Jährlich bereichern zahlreiche neue Einträge Deutschlands Vornameninventar. Ismawanto, Norbu oder Savelij – wenn Eltern sich ungewöhnliche Vornamen für ihren Nachwuchs aussuchen, stoßen sie damit beim Standesamt oft auf Schwierigkeiten: Ist der Name dort nicht bekannt oder gibt es Bedenken, können die Eltern ein Gutachten über die Eintragungsfähigkeit des Namens ausstellen lassen.
Im Jahr 2014 gingen bei der Gesellschaft für deutsche Sprache bisher 455 Anfragen zu Vornamen ein. Davon konnten 383 Vornamen bestätigt werden, nur 44 Namen wurden abgelehnt. 28 Fälle konnten nicht abschließend geklärt werden. Die bestätigten Namen sind jeweils ca. ein Drittel weibliche, männliche und geschlechtsneutrale Namen.

Bei etwa der Hälfte der Namen ließ sich der Ursprung in fremden Sprachen ausmachen. Den größten Teil machten dabei Namen aus dem arabischen und aus dem angloamerikanischen Raum aus (z. B. Jounis, Shakur und Hafiz sowie Cait, Renay und Rainbow).
