Meine Namensfundstücke der letzten Wochen. Viele sind es diesmal nicht, aber vor allem die letzten beiden (Léopoldine und Didine) gefallen mir gut.
Wassa, Titelfigur des Theaterstückes Wassa Shelesnowa von Maxim Gorki.
Selbst für amerikanische Namen ausgefallen ist Jeh, der Vorname des derzeitigen Heimatschutzministers Jeh Johnson. Laut Wikipedia soll der Name von einem liberianischen Häuptling kommen, der Jeh’s Großvater im Jahr 1930 das Leben gerettet haben soll.
Léopoldine hieß die Lieblingstochter Victor Hugos. In seinen Briefen nannte er sie Didine. Diese Koseform klingt schon wieder nach Norddeutschland oder Ostfriesland, aber bei Tammena habe ich nur Diddine mit Doppel-D gefunden (in Ostfriesland ist es eine Ableitung von Namen auf DIET- wie Dietrich).
Leopoldine, deutsch gesprochen, finde ich auch in Deutschland sehr schön. Auch Leopolda.
Ich finde auch, dass Léopoldine einen gewissen Charme hat – genauso wie Joséphine oder Wilhelmine z.B.. Letzten Endes wirken mir diese Namen aber dennoch zu männlich….
Inzwischen wird Leopoldina (wohl auch wegen der ehrwürdigen Akademie mit diesem Namen) zum Trendnamen, siehe
https://blog.beliebte-vornamen.de/2020/12/von-lothar-christian-und-der-leopoldina/
Das hätte ich vor 6 Jahren noch nicht erwartet, Didine finde ich immer noch schön.