Ein eigentlich sehr klassischer Name, der doch sehr exotisch und auffällig ist – Anne-Sophie aus Hannover hat sich in den Namen Cajus verliebt und versteht nicht, warum sie durchweg schlechte Reaktionen bekommt, wenn sie davon erzählt. Schließlich sind Justus und Julius ja auch akzeptierte Vornamen.
Tatsächlich ist Cajus kein gewöhnlicher Vorname, sondern eher selten. Seit 2010 wurde er in Deutschland ungefähr hundert Mal vergeben. Anders als Magnus, Julius, Markus und weitere Vornamen, deren Ursprung im alten Rom liegt, hat sich Cajus nie etabliert und wirkt darum exotisch. So richtig deplatziert wirkt der Name aber gar nicht in unserer modernen Vornamenlandschaft, finde ich. Was meint Ihr?
Letztens auf dem Spielplatz Geschwister Cajus und Finja getroffen. Fand es kreativ ohne dass es erfunden oder seltsam wirkt.
Dem kann ich mich nur anschließen:
Die Gemeinsamkeiten der Geschwisternamen sind unaufdringlich, ohne zu ähnlich zu sein – kreativ und elegant gelöst, wie ich finde.
Insgesamt finde ich die Kombination stimmig und überaus gelungen!
Mag sein, dass Cajus nicht so geläufig ist, wie Magnus, Justus oder Julius,
aber auch ich finde, dass er sich gut in die aktuelle Namenslandschaft einfügt, ohne zu außergewöhnlich zu sein.
Folgedessen kann ich die negativen Reaktionen, die Anne-Sophie offenbar hinsichtlich ihrer Begeisterung für Cajus erhalten hat, auch nicht nachvollziehen.
Wow, vielen Dank für das Erstellen dieser Diskussion.
Ich bin sehr auf eure Meinungen gespannt!
Gerne auch dazu, wie ihr zu verschiedenen Schreibweisen (mit J oder I) steht.
Hallo Anne-Sophie,
ich würde die Schreibweise Cajus wählen und mir den Namen auf keinen Fall „ausreden“ lassen, wenn es DER Name für dich ist!
Alles Gute!
Viele Grüße
Sabrina
Kaius find ich sehr schön und es passt auch im deutschen Sprachraum. Da Kai schon bekannt ist, soll Kaius vielleicht besser akzeptiert werden bei den Namenskeptiker 😉
Ich wüsste nicht, was es an dem Namen auszusetzen gäbe – es sei denn, die Kritiker haben generell ein Problem mit seltenen Namen („Hab ich ja noch nie gehört – geht also nicht“).
Ich würde Caius mit i schreiben, wie in dem im alten Rom spielenden Kinderbuchklassiker „Caius ist ein Dummkopf“. Trotz des Titels ist jener Caius, der neben seinen Freunden Rufus, Julius, Mucius, Flavius, Publius und Antonius auftritt, kein übler Kerl 🙂 Seine Schwester heißt Claudia.
Lustig, gerade liest mein Sohn „Caius ist ein Dummkopf“. Auch ich habe die Caius-Reihe als Kind sehr geliebt.
Mir gefällt der Name sehr und ich würde ihn immer so schreiben und „Gaius“ sprechen, wie ich es in der Schule noch gelernt habe.
Mein Problem wäre aber in der Tat, dass Schreibweise und Aussprache bei dem Namen allgemein nicht eindeutig sind. Zumindest bei der Aussprache, wäre es daher für mich ein Ausschlusskriterium gewesen. Aber das muss für andere ja nicht schlimm sein (betrifft schließlich viele schöne Namen), daher Daumen hoch für Cajus und nicht verunsichern lassen.
Wird der Name Kajus oder Gajus ausgesprochen?
Bei Kajus denke ich an Karies und bei Gajus (Gaius) an Caesar.
Ansonsten klingt der Name aber ganz gut und ich denke, dass er kein allzu großes Hänselpotential mit sich bringt.
Wenn man keine Freude an einem häufigeren Namen finden kann, ist Cajus -im Gegensatz zu einigen anderen seltenen Namen- auf jeden Fall ein Name, den man vergeben kann.
Grundsätzlich sind bekannte Namen aber doch praktischer, da sie einfach etabliert sind. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, nimmt lieber Julius, Marius etc.
Hallo Andrea,
ich würde es Kajus mit K aussprechen.
Die Assoziation mit Karies wäre mir persönlich nicht aufgefallen, aber danke für den Hinweis!
Ich persönlich bin der Meinung, so kann man viele Namen verschandeln (Magnus -> das Eis, etc.).
Da muss ich mal drüber nachdenken!
Cajus oder Gaius-es ist ein bisschen kompliziert.
Die Römer kürzten die Vornamen aus mehreren Gründen stets ab.
1. Pergament war teuer, Meiselarbeiten sich.
2. Da die Römer so wenig Vornamen hatten, konnte man die Namen nicht verwechseln. M stand für Marcus
Cn für Gnaius
und eben C für Gaius.
Die Römer kürzten Namen, die mit dem „G“-Laut beginnen mit C ab, weil sie die Schrift der Griechen übernommen hatten, der Großbuchstabe Gamma (entspricht unseren G) sieht aber aus wie ein spitzes C. Die Römer sprachen also Gaius und schrieben C(aius).
Strenggenommen ist Cajus also ein ins Deutsche übertragener Gaius.
In der Schreibweise Cajus würde ich selbst aber auch „Kajus“ sprechen, wenngleich die Lateinstudentin in mir Caius schöner findet, da es die römische Schreibweise ist.
Zu dem Namen, ich verstehe nicht, was den Leuten daran nicht gefällt, das ist wie Julius ein ganz normaler (wenn auch nicht häufig vorkommender und vom Ursprungsnamen abweichender) Name.
Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich, aber die Abneigung wundert mich schon.
Meiselarbeit auch sollte das natürlich heißen, blöde Autokorrektur.
Stimmt, die Karies-Assoziation KÖNNTE mal kommen, obwohl sie nicht extrem naheliegend ist. Aber deshalb den Namen nicht wählen?! Das fände ich übertrieben. Je seltener ein Name ist, desto eher sucht das Hirn (bei Leuten, die den Namen nicht kennen) nach solchen Verknüpfungen, das ist ganz normal und meiner Meinung nach der Preis, den man eben zahlen muss für den etwas extravaganten Namen. Meine Tochter heißt Aurica, ich kenne die Thematik 😉 „Wie heißt die, klingt ja wie Auge …“ oder auch „Eureka, so heißt deine Tochter doch?!“, so was kommt schon mal vor, ganz ohne bösen Willen.
Wer einen Caius/Cajus erst mal eine Weile kennt, wird den Namen aber sicher bald ganz normal finden.
Miez,
Die Infos sind interessant. Gaius wäre also dem römischen Ursprungsnamen näher. Die ganzen Details, die Du erwähnst, waren mir bisher unbekannt.
Cajus wirkt im Deutschen aber irgendwie gefälliger und einfacher als Gaius.
Finde den Namen Cajus ganz gut. Aber es ist so: alles, was unbekannt ist, erregt oft auch verständnislose Reaktionen. Selbst wenn so ein Name eigentlich von seiner Form her gar nicht so sehr befremdlich sein sollte.
Bei einem Gajus hätte ich übrigens durchaus mehr Bedenken – wegen der Nähe zu „gay“ …
@ Miez: Danke für den Exkurs ins alte Rom! Mit Latein ist es bei mir ewig her…, habe wieder was dazu gelernt.
Ich würde nicht davor zurückschrecken den Namen Cajus zu vergeben. Ich finde ihn gut – hat Stil, sehr sympathisch. Ich würde das C auch wie´n K aussprechen.
Auch ich kenne noch das Kinderbuch „Caius ist ein Dummkopf“. Den Namen finde ich absolut behebbar und mag ihn als seltene Alternative zu anderen römischen Namen sehr. Nicht ausreden lassen! 🙂
Jetzt ist mir noch ein 50er-Jahre-Büchlein eingefallen, das mal bei einem meiner Zahnärzte rumlag, „Karius und Baktus“. Das verstärkt vielleicht die Karies-Assoziation zum Namen Cajus. Allerdings bestimmt nur bei Leuten, die längst erwachsen sind und die – wie gesagt – ansonsten noch nie was von dem Namen gehört haben, das Buch ist lange aus der Mode. Wenn ich mich richtig erinnere, ging es um zwei fiese Zahntrolle, die im Mund eines Süßigkeiten futternden Knaben namens Jens lebten. – Heißen eigentlich noch Kinder Jens?! 😉
„Karius und Baktus“ kenne ich auch.
Zu Jens, ein entfernter Bekannter in meinem Alter (Mittw zwanzig) heißt tatsächlich Jens. Aber ein Kind mit dem Namen ist mir auch noch nicht begegnet ^^
Mir ist ein Jens bekannt, der jetzt so um die 17 sein müsste, ich bin selbst erst 19 und vor 5 Jahren fanden wir den Namen (bei einem Kind) lustig.
Karius ist natürlich auch interessant, es ist heute noch ein gar nicht mal so seltener Familienname (vielleicht denkt jemand an der Torwart Loris Karius vom FC Liverpool). Früher war das auch ein Vorname, Karius Heitz war ein früher Anhänger von Joß Fritz und dem Bundschuh.
Es gibt da doch einen Politiker, dessen Familie (Familienname Caesar) traditionell den ersten Sohn Cajus Julius nennt: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Cajus_Julius_Caesar
Phonetisch finde ich Cajus jetzt nicht unglaublich ausgefallen, es klingt ähnlich wie Kaja, Jakob, Markus oder Caspar.
Durch die Seltenheit wird aber iR Julius Caesar assoziiert, wodurch es gewollt mächtig wirken kann – vergleichbar mit Namen wie King oder Kombinationen, die mit Königïnnen assoziiert werden (Willem-Alexander, Carl Gustaf, …).
Und dann erinnert es mich noch an ein altes Ehepaar, Lateinaffine, die mit Ü50 einen Sohn bekammen: Kay Iulius Donatus Manfredo. KAY Iulius sollte an „Cajus Julius“ erinnern. Kann man machen, muss man aber nicht.
Oh Marthe, die Doku kenne ich auch…
Meinst du wirklich, das soll auf Cajus anspielen?
Ich fand die beiden wirklich gruselig. Der Mann ist übrigens mit über 70(!) Vater geworden.
Ich hab den Namen gehört und musste goigeln. Aus einem Interview geht hervor, dass es eine Anspielung ist:
„Kay Iulius kommt übrigens von Gajus Iulius Caesar, wir sind beide Lateinlehrer. Donatus Manfredo ist ein Partizip Perfekt Passiv und bedeutet „der Geschenkte Manfreds“. Wir wollen ihn zu einer starken Persönlichkeit, wie sie auch sein Namensgeber war, erziehen. Er soll stolz auf seine Sonderrolle sein, statt sich ihrer zu schämen.“
-> https://m.focus.de/panorama/boulevard/tid-32531/interview-mit-der-oma-mutter-ein-kind-mit-51-das-ist-das-beste-alter-unser-sohn-soll-auf-seine-sonderrolle-stolz-sein_aid_1052935.html
Es gibt tatsächlich mehrere TV-Beiträge über durchaus besondere Familie.
@Anne-Sophie
Cajus – stimmt, klanglich auffallen wird ein Cajus ganz bestimmt nicht nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Cajus Probleme bekommen wird. Der Name Titus wird ja auch gerade beliebter. Ich würde Cajus auch genauso schreiben, es entspricht eher der Aussprache als Caius.
Cajus erinnert mich allerdings an Gaius Julius Cäsar – was ich aber überhaupt nicht schlimm finde. Der Name Julius ist schließlich auch recht beliebt. Was ich aber nicht machen würde, ist Julius als Zweitnamen in Erwägung zu ziehen. Also Cajus Julius – dann wäre die Assoziation zu Gaius Julius Cäsar bei vielen sofort da und das wäre für einen Jungen sicher unangenehm, ständig darauf angesprochen zu werden.
zu Jens
Ich kenne kein Kind, das Jens heißt. So heißen in meinem Umfeld eher die Väter. Ich würde Jens in der Altersgruppe der 30 – 50jährigen ansiedeln.
Danke für deinen Kommentar!
Julius würde wirklich nicht als Zweitname in Frage kommen.
Zu Gaius Julius Caesar. Er ist natürlich der berühmteste Namensvertreter für Gaius, wenn der Name aber wie „Kajus“ ausgesprochen werden soll, verschwindet die Nähe doch ein wenig, wie ich finde.
Julius war überigens Caesars Nachname, Caesar das Cognomen, der Beiname, da es natürlich viele Männer in seiner Familie gab die ebenfalls Gaius Julius heißen und man die voneinander unterscheiden musste (bei uns ist es ja eher Beinamen und Vornamen „der alte Fritz“, aber auch Beiname und Nachname habe ich schon gehört „der junge Schmitt“.
Aprops: Da die Römer ein „ae“ wie ein „ei“ gesprochen haben, sagten sie „Kei-sar“, daher kommt unser „Kaiser“.
Wenn Cajus DER Name für euch ist, dann solltet ihr ihn auch vergeben, wobei als Erstname mehr Mut dazu gehört als für den Zweitnamen. Ich würde zu Cajus als Erstnamen unbedingt einen geläufigen Zweitnamen packen, z.B. Cajus Maximilian oder Cajus Philipp. Für Cajus als mit gerufener Zweitname eignen sich vor allem Einsilber mit i, am besten finde ich Till Cajus.
Cajus Maximilian klingt wie ein Unberühmter Herrscher aus der Zeit von Cajus Julius. Ich würde etwas klassisches, aber nixjt zu lateiniges nehmen oder irgendwas biblisches. Philipp passt oder Cajus Johann, Cajus Friedrich…
Cajus Friedrich finde ich auch sehr gelungen!
Wie wäre es mit:
Cajus Fabian – eine Alternative zu Maximilian, Fabian ist auch lateinischen Ursprungs und paßt klanglich gut zu Cajus
Oder:
Cajus Felix
Cajus Martin
Cajus Philipp
Ich würde auf jeden Fall einen allgemein bekannten Zweitnamen nehmen, eben einen Klassiker. Aber Maximilian würde ich auch nicht nehmen, zum einen weil es so ein Standard-Zweitname ist, zum anderen, weil die Bedeutung „der Größte“ vielleicht nicht so ganz glücklich ist.
Caio ist schon seit Jahren ein sehr beliebter Vorname in Brasilien.
Cajus stand auch auf meiner Liste, ebenso wie Corvin.
Es wurde aber ein ganz anderer, weil meinem Mann die Namen nicht gefielen.
Als Zweitname hätten mir Frederik, Emanuel oder Leander gefallen.
Mir gefällt der Name gut und ich wüsste nur einen Grund, warum jemand ihn nicht mögen sollte: Weil die betreffende Person sich noch nicht „reingehört“ hat und Namen bevorzugt, die ihr schon häufiger begegnet sind. Hier auf dem Blog treffen sich Menschen, die sich für Namen interessieren und den Trends eher voraus sind. Das ist wie bei der Kleidungsmode auch. Manche tragen einfach, was ihnen gefällt und bestimmen so neue Trends, die nachgeahmt werden. Je nachdem, in welchem Umfeld sie verkehren, gelten sie den Modemuffeln als Paradiesvögel. Genauso in Architektur, bei Essenstrends, usw.
Du wirst also immer auf viele Leute stoßen, denen die Namen in den Top-20 einfach am besten gefallen. Deshalb sind sie ja auch in den Top-20. Die Frage ist, auf wessen Meinung Du Wert legst.
(Der letzte Satz soll nicht unbedingt heißen: Du musst Wert auf die Meinung der Leute hier auf dem Blog legen. Du kannst auch zu dem Schluss kommen, dass Dir die Meinung der Leute, die Du im echten Leben bisher gefragt hast, wichtiger ist. Schließlich bilden sie später auch das soziale Umfeld Deines Kindes.)
Cajus finde ich toll! Klingt vertraut, aber ist nicht ausgelutscht. Ich würde die Schreibweise mit j bevorzugen, da sie für mich die klarere Aussprache anzeigt. Einen Caius könnte man fälschlicherweise „Kai- us“ sprechen.
Zu Jens: Ich kenne einen, der ist 62, einer ist 35 und einer ist Mitte 20 – scheint hier im Norden recht zeitlos zu sein…
Ich würde Cajus auch mit j wählen und mit ‚K‘ sprechen – wenn ich einen Gaius wollen würde, würde ich Gaius schreiben 😉 natürlich ist es für die Puristen und Lateinaffinen etwas schwieriger, aber eine englische Aussprache zu einem Deutschen Namen finden die Leute dann ja auch wieder doof?! Abgesehen davon gibt es wohl sehr viel weniger Menschen, die Cajus automatisch mit Gaius in Verbindung bringen, als solche, die es gewohnt sind, C wie K auszusprechen 🙂
also pro „Kajus“! Mein erster Gedanke war auch, uh, noch nie gehört! Aber sobald Julius und Markus in den Ring geworfen wurden, habe ich mich sehr schnell damit anfreunden können. Würde das Argument bei negativen Reaktionen gleich anbringen, vielleicht ändert das die Meinung anderer auch so schnell 🙂
Madita? Ich kenne zwei Maditas. Ich finde den nicht komisch…
Matilda (ohne h) finde ich auch schön – trotzdem ist das für mich ein ganz anderer Name als Madita. Madita empfinde ich eher als sanft und träumerisch, anders als Matilda. Ich mag auch einfach die Abkürzung Maddie und das englische Madeline – welches ich aber nicht vergeben würde.
Mir geht es so, wenn ich von meiner Vorliebe für den Namen Madita erzähle – die Einzige, die Madita auch schön findet, ist meine Mutter, ansonsten bekam ich bisher nur negative Reaktionen.
Ich kenne mindestens noch eine, bei der Madita auch der absolute Lieblingsname war und sie sich dann bei ihrer Tochter wegen anderen Reaktionen nicht getraut hat… Sie ärgerte sich eine Weile, dass sie ihn nicht wenigstens als Zweitname vergeben hat. Falls der Mut also tatsächlich fehlt, würde ich dazu raten. Ich finde den Namen in Ordnung, ihm fehlt nach meinem Geschmack allerdings etwas Schwung, weil dreimal ein Konsonant + langer Vokal – finde ich persönlich bei der ähnlichen Mathilda besser.
Freut mich, dass Madita hier nicht so schlecht ankommt. Leider gefällt er meinem Freund auch nicht. Klar, Geschmäcker sind verschieden. Aber die Häufigkeit der negativen Kommentare zu Madita haben mich schon gewundert.
Madita ist hübsch. Ich mag das Buch auch gerne.
Wäre Marika vielleicht eine Alternative?
Tatsächlich finde ich Marika zwar auch hübsch, aber lange nicht so sehr, dass ich es mal vergeben würde. Aber du wirst lachen, vor einigen Jahren war tatsächlich mal Marike ein Favorit von mir.
Ein Grund, den ich mir vorstellen kann, Madita nicht zu mögen, ist, dass Madita eben nicht der „richtige“ Spitzname der Titelfigur war, sondern „nur“ die deutsche Übersetzung oder Interpretation.
Ich finde es eine durchaus gelungene Übersetzung, da Madicken in Deutschland schon etwas seltsam klingt.
Überhaupt möchte ich mal eine Lanze brechen für gute Übersetzungen von Namen, mein Favorit ist wahrscheinlich Shelob aus dem Herrn der Ringe, die auf Deutsch Kankra heißt (zu kanker- Spinnentier).
Da finde ich den deutschen Namen noch um einiges besser als das Original. Also nicht so, dass ich mein Kind so nennen würde, aber der Name passt einfach total zu einer fiesen, hässlichen alten Spinne.