Papst Franziskus sind Kinderzeichnungen von „grünen Männchen mit einer langen Nase und großen Ohren“ aufgefallen. Und verkündete, dass so eine „Expedition von Marsmännchen“ getauft werden dürfte, wenn sie es denn wolle. Eindrucksvoll hat das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche damit bewiesen, dass er sowas von keine Ahnung von Kindern hat! Denn – als Vater weiß ich das – die grünen Männchen auf den Kinderzeichnungen sind keineswegs Marsmännchen, sondern Olchis. Die grünen Hauptfiguren der Kinderbuchreihe von Erhard Dietl haben lange Nasen und drei Hörhörner, die man durchaus mit großen Ohren verwechseln kann. Olchis mit Marsmännchen verwechseln, das geht aber gar nicht.
Die Kurve zum Blogthema „Vornamen“ kriege ich leider nicht hin, denn die Olchis haben keine Namen. Die Kinder werden immer „das eine Olchi-Kind“, „das andere Olchi-Kind“ und Olchi-Baby genannt. Auch die erwachsenen Olchis haben keine Namen und sind nur als Olchi-Opa, Olchi-Oma, Olchi-Papa und Olchi-Mama bekannt.
Ha, Ihr habt die „Olchi-Detektive“ noch nicht gelesen! 🙂 Hier gibt es nämlich Namen, die der britischen Olchis Mister Paddock und Dumpy. Und in „Die Olchis und der schwarze Pirat“ lernt man Olchi-Verwandtschaft kennen: Tante Olga und Cousin Othello.
Dann weiß ich ja, welche Bücher wir als nächstes aussuchen.
Dass der Papst keine Ahnung von den Olchis hat, finde ich absolut vertretbar!
Und ich dachte, ich hätte den Skandal des Jahrhunderts aufgedeckt 😉
Nachdem es westlich von München den schönen Ort Olching gibt, hätte sich das als Wohnort der Olchis eigentlich perfekt angeboten. Vielleicht hat der Autor da mal gewohnt?! Aber wahrscheinlich hätten die original-Olchinger sich beschwert, mit Olchis verglichen zu werden, daher musste Schmuddelfing draus werden. 😀