Ich habe mal meine repräsentative Stichprobe von Babynamen des Jahrgang 2016 nach dem Wiener Rezept zubereitet, also nach dem Verfahren, dass die Österreichische Statistikbehörde dieses Jahr erstmals für ihre Vornamenhitliste benutzte. Genau wie in Österreich waren auch in Deutschland Anna und Lukas die beliebtesten Vornamen, jedenfalls nach Wiener Art ausgewertet:
Mädchen | Jungen |
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Deutschlands eigentliche Lieblingsnamen Ben und Mia sind hier nur auf Platz 4 und 6 – wie konnte das passieren? Für die richtige Vornamenstatistik fasse ich phonetisch gleichlautende Namen zusammen, zum Beispiel Hanna und Hannah oder Sofie und Sophie. Die Österreicher gehen weiter und fassen auch Vornamen mit dem gleichen Ursprung zusammen: Als „Anna“ gelten so die Vornamen Ana, Ann, Anna, Anne, Annè, Chana, Channa, Haina, Hana, Hanah, Hanna, Hannah, Hanne, Hena, Iana, Jaana, Jana, Janah, Jannah, Yahna und Yana; als „Lukas“ die Vornamen Luc, Luca, Lucas, Lúcás, Lucca, Luka, Lukás, Lukáš, Lukasz und Luke.
Keine gute Wahl, meiner Meinung nach. Ich bleibe zukünftig bei meinem tradionellen Rezept!
Auch wenn es komisch klingen mag, aber diese Art der Statistik spiegelt meine eigene, ganz subjektive, Wahrnehmung der Namenshäufigkeit recht gut wieder. Abgesehen vielleicht davon, dass Hannah so nicht auftaucht. Außerdem empfinde ich Chiara nicht mehr als allzu häufig.
…müssten Maria und Mia nicht auch als ein Name geführt werden?
… sowie Max und Maximilian. So ganz nachvollziehbar ist das System von Statistik Austria nicht.
Das dachte ich auch
Oh stimmt! Das hatte ich übersehen. Komische Sache…
Johanna und Anna sind ja auch nicht ganz verständlich auseinanderzuhalten (Jana steht bei Anna?)
Wie schon gesagt, alles sehr seltsam.
Dient alles nur zur Verwirrung der Nachbarstaaten, damit man unsere internen österreichischen Probleme vor lauter ???? im Kopf nicht sieht *hahaha*