Deshalb ist es so schlimm, wenn jemand einen hässlichen Namen hat

Ich habe kürzlich ein faszinierendes, aber auch sehr trauriges Buch gelesen: Tage im Juni von Gerbrand Bakker. Und weil es ein niederländisches Buch ist, kommen in dem Buch viele (für uns) ungewöhnliche Vornamen vor.


So gibt es einen Mann namens Teun, der mit seinem Namen allerdings alles andere als glücklich ist, was seine Mutter zum Nachdenken bringt:

Dabei hat man ja nicht zufällig einen bestimmten Namen. Ihr Mann und sie haben sich doch was dabei gedacht, als sie ihn Teun nannten. Namen sind wichtig, deshalb ist es so schlimm, wenn jemand einen hässlichen Namen hat. Dieke? Irgendwie ja auch schrecklich für das Kind.

Im Mittelpunkt des Romans steht aber Familie Kaan: Vater Zeeger, die Söhne Klaas, Jan und Johan, Mutter Anna und Tochter Hanne. Völlig aus dem Zusammenhang gerissen zitiere ich zum Schluss noch eine Textstelle, schließlich hat sie etwas mit Namen zu tun. Johan Kaan fragt darin

„Wie heißt Du?“

„Leslie“

„Leslie? Was ist das denn für ein Name? Kommst du aus Afrika?“

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