Ich weiß, ich sollte es lieber lassen. Aber ich kann mich nicht bremsen. Die Schwangere, die in einem Forum nach amerikanischen Jungennamen mit J sucht, klingt so verzweifelt und hat schon so viele Vorschläge abgelehnt. Mein Ehrgeiz ist geweckt und ich nenne ein aus meiner Sicht weniger abgenudeltes Exemplar: „Wie wäre es mit Jeffrey?“ (Dabei denke ich, zugegeben, auch an Jeff Bridges, einen meiner Lieblings-Mimen.)
Mein Gegenüber hat allerdings andere Assoziationen. Ich kann das amüsierte Prusten fast hören: „Jeffrey, no way! Das ist doch ein farbiger Butler.“ Aha? Und warum sollte es einen Namen eigentlich ins Aus befördern, dass man dabei erst mal an einen dunkelhäutigen Bediensteten denkt? In einer anderen Diskussion, die ich kürzlich verfolgt habe, führte eine ähnliche assoziative Spur ins Comic-Milieu: Denkt man beim Namen Johann an einen Butler – wegen des Butlers eines gewissen schwerreichen Erpels?!