann, ist, dass Nachnamen auch mit den ganzen Zeichen weitergeführt werden. Bei meinem tschechischen Nachnamen hat mein Urgroßvater damals um viel Geld sich diese „weggekauft“. Der Beamter bei meiner Geburtsurkunde meinte allerdings „da müssen Hakerl drauf weil tschechisch“. Somit müsste ich diese eigentlich verwenden……

    • Hübsche Geschichte, lenchen. Auch wenn sie natürlich unserer reichsdeutschen Klischees von k.u.k.-Beamten bestens bedient. 😉 Heute wäre der Beamte (ob nun in A oder D) vermutlich froh, angesichts der erfahrungsgemäß etwas rumpeligen EDV in Behörden eben gerade nicht mit den Häkchen belästigt zu werden.

      Als ich mich in den 90ern studienmäßig mit Osteuropa beschäftigt habe, hatten wir als Studenten (die Profs haben alle noch mit der Hand oder mit der Schreibmaschine geschrieben) das Problem: „Wo kriegen wir Hatscheks her?“ Die braucht man ja eben nicht nur für das Tschechische, sondern auch für die „wissenschaftliche“ Umschrift des Russischen. Das waren damals zunächst alles noch DOS-Rechner und Zeichensätze wie heute gab es noch nicht.

      Ich will damit nicht sagen, daß heute in der BRD oder in Österreich noch irgendwo DOS-Rechner rumstehen, aber ich könnte mir schon vorstellen, daß kompliziere Diakritika als die „Standard-Akzente“ schon mal Schwierigkeiten bereiten können.

    • Ich lese gerade, daß der gegenwärtige Chef des Hauses Habsburg-Lothringen, Karl von Habsburg-Lothringen, in voller Pracht

      Karl Thomas Robert Maria Franziskus Georg Bahnam Habsburg-Lothringen

      heißt.

      Daß das „von“ fehlt, ist eine Sondermacke der österreichischen Geschichte ab und nach 1918, um die es mir hier nicht geht, obwohl man auch dazu in onomastischer Hinsicht einiges sagen könnte…

      Mir geht es um den kuriosen Namen Bahman. Nie gehört… Ihr schon mal? Eine Blitzrecherche im Web bringt wenig Überzeugendes…

    • Vielleicht ist es eine Variante von Behnam, das ist altpersisch und taucht in der syrisch-orthodoxen oder auch syrisch-katholischen Kirche auf, schau mal z.B. da:
      http://www.vorname.com/name,Behnam.html
      Vielleicht hatte das Habsburgerhaus freundschaftlich-dynastische Neben-Verbindungen in die Richtung oder ein Taufpate aus der syrisch-katholischen Kirche ist mit im Boot?

    • Ja, das hatte ich natürlich auch gleich gefunden, aber es schien mir zu abstrus beim europäischen Hochadel… Aber es muß eigentlich was in die Richtung sein, wo soll das sonst herkommen?

    • Schlange,

      Du ahnst vermutlich nicht, wie schwer es ist, mit einem (Nicht-Shop-)Internet-Projekt ein bißchen Geld reinzuholen – und sei es noch so erfolgreich. Da kannst Du keine Lohnlisten unterhalten. 😉

    • Danke für die Blumen. 🙂 Mir fehlt in meinem Lebenslauf eh noch der mittlerweile notorische Unterpunkt „ehrenamtliches Engagement“ – vielleicht nehme ich das hier. :mgreen: Der Übergang zwischen „Ehrenamt“ und „notorischer Nervbolzen“ ist ja eh und auch anderswo fließend. 😉

  3. „…die Kapuzinergruft, Eintritt fünf Euro, Grabstätte der Habsburger: Maria Theresia, Sisi, der arme Kronprinz Rudolf … Hier hat ihr Mann um ihre Hand angehalten mit den Worten: »Wie würde es dir gefallen, hier einmal begraben zu sein?«…“
    …jedenfalls ganz schön schräg drauf, der gute Karl Habsburg, der ist nämlich hier gemeint. Typisch österreichisch-morbid, „a scheene Leich“ (= ein aufwendiges/prunkvolles Begräbnis) wär da garantiert. 😀

    Quelle: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/34484/2

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    • Hähä, ja – das hatte wir ja kürzlich schonmal. 😀 Dieser (ursprünglich aus dem spätmittelalterlichen Paris stammende) Totentanzkult gehört einfach untrennbar zur deutschen Wahrnehmung von Österreich. (Was die Ösis natürlich wissen und daher selbst damit spielen.)

      Man denke auch an das berühmte Ritual bei der „Aufnahme“ in die Kapuzinergruft:

      https://www.youtube.com/watch?v=l6fxpufnoeg

    • Noch eine Anekdote zur Kapuziner-Gruft. Ich weiß nicht, ob sie stimmt, ich habe sie neulich mal im Radio (WDR 5) gehört: Die Kaiserin Maria Theresia soll nach dem Tod ihres geliebten Franz Stephan im Jahre 1765 sehr oft die Gruft besucht haben – wobei sie zusehens körperliche Schwierigkeiten hatte, weil sie einerseits körperlich schwächer, andererseits und vor allen Dingen eben auch immer korpulenter wurde. Es soll also immer schwieriger geworden sein mit den engen Treppen dorten. 😉

  4. Also, ich stieß hier vor einiger Zeit mal auf ein Kind namens Pêt. Keine Ahnung, ob das ein traditioneller Name oder was Selbstgebasteltes war. Auffällig war es auf jeden Fall, für mich aber nicht unbedingt im positiven Sinne.

    Mich stört bei allen Akzenten etc. vor allem, dass sie oft falsch gesetzt werden. So nach dem Motto „Irgendwo gehört da ein Akzent drauf, aber ich weiß gerade nicht genau, wo und welcher… Egal, wird schon passen.“
    So findet man dann solche Stilblüten wie Denisé, Jêrome und Andrè.
    Mir persönlich tut sowas weh.

    Antworten
  5. So findet man dann solche Stilblüten wie Denisé, Jêrome und Andrè.
    Mir persönlich tut sowas weh.

    Exakt. Und ich frage mich wirklich, warum derlei offenbar bei den Standesbeamten durchgeht. Denn das ist wirklich absolut sozial stigmatisierend, viel schlimmer als jeder Kevin, Denny, Maik oder Ronny.

    Vielleicht ist das wirklich gar eine Masche der neoliberalen Obrigkeiten, unter dem Kleid der Duldsamkeit und der Elternrechte die „doofe Unterschicht“ ins offene Messer laufen zu lassen.

    So, und falls jetzt jemand eine katalonisch-galizisch-räthoromanisch-okzitanisch-sonstwelche Möchtegern-Wikipedia-Witzsprache ausfindig macht, in der André tatsächlich als Andrè geschrieben wird (könnte sein): es wäre unerhebliches Schlaumeiertum.

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    • Man sollte der Frage nachgehen, welche besonderen Eigenschaften den Standesbeamten so sehr erheben, dass er diese weitgehenden Entscheidungen treffen darf.

    • @schlange
      Vielleicht, weil er eine spezielle Ausbildung dafür genossen hat? Standesbeamte brauchen eine Zusatzausbildung zur normalen verwaltungsrechtlichen Ausbildung im gehobenen Dienst, das heißt heute 3. Führungsebene. Für den gehobenen Dienst benötigt man ein abgeschlossenes Studium auf der Fachhochschule und als Standesbeamter dazu noch eben diese Zusatzausbildung.
      vgl. z.B.
      http://www.standesbeamte.de/pdf/bestellung_2007.pdf

    • warum derlei offenbar bei den Standesbeamten durchgeht.

      Was die diakritischen Zeichen betrifft, tut man sich natürlich immer dann schwer, wenn man die entsprechende Sprache nicht selbst beherrscht und dadurch die Bedeutung der Zeichen für die Aussprache bzw. Betonung nicht erkennt. Andererseits ist heutzutage das Namensrecht so liberal geworden, dass den Standesbeamten oft nur die Beratung und Hinweise bleiben; bei einer Ablehnung eines Namens steht dem Bürger der Rechtsweg offen und dadurch können Namen in der gewünschten Schreibweise auch „durchgeklagt“ werden. Wenig Chancen für eine Nichtanerkennung eines Namens bestehen vermutlich, wenn „nur“ ein falsches diakritisches Zeichen verwendet wurde. Da fällt das Amt vor Gericht sicherlich durch, der Bürger gewinnt seinen Prozeß und schon ist eine eigentlich falsche Schreibweise „amtlich anerkannt“.

      Vielleicht ist das wirklich gar eine Masche der neoliberalen Obrigkeiten, unter dem Kleid der Duldsamkeit und der Elternrechte die „doofe Unterschicht“ ins offene Messer laufen zu lassen.

      Das halt ich für übertrieben. Die wahren Entscheidungsträger sitzen in der Gerichtsbarkeit. Aber was hätte der einzelne Beamte oder Richter denn davon?

    • Nach einigem Nachsinnen: Ich bliebe als Marxist dabei, daß diese Permissivität in hohem Maße ein Machtinstrument der herrschenden Klassen ist – ob das nun diese falschen Diakritika oder die Kevinismen/Chantalismen im allgemeinen sind. „Laßt die Prollos nur machen – sie machen sich schon selbst fertig. Umso besser können wir dann unter uns bleiben.“ Leute, die so heißen, haben eben den Stempel des Unberührbaren, das Kainsmal, auf der Stirn und behalten ihn, und das paßt den herrschenden Klassen sehr gut ins Konzept.

      Da kann dann gerne mal ein Denny zum „Schulleiter“ aufsteigen, was soll’s? Im Grunde ist die Sache klar.

      Das Proletariat bedarf einer gutausgebildeten, disziplinierten und engagierten Führerschaft durch seine eigene Partei.

      So, mal wieder bissi dicker Tobak, nä, dafür sage ich aber bei 29/2016 weiterhin nix, obwohl mir gerade zu Hagen einiges einfiele… 😉

    • Was die diakritischen Zeichen betrifft, tut man sich natürlich immer dann schwer, wenn man die entsprechende Sprache nicht selbst beherrscht und dadurch die Bedeutung der Zeichen für die Aussprache bzw. Betonung nicht erkennt.

      Aber, M.Th., was heißt das denn? Man muß doch nicht perfekt oder auch nur gut französisch sprechen, um das hier zu sehen:

      André = normale Schreibweise
      Andre = bißken komisch
      Andrè = Kainsmal

      🙄

    • Er kann einfach, weil er entsprechende Rechte hat, sagen: nein der Name XY geht nicht, es muss XYZ sein, sonst: nicht eindeutig zuzuordnen, falsche Assoziationen können aufkommen, soziales Wohl gefährdet, etc.

      dabei ist es egal ob es um den Namen an sich, die Schreibweise oder die Verwendung von diakritischen Zeichen geht.

      Problem in Kurz: Jemand kann aufgrund seiner Position seine persönliche Meinung durchsetzen, hat dafür eine Reihe vorgefertigter Gründe zur Hand, es wird nicht hinterfragt.

      Ob er danach Hochstimmung hat, weil er etwas bewirken konnte, oder es ihm erst richtig gut gefällt wenn er die abgewiesene andere Partei sieht, traurig und verärgert, hilflos, etc. , ist sogar fast irrelevant.

    • Ja mei, Jan, ich kann ja französisch, insofern würde mir das natürlich sofort auffallen, wenn ich Standesbeamtin wäre. Und ich würde die Eltern selbstverständlich drauf aufmerksam machen. Vielleicht sind sie ja froh drum, weil sie den Fehler nicht erkannt hatten. Aber was tun, wenn die Eltern auf einer falschen Schreibweise bestehen??? Da gibt es eben die beiden Möglichkeiten:
      a) nachzugeben, die falsche Schreibweise einzutragen, die Eltern sind zufrieden, der falsche Name ist damit amtlich akzeptiert; insgesamt eigentlich nicht zufriedenstellend für Namens-Freaks wie unsereinen
      b) nicht nachgeben, dann können die Eltern dagegen klagen (und wenn sie vorher schon so beratungsresistent waren, werden sie das möglicherweise auch tun, „wozu haben wir eine Rechtsschutzversicherung“), dann sind Gutachten und Begründungen zu verfassen und vor Gericht geht es dann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit so aus, dass der Name zu akzeptieren ist, also am Ende alles wie bei a)
      Aber es gibt ja auch noch andere Sprachen, wie z.B. slawische, die der Durchschnittsdeutsche nicht unbedingt in der Schule lernt und selbst wenn, man kann ja nicht alle Sprachen beherrschen.

    • @ mgl
      Ich nehme an, du meinst den Standesbeamten, der nach seinem Ermessen entscheidet. Das ist aber keine Selbstjustiz! Darunter versteht man etwas ganz anderes (https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstjustiz)
      Und Ermessensentscheidungen sind eben in einem Rechtsstaat zu Recht gerichtlich nachprüfbar. Genau deswegen kann man ja gegen das Standesamt klagen, wenn der gewünschte Name dort nicht eingetragen wird. Der Richter als von der Gesetzgebung (Legislative) und Regierung (Exekutive, dazu gehören letzten Endes auch die Standesämter) unabhängigen Dritten Gewalt (Judikative) entscheidet unabhängig von der Verwaltungsentscheidung nach Rechtslage und dieses Urteil ist wiederum durch das übergeordnete Gericht nachprüfbar (letzten Endes bis zum Bundesverfassungsgericht oder Europ. Gerichtshof). Gewaltenteilung gehört zu den demokratische Errungenschaften, die in Deutschland vor 1945 nicht immer selbstverständlich waren.

    • Berichtigung:
      Der Richter, als Vertreter der von der Gesetzgebung (Legislative) und Regierung (Exekutive, dazu gehören letzten Endes auch die Standesämter) unabhängigen Dritten Gewalt (Judikative), entscheidet unabhängig von der Verwaltungsentscheidung nach Rechtslage und dieses Urteil ist wiederum durch das übergeordnete Gericht nachprüfbar (letzten Endes bis zum Bundesverfassungsgericht oder Europ. Gerichtshof).

    • ich meinte dass jemand seine Position ausnutzt um anderen zu schaden.
      hier ist es nicht ganz so klar erkennbar weil „ein anderer Name“, der vorgegeben wird, nicht so als schlimmes Vergehen empfunden wird.

      Schwerer (und deutlicher zum Erklären) ist es wenn jemand falsche Anschuldigungen macht, einfach weil er aufgrund seiner Position dazu in der Lage ist, jemandem Schwierigkeiten zu bereiten und es ihm gefällt.
      er denkt also „Recht so.“ (nach seinem Wertesystem).
      andere schließen sich einfach an.

      insgesamt war mein Kommentar eine Antwort auf die rhetorische Frage was es einem Beamten oder Richter jeweils persönlich bringen sollte. s.o.

    • Maria Theresia,

      aber das ist doch ein ganz und gar konstruierter Fall: also ein Rechthaber, der sich mit Rechthaber-Schutz-Versicherung für die Schreibweise „Andrè“ bis nach Karlsruhe oder Luxemburg durchklagt. (Die Versicherung dürfte ihn danach wohl ausbooten…)

      Der Regelfall dürfte dieser sein: a) hilflose Eltern (meist wohl Mütter) auf der Suche nach was „Originellem“ und „Individuellen“ b) auf Permissivität gedrillte Beamte, die eben eingetrichtert bekommen haben, daß es das einfachste ist, alles durchgehen zu lassen. Kindeswohl rangiert dann zwangsläufig unter „ferner liefen“. Wenn auf dieser unteren Ebene wieder Disziplin einrisse, ließe sich vermutlich das Ärgste vermeiden.

    • b) auf Permissivität gedrillte Beamte, die eben eingetrichtert bekommen haben, daß es das einfachste ist, alles durchgehen zu lassen. Kindeswohl rangiert dann zwangsläufig unter „ferner liefen“. Wenn auf dieser unteren Ebene wieder Disziplin einrisse, ließe sich vermutlich das Ärgste vermeiden.

      Dass sich das Ärgste vermeiden ließe, mag ja sein, aber es liegt letzlich nicht nur an den Standesämtern. Die Klagefreudigkeit der Bürger ist durchaus gegeben, gerade weil man die „Obrigkeit“ nicht mehr in dem Maße wie früher anerkennt, sondern sich auch traut, gegen Verwaltungsentscheidungen vorzugehen.
      Im Fall der diakritischen Zeichen kann ich es natürlich nicht beweisen, aber schau doch nur, wieviele Urteile es gibt, wo Eltern ihren Kindern absolut unmögliche Namen geben und dies vor Gericht durchboxen,z.B.
      http://www.beliebte-vornamen.de/85-gerichtsurteile.htm

      Wenn ein Gericht einen Namen zugelassen hat, können sich die Eltern grundsätzlich darauf berufen, auch wenn wir in Deutschland nicht diese extrem Präzedenzfall-bezogene Rechtsprechung haben wie in den USA. Und zumindest höchstrichterliche Entscheidungen binden wie ein Gesetz:
      „Bindung an Urteile
      Im deutschen Recht sind Gerichte an Urteile, die nicht im gleichen Rechtsstreit ergangen sind, nicht gebunden. In Deutschland können Gerichte von Urteilen des eigenen Gerichts oder anderer Gerichte, sogar der obersten Bundesgerichte (Bundesgerichtshof, Bundesarbeitsgericht, Bundesverwaltungsgericht, Bundesfinanzhof und Bundessozialgericht), abweichen. Eine Bindung gilt nur für bestimmte Urteile des Bundesverfassungsgerichts, die Gesetzeskraft erlangen. Gemäß Art. 97 Abs. 1 GG sind Richter nur dem Gesetz unterworfen. Eine Bindung an Präjudizien ist dem deutschen Recht fremd. Allerdings haben die Entscheidungen der Rechtsmittelgerichte, insbesondere der obersten Bundesgerichte, faktisch eine erhebliche Bindungswirkung, weil sich die Rechtsanwendung der Gerichte im Interesse der Rechtssicherheit und des Rechtsfriedens an der Rechtsprechung der Rechtsmittelgerichte orientiert.“ aus https://de.wikipedia.org/wiki/Urteil_(Deutschland)

    • Ich weiß nicht, was hier diese Unterscheidung zwischen angelsächsischem „Case law“ und den zivilisierten kontinentaleuropäischen Rechtssystemen soll…

      Und ich bestreite ja, auch nicht, daß es diese Spinner (aus Sehnde bei Hannover oder sonstwo) gibt, die zuviel Geld und Zeit haben und daher dann mal anfangen zu klagen.

      Aber die gröbsten Schnitzer ließen sich m.E. zu 90 % vermeiden, wenn auf der exekutiven Ebene mal wieder etwas deutlicher auf den Tisch gehauen würde.

    • Ich kenn das von meiner Arbeit: Das Gesetz sagt…
      aber das Gesetz ist alt und die übergeordneten Instanzen (in manchen fällen) locker, weil man ja die Bevölkerung nicht unnötig tratzen möchte.
      Kann mir da schon vorstellen, das dem Beamten da die Hände gebunden sind… es macht auch kein gutes Bild, wenn man streng ist, aber alle seine Entscheidungen aufgehoben werden…
      Ich glaub in A ists noch strenger als in D (zur Zeit) wenn ich mich nicht Irre.

    • Mirjam,

      sehr, sehr kluger Kommentar, meines Erachtens. Ich vermag nicht zu beurteilen, ob das nun in A oder in D krasser ist (vermutlich wirklich in D), aber grundsätzlich ist es wohl zumindest ähnlich: Der strukturkonservative Mittelbau der Beamtenschaft (ob nun rot oder schwarz oder blau – um beim österreichischen Farbenspiel zu bleiben, in der BRD ist es aber nicht grundsätzlich anders) hat nicht mehr die Rückendeckung durch die „irgendwie-liberalen“ höheren Ebenen und erst recht nicht durch die Judikative.

      Das führt zwangsläufig zum Durchwinken. Und darin sehe ich als Sozialist (und ab hier ist das meine Meinung, der niemand zustimmen muß) eine zumindest halbbewußte Benachteiligung der Unterschicht: Der Staat verweigert sich seiner Aufgabe, Kinder vor den verrückten Einfällen ihrer Eltern zu schützen. Auf daß die Miâs, Bêns und Kevins auf ewig gezeichnet blieben und möglichst keine Konkurrenz für die Karls, Lottes und Marias mehr darstellten.

    • Danke, Miriam, du hast genau das mit einfachen Worten gesagt, was ich (vielleicht zu kompliziert) ausdrücken wollte.

      Und danke für das schöne Wort tratzen! 😀
      Gibt’s das also in Österreich auch? (ich glaub, du kommst von da, oder?)

    • Maria Theresia und Mirjam,

      ich mußte auch sofort über „tratzen“ schmunzeln und habe das als so eine Art Ösi-Identitäts-Ausweis gesehen. 😀

      Es dürfte wohl eine Regionalform von „triezen“ sein…

      http://www.duden.de/rechtschreibung/triezen

      Herrlich die Synonyme dort, auch wenn tratzen gar nicht auftaucht:

      das Leben schwer/zur Hölle machen, malträtieren, plagen, quälen, schikanieren, traktieren, zusetzen; (gehoben) peinigen; (umgangssprachlich) auf dem Kieker haben, die Hölle heißmachen, herumhacken, keine Ruhe geben, nicht in Ruhe lassen, piesacken, zwiebeln; (Jargon) mobben; (abwertend) drangsalieren, tyrannisieren; (süddeutsch, österreichisch) beuteln; (landschaftlich) hernehmen

      😀

      Oder habe ich „tratzen“ als Nordlicht einfach falsch verstanden?

    • Nein, nein, das hast du genau richtig verstanden, tratzen ist ein bairisches Wort, wird daher in Bayern und Österreich gebraucht und bedeutet schikanieren, piesacken, ärgern, zum Besten halten, necken; tratzen meint aber immer eine mildere Form des Ärgerns oder Neckens, keine wirkliche Gemeinheit oder etwas echt Bösartiges.

      Es gibt auch ein Ballspiel namens „Tratzball“, ich weiß gar nicht, wie das „richtig“ heißt. Da stehen zwei und werfen sich den Ball zu und in der Mitte steht einer und versucht den Ball abzufangen. Den kann man dann tratzen, indem man den Ball so (hoch, scharf oder seitlich) wirft, dass das Gegenüber und nicht der in der Mitte den Ball fangen kann. Gelingt es dem Mittleren dennoch, darf er nach außen, der „falsche Werfer“ muss in die Mitte und kann jetzt mit dem Ball getratzt werden.

  6. Weiß auf meinem deutschen Computer gar nicht, wie ich die diakritischen Zeichen produzieren kann.

    Drei Namen, bei denen ich auch im Deutschen diese Zeichen verwenden würde: Andre, Zoe und Amelie. Für mich signalisiert das diakritische Zeichen hier die Aussprache ganz klar, und ohne dieses Zeichen, sehen diese Namen für mich falsch aus.

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    • Bei Andre sehe ich das, siehe oben, auch so. Es sollte André sein…

      Bei Amelie hingegen nicht – insofern man das ja im Deutschen /AMMeli/ ausspricht. Das e in der Mitte wird also fast zwangsläufig zu einem Schwa, und das französische é verliert damit seinen Sinn. Anders eben als bei André.

      Zoe ist m.E. ohnehin maximal als Künstlername für Pornodarstellerinnen angängig, ob nun mit Pünktchen und Akzenten oder ohne.

      (Pardon rundrum, wenn ich heute noch mehr nerve als sonst. Bin von den Ereignissen in der Türkei angefressen…)

    • Bei Amelie muss ich ehrlich sagen, dass mich die Ammelie-Aussprache nervt–wenn schon französisch, dann doch bitte ein bisschen richtiger. Ansonsten Amalie.

      Ja, Zoe halte ich auch nicht besonders für’s Deutsche geeignet. Zöööö möchte ich da immer sagen–tut mir leid, alle Zoe-Fans bzw. Zoe-Namensträgerinnen. Im Französischen finde ich den Namen ja sehr schön.

    • Zustimmung für Euch beide 🙂 Ich fürchte, um die Ammeli-Aussprache kommt man in D kaum herum, ob mit oder ohne Akzent und egal, ob die Eltern selbst das anders sprechen. oe-Namen (Nöl …) sind auch nicht meins.

    • Dasselbe Problem gibt’s bei Natalie. Ich finde die französische Betonung nataLIE viel schöner als das meistens hierzulande anzutreffende NAtalie. Oft hört man dann das t noch wie verdoppelt, NAttalie – das hat mir diesen eigentlich hübschen Namen verleidet.

    • Es hängt auch da sicher viel von Seh- und Hörgewohnheiten ab… Wenn die Namen André, Natalie und Am(e|é)lie jetzt gerade neu in Deutschland auftauchen würden, würde wohl jeder hier krähen „Kevinismus!“ Na, ich jedenfalls… Aber es gibt sie eben schon seit Jahrzehnten. Ein Spielkamerad von mir hieß André, eine Kommilitonin Amelie. Ich (!) empfinde sie daher nicht mehr als französisch, und kann daher Marks Argumentation („wenn schon französisch, dann richtig“) natürlich nachvollziehen, aber nur eingeschränkt nachfühlen – auch wenn ich selbst immer sagen würden: „Im Zweifelsfall deutsche Namen, Finger weg von Anglizismen, Gallizismen und sonstigen EU-ismen! Kevinismus-Gefahr!“

      Nochmals zu André: Das würde ich bei einem Deutschen /AndrEEH/ oder auch mal /ANdreeh/ aussprechen – und eben nicht richtig französisch mit nasalem o /ondrEEH/. Daher halte ich da den Akzent für angezeigt – aber eben nicht die ganz richtige französische Aussprache.

      Oder man denke an den seit Jahren schon witzblattmäßigen Gentry-Namen Charlotte. Da spricht man das e/Schwa ja auch hörbar mit…

    • @Jan:

      Der Vergleich Andre vs. Amelie.

      Bei Andre fände ich im Deutschen eine rein französische Aussprache des Namens affig, weil da ein Vokal produziert werden muss, der im Deutschen nicht existiert und überanstrengt wirkt. Also, auf jeden Fall Ann-dreh aussprechen!

      Bei Amelie beschränkt sich der Ausspracheunterschied grob gesehen auf das Rhythmische. Des wirkt für mich Ammelie irgendwie einfach nachlässig-eindeutschend statt sinnvoll-eindeutschend, wie das bei Andre der Fall ist. Hinzu kommt, dass ich bei Ammelie immer an Amme denken muss.

      Diese Kriterien sind natürlich sehr subjektiv durchsetzt…
      Aber ja–Amelie mit deutscher Aussprache kann ich irgendwie einfach nicht schön finden. Andre hingegen doch.

    • @Mark

      Vollkommene Zustimmung zu Deinen Ausführungen zu André.

      Und da wir uns ja einig sind, daß unsere jeweilige Wahrnehmung von Amelie in hohem Maße subjektiv ist, können wir hier wohl ein zwischen uns ungewöhnliches Maß an Einmut konstatieren. 🙂

    • Nochmal zu André/ Andre, ich kannte den Namen bis jetzt als polnisch, mit der Betonung auf der 1. Silbe, meines Wissens dann auch ohne Akzent, obwohl ich mir da nicht mehr in allen Fällen ganz sicher bin.

    • @ R.S.

      Im Polnischen wird alles gnadenlos auf der vorletzten Silbe betont. Vielleicht ist auch deshalb der Akzent rausgeflogen. Tja, die Internationalisierung… :-/

      Die normale polnische Form von Andreas ist jedenfalls Andrzej, ausgesprochen /ANdzhey/.

  7. Zu dem Thema fällt mir noch eine Geschichte ein, die ich mal in einer Namensdiskussion aufgeschnappt habe: Die werdende Mutter wollte, dass ihre Tochter Luise mit stummem e heißt und überlegte, deshalb Luis zu schreiben. (Wäre sie damit durchgekommen???) Daraufhin kam der Vorschlag, doch Luís zu schreiben, dann wäre es klar …

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    • Daraufhin kam der Vorschlag, doch Luís zu schreiben, dann wäre es klar …

      Tja, und so entstehen dann offenbar die Katastrophen-Namen, um die es im Ausgangsartikel geht… Auf spanisch schreibt sich Luis (männl.) ohne Akzent – auf deutsch dann irgendwann mit, weil man „im Internet“ um Rat gefragt hat. 😉

    • Und der Wunsch nach einer Aussprache von Louise als /luIIz/, also mit weichem s und bei normalem Sprechtempo unhörbaren e läßt sich im Deutschen eh nicht erfüllen. Wie haben im Deutschen nun einmal das phonetische Prinzip der Auslautverhärtung. Es geht einfach nicht, daß am Ende eines Wortes ein weiches s, ein d, ein b oder ein w gesprochen wird.

      Kind ~ /kint/, (Knud ~ /knut/ 😉 )
      Trieb ~ /triip/
      ich las ~ /ikh laz/
      Tel Aviv ~ /tell aVIF/
      Stefan Raab ~ /STEfan raap/
      brav ~ /braf/

      Das läßt sich auch nicht durch irgendwelche Diakritika erzwingen.

      (Ist im Türkischen und im Russischen übrigens auch so.)

    • Stimmt, ich habe vor einiger Zeit mal ziemlich erstaunt erfahren, dass einige Menschen da einen Unterschied hören. Wenn ich will kann ich das natürlich auch, aber an sich mache ich da keinen Unterschied beim Sprechen.

  8. habe mal nachgelesen. Bei französischen Namen wie Océane braucht man den Akzent für die richtige Aussprache, bei Gisèle gibt es auch die Variante Gisele ohne Akzent und bei Delphine ist gar kein Akzent notwendig. Erstaunlich. Da würde ich von den genannten Namen Delphine wählen, weil Akzente Schwierigkeiten bringen. Dass ein Name in einem System falsch hinterlegt ist und dann nicht erkannt wird ist heutzutage öfter ein Problem, ZB wenn man online etwas beantragen muss.

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